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Verküsst & zugenäht!

Verküsst & zugenäht!

Titel: Verküsst & zugenäht! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Andersen
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hellte sich auf. „Glauben Sie? Ich meine, ich denke das auch, aber ich weiß nicht, ob ich nicht einfach nur voreingenommen bin.“
    Ärger stieg in ihm auf. „Meinen Sie vielleicht, ich könnte seinetwegen nicht auch voreingenommen sein?“ Seine Frage wischte das Lächeln von ihrem Gesicht.
    „Das habe ich nicht behauptet – andererseits, warum sollte ich so was glauben? Sie waren nicht gerade präsent in seinem Leben. Was ich eigentlich meinte, war, dass Sie sich wahrscheinlich besser mit Baseball auskennen als ich. Ich hatte nur ein einziges Mal bei einem Betriebsausflug einen Schläger in der Hand, und das war vor acht Jahren.“
    So gesehen konnte er ihr keinen Vorwurf machen. Er rutschte unbehaglich auf der Bank hin und her. „Tut mir leid, dass ich so vorschnell war.“
    Ihr Schulterzucken erinnerte ihn an seinen Sohn. Es bedeutete nichts anderes als: mir doch egal.
    Die nächsten Minuten machten sie Small Talk und Jake war erleichtert, als er Tasha mit den Hotdogs und Getränken erblickte. Schnell machte er Platz und erst da fiel ihm auf, wie dicht er Jenny auf den Leib gerückt war.
    Was war hier los? Lag wahrscheinlich daran, wieder zurück auf dem Baseballplatz zu sein – er fühlte sich wie ein Schüler, der unbedingt bei einem Mädchen landen wollte.
    Tasha, etliche Sitze entfernt, nickte ihm zu. „Rutschen Sie rüber“, befahl sie. „Dann muss ich nicht auch noch über Sie klettern.“
    Keine gute Idee. Gar keine gute Idee! „Ich könnte auf die Bank steigen, damit Sie besser vorbeikommen.“
    „Ach was. Rutschen Sie einfach.“ Sie grinste. „Es kommen nicht gerade eine Menge gut aussehender, alleinstehender Männer zu so einem Spiel. Ist nur fair, dass Sie in der Mitte sitzen.“ Sie sah an ihm vorbei. „Ist doch in Ordnung, Jenny, oder?“
    Zwar antwortete Jenny nicht direkt etwas in der Art wie: Nein, du kannst ihn haben, doch der Laut, den sie ausstieß, klang auch nicht gerade freundlich. Zögernd bewegte er sich in ihre Richtung.
    Tasha quetschte sich an weiteren Zuschauern vorbei und ließ sich neben ihm auf den Sitz plumpsen. Sie reichte ihm und Jenny jeweils eine Coladose und hielt ihm eine Schachtel hin.
    „Das ist Ihrer“, sagte sie, dann lehnte sie sich zurück, um die Folie über ihrem Hotdog aufzureißen. Sie stieß den Ellbogen in seine Seite. „Rutschen Sie ein Stück. Ich brauche etwas Platz.“ Als er es nicht prompt tat, stieß sie ihn mit der Schulter an. „Bewegung, Bradshaw!“
    Reflexartig reagierte er, rutschte ein Stück zur Seite und saß dann von Knie bis Schulter eng an Jenny gepresst da.
    Von allen möglichen Gefühlen überwältigt, dachte er die ganze Zeit nur: Was soll das hier verdammt noch mal sein? Und täglich grüßt das Murmeltier?
    Himmel, jetzt an dieser Frau zu kleben, war nicht in seinem Interesse. Am Morgen erst hätte er am liebsten die Hände unter ihr T-Shirt gleiten lassen – oder gleich auf ihren süßen, runden Hintern. Deswegen, um der ganzen Sache einen Riegel vorzuschieben, hatte er irgendeinen bescheuerten Witz gerissen.
    Und nun, noch am selben Tag, blieb ihm schon wieder nichts anderes übrig, als ihren Duft einzuatmen und ihre Wärme zu spüren. Er blickte nach unten.
    Nur um zu sehen, dass sein bestes Stück sich zu regen begonnen hatte.
    Oh nein . Fehlübermittlung, Kumpel .
    Jenny beugte sich um ihn herum. „Tasha, mach mal ein bisschen Platz. Jake sitzt ja praktisch auf meinem Schoß.“
    „Ups.“ Tasha rückte zur Seite. „Tut mir leid, Süße.“
    Er konnte nicht fassen, wie froh er war, endlich etwas Freiraum zu haben. Wenn das mal nicht völlig bekloppt war! Niemand bei klarem Verstand würde es erregend finden, in aller Öffentlichkeit und vollkommen bekleidet an den Körper eines anderen Menschen gedrückt zu sitzen – das war wirklich unterste Schublade. Und kindisch.
    Wieso zum Teufel saß er hier mit einer Erektion herum? Die Tatsache, dass es schon eine Weile her war, rechtfertigte so eine Teeniereaktion absolut nicht.
    Er kippte mit einem großen Schluck die Hälfte der Cola hinunter. Schöner Mist . Wenn es nicht daran lag, dass er schon Monate keinen Sex mehr gehabt hatte, dann wohl an den Erinnerungen an seine Schuljahre und an all die Spiele auf diesem Baseballplatz.
    Weshalb das so eine Wirkung auf ihn haben sollte, konnte er allerdings nicht sagen. Die Zeit auf der Highschool war nun wirklich lange her.
    Sehr lange. Er hob den Hotdog an die Lippen – und hielt mitten in der Bewegung inne. Jesus . Man

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