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Verlangen das wie Feuer brennt

Verlangen das wie Feuer brennt

Titel: Verlangen das wie Feuer brennt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Catherine Mann
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hatte sie mit Lippen und Händen, mit seinem ganzen Körper verwöhnt. Wieder und wieder hatte er ihr gesagt, wie sehr er sie begehrte. Und dass er nicht genug von ihr bekam. Seine Worte hatten eine ungeahnte Leidenschaft in ihr geweckt.
    Und genau das entsetzte sie.
    Allmählich wurde ihr kalt, doch sie vermochte sich nicht von Jason zu lösen. Wieder und wieder hatten sie einander geliebt. Und sie hatte sich völlig gehen lassen. Hatte sie ihr unabhängiges Leben, das sie sich mühsam aufgebaut hatte und das sie so schätzte, völlig vergessen?
    Es hatte sie große Anstrengungen gekostet, der Enge ihres Elternhauses zu entfliehen und auf eigenen Beinen zu stehen. Wie sollte sie sich je gegen Jason behaupten, wenn er solche Macht über ihre Gefühle hatte?
    Als sie gemeinsam die Dusche betreten hatten, war Lauren sich sicher gewesen, so schnell nicht wieder zu körperlicher Liebe imstande zu sein. Doch Jason hatte versprochen, noch vor Tagesanbruch eine weitere ihrer Fantasien zu verwirklichen.
    Und kaum hatte er sie eingeseift, hatte sie sich bereits wieder in den siebten Himmel der Lust versetzt gefühlt. Schon kurze Zeit später war ihr viel zu lautes Stöhnen von den gefliesten Wänden widergehallt.
    Damals, in ihrem Büro, war alles so schnell gegangen, dass sie sich nach mehr gesehnt hatte. Und jetzt? Nach einer erfüllten und sinnlichen Nacht hatte er sie nochmals mit gleicher Intensität zum Höhepunkt geführt.
    Eine Vorstellung, die Lauren völlig aus der Ruhe brachte. Sie zitterte.
    „Du frierst ja“, sagte er, hob sie von seinem Schoß und setzte sie auf den Holzsitz gegenüber. Dann drehte er das Wasser ab und reichte ihr ein vorgewärmtes Badetuch.
    „Danke.“ Lauren wickelte das Tuch um sich und genoss die Wärme. Dann ging sie zu dem Gaskamin hinüber, der eine wohlige Wärme im Badezimmer verbreitete.
    Lauren, die das Glück gehabt hatte, in einem wohlhabenden Elternhaus aufgewachsen zu sein, war von diesem luxuriösen Bad gleichwohl beeindruckt. Die Vorbesitzer hatten es mit viel Geschmack eingerichtet.
    Während Jason sich den Rücken trocknete, küsste er sie noch einmal und sagte: „Glaub mir, ich würde gerne noch bleiben, aber ich muss zur Arbeit. Sonst komme ich noch zu spät.“
    „Daran habe nur ich mit meinen Fantasien schuld“, antwortete sie betont unbekümmert. Je eher er das Haus verließ, desto früher konnte sie ihre Gedanken und Gefühle ordnen und mit sich ins Reine kommen.
    Solange sie jedoch ihn – schlank und muskulös – vor sich sah, war das unmöglich.
    Jason hatte ihr erzählt, dass zwei Räume zusammengelegt worden waren, um dieses großzügige Bad zu schaffen. Dazu war es notwendig gewesen, eine Wand einzureißen, ohne mit letzter Gewissheit das Ergebnis vorhersehen zu können. Wie viel Mut gehörte zu einer solchen Entscheidung, die sich nicht rückgängig machen ließ …
    Risikobereitschaft hielt Lauren nicht gerade für eine ihrer Stärken.
    Sie verknotete das Tuch über der Brust und kämmte sich die Haare, während Jason sich in dem begehbaren Schrank ankleidete.
    „Tut mir leid, dass ich heute arbeiten muss, obwohl Samstag ist. Aber spätestens um sechs bin ich wieder zu Hause. Abends haben wir etwas vor. Also mach bitte nichts zu essen. Ich denke an dich!“
    Noch einmal küsste er sie ausgiebig. Besitzergreifend?
    Der frische Geruch seines Mundwassers und der angenehme Duft seines Aftershaves gefielen Lauren. Und Jason konnte sehr gut küssen.
    Plötzlich merkte sie, dass dieser Kuss, gerade weil er zu keinem Vorspiel gehörte, ihr ungeheuer viel bedeutete. Darin lag so viel Zärtlichkeit und Vertrauen, dass ein Gefühl inniger Verbundenheit entstand.
    Als sie die Augen wieder öffnete, fiel gerade die Tür hinter Jason zu. Nachdenklich setzte Lauren sich auf den Rand des Whirlpools. Selbst wenn sie wieder nach New York zurückkehren würde, würde sie oft mit dem Baby hierherkommen. Und Jason würde häufig an die Ostküste fliegen.
    Könnte sie sich je mit ihm in einem Zimmer aufhalten, ohne an Sex zu denken? Ohne ihn zu begehren?
    Ein so hell loderndes Feuer musste bald erlöschen.
    Und was, wenn nicht? Aus nächster Nähe hatte sie bei ihren Eltern mitbekommen, wie leidenschaftliche Gefühle eine Ehe zerstören konnten. Diesen Fehler würde Lauren auf jeden Fall vermeiden.

10. KAPITEL
    Jason atmete die frische salzhaltige Luft in der Bucht von San Francisco ein. Zusammen mit Lauren ging er den Pier entlang, der vom Yachtclub wegführte, wo sie

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