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Verküsst & zugenäht!

Verküsst & zugenäht!

Titel: Verküsst & zugenäht! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Andersen
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herfahren.“
    „Cool.“ Er atmete tief ein. „Ich … ähm … ich mag sie echt.“
    „Klar.“ Nolan zuckte die Achseln. „Wer nicht?“
    „Nein, ich meine, ich mag sie wirklich. So auf die Ichw-ürd-sie-gern-küssen-Art.“
    Nolan blieb wie angewurzelt stehen, um ihn anzustarren. „Du willst sie küssen?“
    „Himmel, Alter, nicht so laut.“ Er sah sich hastig um, ob ihnen jemand zugehört hatte, und wandte sich wieder an Nolan. Obwohl er am liebsten zurückgerudert wäre, nickte er.
    Nolan schwieg einen Moment, dann nickte er ebenfalls. „Okay. Ich kann das schon irgendwie verstehen. Letzten Sommer war ich auch total in sie verschossen.“
    Austin spürte, wie sein Mund aufklappte. „Das ist pervers, Alter. Sie ist deine Cousine!“
    „Ach, reg dich ab. Ich wollte ja keine schielenden Babys mit ihr machen oder so was, aber sie ist hübsch und lustig und spielt besser Baseball als die meisten Typen, die ich kenne. Außerdem – keine Ahnung, ob dir das aufgefallen ist – hat sie echt schöne Brüste.“ Er hob die Schultern. „Ich hätte nix dagegen gehabt, sie ein oder zwei Mal zu küssen, verstehst du?“
    „Und? Hast du es versucht?“
    „Nee. Irgendwann war es einfach … ich weiß auch nicht … nicht mehr so wichtig. Ich will nur sagen, dass es eine Zeit lang wichtig war. Also leuchtet mir das irgendwie ein.“
    Darüber war Austin heilfroh – zugleich aber verdüsterte sich seine Stimmung, als er an die letzten Tage dachte. „Klar, als ob ich eine Chance bei ihr hätte“, sagte er verdrossen. Er wollte sie so unbedingt küssen, dass er es kaum aushalten konnte, befürchtete jedoch, sich schrecklich zu blamieren. „Ich hab überhaupt keine Ahnung, wie ich das anstellen soll.“
    „Frag doch mal Jenny.“
    „Was?“ Entsetzt starrte er seinen Freund an. „Ich kann sie auf keinen Fall fragen!“
    „Warum nicht? Sie ist eine Frau – wer kennt sich mit so was besser aus?“
    „Ich kann das nicht. Alter, sie ist … Jenny!“
    „Ich jedenfalls kann dir nicht helfen, Mann, weil … ich hab auch keine Ahnung.“ Er schüttelte mürrisch den Kopf. „Mal ehrlich, außer beim Flaschendrehen hab ich in der Hinsicht bisher nicht gerade Glück gehabt.“
    „Wer hätte gedacht, dass ich mal bei einem Little-League-Fototermin eine Menschenkontrolle machen müsste?“
    „Ich jedenfalls nicht.“ Jake, der neben der dritten Base kniete, sah zu seinem Bruder Max auf. Er fühlte sich etwas bedrängt von all den Leuten, die über das Spielfeld stapften. Schon jetzt war wegen des Gedränges sein Zeitplan durcheinandergeraten. „Gib mir mal die graue Tasche.“
    „Wo zum Teufel steckt Jenny?“, fragte Max, während er sich nach besagter Tasche bückte. „Ich dachte, du hättest sie mehr oder weniger gezwungen, deine Assistentin zu sein.“
    „Gute Frage. Sie sollte längst hier sein. Verdammt, ich musste schon diese ganzen Fotos für die Annoncen ohne ihre Hilfe machen.“
    „Nun, und genau das ist dein Problem.“ Sein Bruder warf ihm einen mitleidigen Blick zu. „Nur ein Weichei muss eine Frau quasi erpressen, damit hast du die erste und wichtigsteRegel verletzt! Scheiße, Jake, wenn man auch nur ein Mal eine solche Schwäche zeigt, dann hat man für immer verloren. Ich schäme mich, dich meinen Bruder zu nennen …“ Er verstummte abrupt.
    Jake, dem es keine sonderliche Mühe bereitete, solche Sprüche zu überhören, betrachtete die Objektive, die er vor sich auf einem Stück Filz ausgebreitet hatte. Als Max plötzlich still wurde, blickte er auf.
    „Heiliger Herr im Himmel“, stieß der Deputy aus, doch da er in etwa so ehrfürchtig aussah und klang wie ein Mönch beim Anblick des Turiner Grabtuchs, handelte es sich wohl kaum um Blasphemie. „Wer ist das denn?“
    Jake folgte Max’ Blickrichtung, aber es marschierten einfach zu viele Leute auf dem Feld herum, um zu lokalisieren, wen sein Bruder anstarrte. „Du musst schon etwas konkreter werden“, sagte er trocken. „Wer ist wer?“
    „Diese Frau neben Jenny.“
    Nun hatte er seine volle Aufmerksamkeit. „Jenny ist hier?“ Er stand auf.
    „Ja. Dort drüben. Richtung Parkplatz.“
    Jetzt sah er sie auch.
    „Dieses Weib ist eine verdammte Göttin, richtig?“
    Jake wirbelte zu Max herum und starrte ihn ungläubig an.
    „Jenny?“ Wie kam sein Bruder dazu, so über Jenny zu sprechen?
    Max schnaubte abfällig. „Nein, du Blödmann. Sie!“
    Er stieß einen Zeigefinger in Jennys Richtung, und jetzt erst bemerkte Jake, dass sie

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