Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Verlangen das wie Feuer brennt

Verlangen das wie Feuer brennt

Titel: Verlangen das wie Feuer brennt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Catherine Mann
Vom Netzwerk:
intensiven Gefühlen … Außerdem hatte sie angenommen, dass auch ihm es so lieber war. Vermutlich war es gerade die bevorstehende Abreise gewesen, weswegen sie beide so weit gegangen waren.
    „Und jetzt, Lauren?“
    Mittlerweile konnte sie sich ein Leben ohne ihn nicht mehr vorstellen. „Nun sind wir durch unser Baby für immer verbunden.“
    Lauren war heiß geworden – durch das Kaminfeuer und die Nähe Jasons. Sie atmete tief durch. Jetzt.
    Aus der Tasche ihres Bademantels zog sie ein Ultraschallfoto. „Ich will dir etwas zeigen.“
    In ungläubigem Staunen betrachtete er das Bild. „Das ist unser Baby?“, fragte er.
    Lauren nickte gerührt und konnte kaum die Tränen zurückhalten. Zärtlich strich Jason über die Aufnahme. „Weißt du schon, ob es ein Junge oder ein Mädchen wird?“
    „Kann man noch nicht sagen. Vielleicht sieht man beim nächsten Termin mehr. Würdest du es denn gern wissen?“
    „Einerseits schon“, sagte Jason und blickte ihr in die Augen, was Laurens Sehnsucht nach ihm weiter wachsen ließ. „Andererseits finde ich es wichtiger, dass das Kleine gesund ist.“
    Als er den Arm um sie legte, empfand Lauren ihr Begehren beinahe als schmerzhaft. Lust flammte in ihr auf.
    Sie rückte näher zu ihm. Alles, was Jason in seiner fürsorglichen Art sagte oder tat, stellte ihren Vorsatz, nach New York zurückzukehren, weiter infrage. Für diesen Mann lohnte es sich, alles, was zuvor wichtig gewesen war, stehen und liegen zu lassen.
    Erschreckt über diesen Gedanken, stand Lauren abrupt auf. „Dem Baby und mir geht es bestens, aber jetzt müssen wir schlafen. Danke für diesen schönen Abend.“
    Jason, der ihren Konflikt durchschaut hatte, lachte leise. Noch auf der Treppe hörte sie ihn. Er hatte es geschafft, dass Lauren plötzlich ein Leben in San Francisco überaus erstrebenswert erschien.
    Aus diesem Dilemma gab es nur einen Ausweg: Sie musste entscheiden, ob sie es wagen würde – mit Jason.

8. KAPITEL
    Zu Laurens Überraschung unterschied sich die Rosa Lounge deutlich von den Bars, die sie aus New York kannte.
    Nicht nur dass die Musik ziemlich laut und eingängig war, auch die Farben sprachen Lauren sehr an: Rosafarbenes bis violettes Licht sorgte für gedämpfte Atmosphäre, Schwarz-Weiß-Kontraste erzeugten Spannung. Mit den Augen einer Künstlerin nahm Lauren alles in sich auf.
    Und erst das Essen! Sie dippte eine Käseecke in Tomatensoße und probierte. Einfach köstlich. Endlich wurde sie für die lange Zeit der Schwangerschaftsübelkeit entschädigt.
    So vieles in San Francisco entpuppte sich als anders, als sie angenommen hatte. Sollte sie es wagen, sich mit Jason einzulassen?
    Eigentlich eine sonderbare Frage, dachte sie, schließlich erwarte ich bereits ein Kind von ihm. Und doch wusste sie nicht, wie sie ihrem Herzen einen Ruck geben sollte.
    Jemand tippte ihr auf die Schulter, und Lauren wurde aus ihren Träumereien gerissen. „Hallo, wir kennen uns noch nicht“, sagte eine schlanke Frau mit dunklen Haaren, die mit Haarklemmen nach hinten frisiert waren. „Ich bin Elle Linton, Brocks Sekretärin.“
    „Freut mich. Lauren Presley … ich meine Reagert. An den neuen Namen muss ich mich noch gewöhnen.“
    „Natürlich.“ Elle lächelte verständnisvoll. „Die Hochzeit kam ja auch ziemlich plötzlich.“
    Richtig. Und Celia hatte den Ausschlag gegeben. Lauren sah zu der attraktiven Rothaarigen hinüber, die sich, wie es schien, absichtlich von ihr fernhielt.
    „Jason und ich, wir kennen uns schon seit über einem Jahr“, sagte Lauren zu Elle gewandt.
    „Oh, ich habe es nicht abwertend gemeint“, versicherte Elle und sah Lauren mit ihren blauen Augen offen – und neugierig – an. Ohne Zweifel eine Frau, die es verstand, andere auszuhorchen. „Wir alle fragen uns, welche Lady es geschafft hat, sich Jason Reagert zu angeln.“
    „Sie meinen, weil Celia das schon einmal vergeblich versucht hat?“ Lauren versuchte die aufflammende Eifersucht zu verdrängen und ergänzte entschuldigend: „Ich nehme an, dass mein Auftritt in Jasons Büro etwas theatralisch gewirkt hat. Aber wenn es um meinen Mann geht, werde ich manchmal ein bisschen kratzbürstig.“
    Hatte sie das wirklich gesagt? Zu allem Überfluss stimmte es auch noch! Wieder blickte sie zu Celia hinüber, die wirklich auffallend gut aussah. Auch wenn sie einen selbstbewussten Eindruck machte, wirkte sie nicht wie eine Frau, die es gewohnt ist, aus ihrem Äußeren Nutzen zu ziehen.
    „Lauren“, sagte

Weitere Kostenlose Bücher