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Verküsst & zugenäht!

Verküsst & zugenäht!

Titel: Verküsst & zugenäht! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Andersen
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nicht allein war.
    „Oh. Wow.“ Max hatte recht. Die dunkelhäutige Frau, die neben Jenny aufragte, war tatsächlich ein Hingucker, falls man auf diesen exotischen Prinzessinnentyp stand.
    Seine Aufmerksamkeit wurde schnell wieder von dem winzigen brünetten Persönchen daneben in Anspruch genommen, von Jenny, die sich suchend auf dem Spielfeld umsah.Als ihr Blick in seine Richtung fiel, löste er einen Blitz mit dem Fotoapparat aus und winkte.
    Sie kam auf ihn zu, zusammen mit der Frau, die Max so umgehauen hatte. Das war hochinteressant, wenn man genauer darüber nachdachte. Jenny warf ihnen beiden ein freundliches Lächeln zu.
    „Hey. Tut mir leid, dass ich so spät komme. Ich habe Harper noch das Resort gezeigt.“ Sie lachte. „Wo bleiben meine Manieren? Harper, das sind Jake Bradshaw, der Grund für diesen Massenauflauf hier, und sein Bruder Max Bradshaw.“
    „Halbbruder“, korrigierte Max.
    Jake stieß ihn mit der Schulter an. Nicht gerade sanft, doch Max wankte kein bisschen, sondern blieb reglos wie ein Fels. „Darüber sollten wir langsam mal hinweg sein, Bruder“, sagte er.
    Max hob nur eine breite Schulter, währen Jenny unbeirrt fortfuhr: „Jakes Halbbruder, Max, der beliebteste Deputy in Razor Bay. Jake, Max, das ist Harper Brown, die brandneue Spaß-und-Spiele-Direktorin vom ‚The Brothers‘.“
    „Im Ernst?“ Jake starrte sie an. „Du nennst sie tatsächlich Spaß-und-Spiele-Direktorin?“
    „Na schön. Sie ist die Koordinatorin unserer Sommeraktivitäten.“ Sie warf ihm einen vielsagenden Blick zu. „Wenn du es so verdammt wörtlich nehmen musst.“
    Harper lachte, und Jake stellte fest, dass durch dieses Lachen sein erster Eindruck von ihr völlig über den Haufen geworfen wurde. Die eiskalte Prinzessin strahlte auf einmal eine unglaubliche Wärme aus.
    „Die Bezeichnung ist mir egal.“ Harper hatte eine weiche, dunkle Blues-Stimme. „Ich freue mich einfach darauf, hier zu arbeiten. Ist eine tolle Gegend. Hi.“ Sie streckte erst ihm und dann Max die Hand hin. „Schön, Sie kennenzulernen.“
    Sie ließ Max’ los, um kurz seinen Unterarm zu tätscheln,zog die Finger aber sofort zurück, als hätte sie sich verbrannt, und warf seinem Bruder dieses Megawatt-Lächeln zu.
    „Meine Güte. Wenn alle Männer in Razor Bay so groß wie Sie beide sind, muss es im Trinkwasser verdammt viele Wachstumshormone geben.“
    Jake lachte, Max jedoch nicht. Er verzog nicht einmal einen Mundwinkel, sondern nickte nur knapp. „Ma’am“, sagte der Idiot dann, als hätte er gerade ihre Fahrzeugpapiere überprüft und einen Strafzettel ausgestellt.
    In null Komma nichts wurde aus Harper wieder die frostige Königin, und Jenny, die so überrascht aussah, wie er sich fühlte, sagte hastig: „Na schön, ich schaue mal eben, ob Tasha schon da ist, damit ich ihr Harper vorstellen kann. Anschließend komme ich zurück, um dir mit den Fotos zu helfen, Jake.“
    „War schön, Sie kennenzulernen, Harper“, sagte dieser. Sein ungelenker Bruder nickte ihr erneut zu, diesmal etwas weniger steif, und sagte noch einmal: „Ma’am.“
    Jake sah den beiden Frauen hinterher, dann drehte er sich um und schlug Max mit der flachen Hand auf den Hinterkopf. „Ma’am? Was zum Teufel sollte das, Mann?“
    Max schob die Hände in die Hosentaschen, die breiten Schultern hochgezogen. „Ich weiß. Ich kann mit dieser Art Frauen nicht besonders gut umgehen.“
    Jake lachte laut auf. „Ach, meinst du?“
    „Ich weiß, okay?“, rief Max mürrisch. „Ich bin, was solche Frauen angeht, eine Katastrophe. Jetzt zufrieden?“
    „Warum?“
    „Tja, lass mich mal nachdenken – weil du immer ganz scharf darauf bist, mich am Boden zu sehen?“
    „Nein, du Idiot – warum bist du eine Katastrophe bei solchen Frauen?“ Wobei die eigentliche Frage war, was sein Bruder unter solchen Frauen verstand.
    Max zuckte mit den Schultern, und auf einmal musste Jakean dessen ständig unglücklich dreinschauende Mutter denken. Als Kind hatte er sich wie ein Schneekönig gefreut, wenn Max Probleme hatte, es war ihm egal gewesen, wie das Leiden seiner Mutter sich auf ihn auswirkte. Jetzt jedoch nicht mehr.
    „Ich weiß noch, wie du mit Judy Ziegler am Arm rumstolziert bist. Mann.“ Bei der Erinnerung schüttelte Jake den Kopf. „Sie hatte die tollsten Brüste der ganzen Schule.“
    „Und die entsprechenden T-Shirts und Pullis, um sie zu betonen.“ Max lächelte versonnen. Allerdings viel zu kurz. „Ach, da habe ich kein Problem. Die

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