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Verküsst & zugenäht!

Verküsst & zugenäht!

Titel: Verküsst & zugenäht! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Andersen
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Körpertemperatur um mindestens fünf Grad gestiegen ist. Mann, Jenny. Du sitzt wirklich ganz schön tief in der Tinte.
    „Du willst mich genauso sehr wie ich dich“, sagte er ohne den Hauch eines Zweifels in der Stimme.
    „Ja, wahrscheinlich, aber ich bin, wie du selbst sagst, nicht leicht zu haben und betrachte das jetzt doch noch als Kompliment, denn weil ich so bin, kann ich dir locker widerstehen. Würde ja sowieso nichts als Schwierigkeiten nach sich ziehen. Du bist gekommen, um mir den Jungen wegzunehmen, der wie ein Bruder für mich ist. Und selbst wenn ich das mal einen Augenblick vergessen könnte – wir haben einfach unterschiedliche Vorstellungen. Diese Beziehung führt zu nichts … und so was kann ich in meinem Leben nicht brauchen.“
    Im ersten Moment schien er widersprechen zu wollen, doch dann sprang er auf, strich sich durchs Haar und sah auf sie herab.
    „Du hast natürlich recht“, sagte er und verbreitete kühle Höflichkeit. „Ich werde dich nicht mehr in eine solche Situation bringen.“
    Ohne ein weiteres Wort zu verlieren, machte er auf dem Absatz kehrt und verließ ihr Zimmer. Sie hörte, wie die Haustür geöffnet wurde und kurz darauf ins Schloss fiel – während sie dalag und sich einredete, einfach nur erleichtert zu sein.

13. KAPITEL
    N olan ist total sauer auf mich.“
    Austin ließ den Joystick sinken und sah Bailey an. Sie saßen nebeneinander auf der Couch und spielten „Grand Theft Auto“. Er fragte sich, ob das der Grund war, weshalb sie die ganze Zeit schon so bedrückt wirkte. „Wieso denn?“
    „Weil ich rausdarf und er nicht? Weil ich mich mit dir treffe? Weil ich mit dir beim Mariners-Spiel war?“ Ihr Kinn begann zu zittern. „Weil ich atme?“
    Ach, Mist. Bitte, lieber Gott, lass sie jetzt bloß nicht weinen.
    Er wusste nicht, ob sein Gebet erhört worden war oder ob sie nur tapfer war, jedenfalls atmete sie tief durch und drehte den Kopf, um ihn anzusehen.
    „Tante Rebecca sagt, er hat den Lagerkoller und ist einfach neidisch, weil wir so viel Spaß ohne ihn haben. Dass er nicht anders kann und ich Geduld mit ihm haben soll. Aber er war immer schon mein Lieblingscousin, und ich finde es schrecklich, dass er böse auf mich ist!“
    „Oh Mann!“ Eine ganze Wagenladung klammer, asphaltgrauer Schuldgefühle stürzte auf ihn herab. „Das ist meine Schuld, nicht deine. Ich habe mich nicht gerade oft bei ihm gemeldet, seit ich weiß, dass er Windpocken hat. Ich meine, ich habe ihm gesimst und alles, aber sonst nichts. Von einer Partie ‚Call Of Duty‘ online einmal abgesehen.“ Weil ich es viel zu schön fand, mit dir allein zu sein. „Ich bin ein mieser Freund.“
    „Bist du nicht. Das hätte gar nichts geändert. Ich spiele Karten mit ihm und Videogames, und er lässt seine schlechte Laune trotzdem an mir aus.“
    „Wahrscheinlich hat seine Mom recht – ich würde auch durchdrehen, wenn ich die ganze Zeit im Haus hocken müsste.“ Austin grinste. „Weißt du was? Noch ist es ja nicht zu spät, was zu tun. Lass uns gehen!“
    „Wohin?“, fragte sie, war aber schon aufgestanden und folgte ihm aus dem Zimmer.
    Sie war wirklich klasse und quatschte nicht ständig wie die meisten anderen Mädchen. Stattdessen wartete sie stumm, als er das Durcheinander auf seinem Schreibtisch und dem Fußboden durchwühlte. „Mein Rucksack hängt hinten an der Tür. Kannst du mir den bitte mal geben?“
    Er winkte sie zum Bett, auf dem er seine Ausbeute ausgebreitet hatte.
    „Okay, wir haben ein paar echt klasse DVDs, Comics, das neueste ‚Pendragon‘-Buch, das er noch nicht kennt, soweit ich weiß, und – sieh dir das an!“ Er hob eine Kiste in die Höhe, in der getrocknete Seesterne in allen möglichen Formen und Größen lagen. „Meine berühmte Seestern-Sammlung.“
    „Machst du Witze? Du sammelst tote Meeresviecher?“
    „Aber ja. Nolan versucht meine Sammlung in die Hände zu bekommen, schon seit wir in der fünften Klasse waren. Bisher ohne Erfolg.“ Er schwieg einen Moment, dann zuckte er mit den Schultern. „Das jetzt ist eine Art Notfall. Ich hab nur keine Ahnung, wie wir sie transportieren, diese Babys sind sehr zerbrechlich. Da muss ich mir erst was einfallen lassen. Jedenfalls, wenn die seine Laune nicht heben, dann weiß ich auch nicht. Okay, vielleicht noch das Buch ‚Science Fair‘ von Dave Berry. Das liegt hier irgendwo rum.“
    Bailey schüttelte den Kopf. „Du bist ein Freak, weißt du das?“
    „Möglicherweise, aber ein

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