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Verlangen

Titel: Verlangen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amanda Quick
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ihrem Inneren loszubrechen drohte, klammerte Victoria sich an Lucas, grub ihre Nägel in seine Schultern und preßte ihre Hüften impulsiv gegen seine Hand. Ihre Bitte um Zärtlichkeit äußerte sich zunächst durch kleine, verzweifelte, bettelnde Schreie äußerster Verzückung, die sich schließlich in heftiges, weibliches Drängen nach Erlösung wandelten.
    »Willst du mich jetzt, Schatz?« Lucas öffnete sie mit seinen Fingern und ließ sie erneut die breite Spitze seiner Männlichkeit spüren.
    Dieses Mal zog sie sich nicht zurück. »Ja. Oh, gütiger Gott, ja, mein Liebling.«
    Er stöhnte, und sein ganzer Körper straffte sich in dem Versuch, die Kontrolle über sich nicht zu verlieren. Langsam drang er in sie ein.
    Victoria fuhr zusammen, da sie auf die Heftigkeit seines Eindringens nicht vorbereitet war. Ein Großteil der verwirrenden Erregung, die sie verspürt hatte, verflog, als der Druck zunahm. Doch sie weigerte sich, jetzt aufzuhören. Sie war so weit gekommen, und es war klar, daß Lucas am Ende seiner Kräfte war. Sie konnte ihm nicht die Entspannung verweigern, die er ihr einst so großzügig gewährt hatte. Sie verstärkte den Griff um seinen Arm und spannte sich an.
    »Entspann dich, Liebling, dies soll kein Martyrium sein«, flüsterte Lucas.
    »Es tut mir leid. Bitte, Lucas, mach weiter. Ich bin in Ordnung.«
    »Ich will, daß du mehr bist als nur in Ordnung.« Sein Mund schloß sich um den ihren, und er zog sich aus ihr zurück. Erneut drängte er seine Hand zwischen ihre Körper.
    Er ließ seine Finger spielen, indem er erst den einen und dann den anderen in sie schob und sie sanft streichelte, um den süßen, heißen Honig abzustreifen. Bald wurde sie erneut von sinnlicher Leidenschaft ergriffen.
    Dieses Mal wartete er, bis sie sich unter ihm wand und straffte, bis ihr Kopf über seinem Arm nach hinten fiel, bis sie aufschrie, bis sie begann, sich sanft zusammenzuziehen und sich so leidenschaftlich an ihm festklammerte, daß sie kleine Kratzspuren auf seiner Haut hinterließ.
    Erst da drang Lucas mit ganzer Kraft in sie ein, mit einem langen, unnachgiebigen Stoß, der sie vollkommen erfüllte.
    Er trank den letzten ihrer kleinen erlösten und zugleich erotischen Schreie, als er selbst im Höhepunkt erschauderte.



9
    Langsam erwachte Victoria, als sie feststellte, daß das endlose Pochen, das sie vernahm, daher rührte, daß jemand heftig gegen die Tür klopfte. Doch das ergab keinen Sinn. Nan würde es nicht im Traum einfallen, so unhöflich zu sein, und niemand anderes im Haus außer ihrer Tante nähme sich die Freiheit heraus, sie so früh am Morgen zu belästigen.
    Doch dies war kein gewöhnlicher Morgen. Dies war der Morgen nach...
    Victoria riß die Augen auf, als ihr zu Bewußtsein kam, was geschehen war, und wo sie sich befand. Erleichterung durchströmte sie, als sie sah, daß es draußen noch dunkel war. Sie und Lucas waren in Sicherheit. Sie hatten genug Zeit, um vor Morgengrauen zurück auf den Ball zu gelangen. Dann bemerkte sie, daß sie allein im Bett lag.
    Plötzlich richtete sie sich auf und zerrte die Decke bis an ihren Hals, als sie sah, daß Lucas am Fußende des Bettes eilig in seine Reithosen stieg. Er fluchte leise, griff nach seinem Hemd und begab sich barfuß zur Tür.
    »Lucas, nein, warte, ich habe das schreckliche Gefühl, daß du die Tür nicht öffnen solltest.«
    Aber es war zu spät. Lucas hatte die Tür bereits aufgerissen und setzte dazu an, denjenigen, der da draußen stand, wüst zu beschimpfen.
    »Was zum Teufel soll diese Störung bedeuten? Meine Frau und ich versuchen zu schlafen.« Es gab eine entsetzliche Pause, und dann fuhr Lucas mit schrecklichem Ernst fort. »Ich bitte um Verzeihung, Lady Nettleship. Es lag sicherlich nicht in meiner Absicht, Sie anzuschreien. Entschuldigen Sie. Um die Wahrheit zu sagen, Sie sind die letzte Person, die zu sehen ich heute nacht erwartet hätte.«
    »Ja«, sagte Lady Nettleship frostig. »Das kann ich mir denken.«
    Victoria schloß die Augen und senkte die Stirn auf ihre angezogenen Knie, als ihr das Ausmaß der Katastrophe bewußt wurde.
    »Wenn Sie mir ein paar Minuten Zeit lassen, damit ich mich ankleiden kann, werde ich zu Ihnen hinunterkommen. Unter den gegebenen Umständen erwarten Sie gewiß ein paar Erklärungen.«
    »Da haben Sie vollkommen recht, Sir. Aber Sie werden meine
    Fragen beantworten, bevor ich hinuntergehe. Ist meine Nichte wohlauf?«
    »Victoria geht es gut, Madam. Ich gebe Ihnen mein

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