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Verküsst & zugenäht!

Verküsst & zugenäht!

Titel: Verküsst & zugenäht! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Andersen
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viele interessante Männer zu bieten.“
    „Zumindest nicht, bis die Sommergäste kommen“, stimmte Tasha ihr niedergeschlagen zu und verschränkte die Arme vor der Brust. „Wobei es immerhin Max Bradshaw gibt. Der ist fast so lecker wie Jake, wenn man auf den düsteren Heathcliff-Typ steht, was leider bei mir bisher nicht der Fall ist. Der Kerl ist viel zu selbstbeherrscht. Ich mag meine lieber etwas – nun ja, vielleicht etwas heißblütiger. Wenngleich ich mir vorstellen könnte, dass er in dieser Hinsicht ziemliches Potenzial hat.“ Tasha warf ihr einen Blick zu, bevor sie sich wieder auf die Straße konzentrierte. „Ich schätze, ich mag es einfach, wenn meine Männer spontan sind.“
    „Sehe ich auch so. Max hat definitiv Sex-Appeal, aber bei mir kommt der nicht so richtig an.“
    „Wer bleibt also übrig? Wade Nelson?“
    Jenny schüttelte den Kopf. „Nee. Der hofft immer noch, dass Mindy Neff zu ihm zurückkommt.“
    „Im Ernst, da sollte er mal langsam drüber wegkommen. Sie und Curt feiern bald ihren siebten Hochzeitstag.“
    „Ich weiß. Guy Wilson ist auch noch nicht so weit. Die Tinte auf seinen Scheidungspapieren ist noch nicht mal ganz trocken.“
    Tasha trommelte mit den Fingern der rechten Hand auf dem Lenkrad herum. „Was ist mit David Brill?“
    „Soll das ein Witz sein?“, fragte Jenny entrüstet. „Mr Globetrotter Bradshaw ist vielleicht nicht unbedingt meine Liga, aber zumindest verdiene ich einen Mann, der noch alle Zähne hat!“
    „Ach Mist, du hast recht. So tief müssen wir echt nicht sinken. Also bleibt uns nur eins übrig, das ist dir doch klar?“
    „Allerdings.“ Jenny nickte feierlich. „Bei der nächsten Gelegenheit fahren wir nach Kitsap.“
    „Verdammt richtig. Und suchen dort nach Frischfleisch.“
    Wie üblich traf man sich nach dem Spiel im „Bella T’s“. Als Tasha in die Küche eilte, gesellte Jenny sich zu den Eltern der Spieler, um möglichst weit von Jake entfernt einen Platz zu ergattern, was ihm natürlich nicht mal auffiel. Er war viel zu sehr damit beschäftigt, seinen Charme in alle Richtungen zu versprühen.
    „Ihre Jungs haben fantastisch gespielt“, hörte sie ihn gerade sagen, dann begann er, die einzelnen Spielzüge zu diskutieren.
    Spielzüge, die sie überhaupt nicht gesehen hatte, im Gegensatz zu Austin und seinen Freunden, deren Väter und Trainer Harstead, die sich begeistert in die Diskussion stürzten.
    Während sie sich mit Rebecca Damoth unterhielt, beobachtete sie aus dem Augenwinkel, wie Jake sich an seinen Sohn wandte.
    „Du bist ein echt guter Shortstop“, sagte er geradeheraus.
    Austin war offensichtlich bemüht, unbeeindruckt zu bleiben, doch die Freude war ihm deutlich anzusehen.
    „Ja?“
    „Auf jeden Fall. Ich hätte da ein paar Ideen, wie du noch besser werden könntest“, fuhr Jake fort. „Vielleicht können wir uns bald mal in Ruhe darüber unterhalten.“
    Der Junge hob die Schultern und ließ sie wieder fallen. „Vielleicht.“
    Mein Gott. Jake stellte sich viel geschickter an, als sie gedacht hätte. Er hatte sich beim Spiel mächtig engagiert, mehr, als sie ihm zugetraut hätte, und hatte mit seiner unverhohlenen Begeisterung für die Mannschaft die anderen Eltern angesteckt. Das war wirklich eine Leistung, so verrückt, wie die Stadt sowieso schon auf Baseball war.
    Sie sollte sich freuen, wie ernsthaft Bradshaw sich um seinen Sohn bemühte, und das tat sie auch. Überwiegend. Wenn die beiden eine echte Bindung zueinander aufbauten, würde ein Umzug nach New York für Austin nicht ganz so traumatisch werden, doch die Vorstellung, dass der Junge, den sie inzwischen wie einen kleinen Bruder liebte, bald am anderen Ende des Kontinents leben würde, war grauenvoll.
    Verflucht . Dieser Gedanke war wie ein kalter, schwerer Stein in ihrem Magen, ein nicht endender Schmerz in ihrem Herzen.
    Dass sie sich zudem noch sexuell zu Bradshaw hingezogen fühlte, half auch nicht gerade weiter. Es war verdammt unmöglich, ihn nicht zu bemerken. Erst dieses Fiasko am Morgen, dann dieses Knistern zwischen ihnen auf der Tribüne und Jakes Überschwänglichkeit beim Spiel.
    Sie seufzte. Es war schwer, ihn nicht zu mögen.
    Sie straffte die Schultern. Nun, sie musste ihm einfach so gut es ging aus dem Weg gehen. Schließlich war sie ein großes Mädchen und große Mädchen – nein, erwachsene Frauen – stürzten sich nicht auf Dinge, die nicht gut für sie waren. Vor allem dann nicht, wenn diese Dinge dazu tendierten, ihr

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