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Verlangen das wie Feuer brennt

Verlangen das wie Feuer brennt

Titel: Verlangen das wie Feuer brennt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Catherine Mann
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gerade nahezu fürstlich gespeist hatten. Er war sich sicher, Fortschritte zu machen.
    Leicht schuldbewusst dachte er daran, dass seine schwangere Frau wegen ihm eine geschlagene Stunde länger auf das Essen hatte warten müssen. Dabei legte er sonst großen Wert auf Pünktlichkeit.
    Aber an diesem Nachmittag hatte plötzlich Mr. Prentice einen Teeniestar, der für eine neue Serie Badekleidung hätte werben sollen, nicht mehr haben wollen. Und auch seine anderen Kunden durfte Jason nicht vernachlässigen.
    Nun lag auch das Abendessen, ein offizieller Termin, hinter ihnen, und Jason konnte Lauren endlich die angenehmen Seiten eines Lebens in San Francisco zeigen.
    „Du hast eine Yacht?“, rief Lauren überrascht. Über ihre Köpfe flogen laut schreiende Möwen hinweg.
    „Habe ich dir das noch gar nicht erzählt?“
    „Bestimmt nicht, sonst hätte ich es mir gemerkt.“ Bewundernd sah sie das Segelboot an, eine sportliche und dabei komfortable Beneteau mit einer Länge von über fünfzehn Metern. „Ist sie neu?“
    „Ja. Vor einem halben Jahr habe ich sie von einem Bekannten übernommen. Mit seiner Firma ging es bergab, deswegen hat er sie verkauft. Sie ist eine Sonderanfertigung!“ Er zog den Reißverschluss seiner Windjacke zu und freute sich schon auf das leise Auf und Ab des Schiffes im Wellengang.
    Hoffentlich vertrug Lauren den Wellengang. Jason liebte es zu segeln und hätte es schade gefunden, wenn sie seekrank würde. „Wollen wir eine Runde hinausfahren?“
    „Ja, klar. Warum nicht?“
    Jason hatte bereits bemerkt, dass Lauren ein spontaner Typ war. Immer wieder war die Leidenschaft in ihnen aufgeflammt, und Lauren hatte sich impulsiv und ohne zu zögern hingegeben.
    Jason musste lächeln. Das war auch ein Grund, warum sie so spät zum Abendessen erschienen waren …
    Jason half Lauren an Bord. Sie wirkte keinen Moment unsicher, sondern ging mit festen Schritten zum Bug, wo sie sich erwartungsvoll in Fahrtrichtung auf das Deck setzte.
    Als sie den Hafen verlassen hatten, setzte Jason die Segel und schaltete den Motor ab. Wie immer fand er das Flattern und Schlagen der Segel und Leinen nach einem anstrengenden Arbeitstag ungeheuer beruhigend.
    Auch Lauren machte einen zufriedenen Eindruck – und sie schwieg. Es war ein angenehmes Schweigen, und Jason genoss es, dass sie nicht wie so viele Leute fortwährend redeten.
    Routiniert lenkte er das Schiff aus der Bucht hinaus. In der Dunkelheit bot sich ein prächtiger Ausblick auf die beleuchteten Geschäfte und Restaurants auf dem Fisherman’s Wharf und auf die geschichtsträchtige Insel Alcatraz.
    Nach einer Stunde warf er den Anker und gesellte sich zu Lauren. Leise schlugen die Wellen gegen den Schiffsrumpf. Nachdem er ihr fürsorglich eine Decke umgelegt hatte, setzte sich Jason hinter Lauren auf das Deck. „Frierst du?“
    „Nein. Ich bin warm genug angezogen. Aber es scheint frischer zu werden, danke für die Decke.“
    Er zog Lauren fester an sich und fragte: „Wie war dein Tag? Hattest du viel zu tun?“
    „Zwar keine kreative Arbeit, wenn du das meinst, aber trotzdem wichtig. Ich habe mit einigen Gläubigern telefoniert, denn inzwischen ist dein Geld angekommen.“ Sie legte ihm die Hand auf das Knie. „Nochmals vielen Dank. Du weißt ja: Meine Firma bedeutet mir alles.“
    „Du brauchst dich nicht zu bedanken. Schließlich zahlst du mir ja alles zurück.“
    Sie lächelte. „Ja, mit einem bestenfalls symbolischen Zinssatz.“
    Insgeheim hoffte Jason, dass die ganze leidige Angelegenheit bald ausgestanden war. Er wollte Lauren einfach nur helfen, und es war ihm nicht recht, dass sie sich zu Dank verpflichtet fühlte.
    Aber mit etwas Glück machte der Privatdetektiv, den er beauftragt hatte, diesen Ganoven von einem Angestellten bald ausfindig. Und wenn Lauren erst wiederhatte, was ihr gehörte, war ihr Unternehmen gerettet.
    Vielleicht würde sie sich dann überreden lassen, sein, Jasons, Geld für das Kind zu behalten und hier in San Francisco eine Zweigstelle zu eröffnen.
    In ihrem kastanienfarbenen Haar spielte der Wind, als sie sagte: „War eine gute Idee von dir, hierherzukommen. In letzter Zeit war ich doch ziemlich gestresst.“
    „Wasser hat etwas Beruhigendes, finde ich.“ Nur das Plätschern der Wellen und ab und zu ein springender Fisch waren zu hören. In weiter Ferne sah man die Positionslichter anderer Schiffe.
    „Du könntest hier leben“, schlug Lauren scherzhaft vor. „Zu Hause hast du weniger Möbel als auf diesem

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