Verletzungen
Situation unter Kontrolle zu haben.
»Das Prozessormodul wurde dorthin gebracht«, sagte sie laut und deutlich. »Wir folgen den Dieben.«
»Aye, Captain!« erwiderte Kim sofort, obwohl sie gar keinen Befehl erteilt hatte.
Janeway unterdrückte ein Lächeln und stellte zufrieden fest, daß die alten Tricks noch immer funktionierten, wenn auch nur bei jungen Fähnrichen. »Können wir eine Verbindung zur Station herstellen, Tuvok?«
»Bestätigung.« Der Vulkanier schien mit einer solchen Frage gerechnet zu haben. »Im Notfall-Modus sendet der Tricorder komprimierte Daten zum Transceiver-Netz des Schiffes.
Allerdings funktioniert der automatische Translator derzeit nicht, und deshalb kann nur dann eine Übersetzung stattfinden, wenn die Sprachmuster bereits in den zuständigen Subprozessoren gespeichert sind.«
»Das müßte eigentlich der Fall sein. Immerhin hatten wir über mehrere Tage hinweg Kontakte mit den Tutopanern.« Janeway veränderte die Einstellungen des Tricorders und öffnete einen Kanal.
Es knackte in dem kleinen Lautsprecher, und eine zischende Stimme fragte: »Was führt Sie nach Gateway Pol? Was führt Sie nach Gateway Pol?«
Janeway setzte zu einer Antwort an, doch Kim gab ihr ein Zeichen und flüsterte: »Im Komprimierungsmodus ist die Größe des Zwischenspeichers für die Daten reduziert. Deshalb sollten Sie sich kurz fassen.«
Die Kommandantin verzog kurz das Gesicht, bevor sie den Tricorder hob. »Hier spricht Captain Janeway von der Voyager.
Wir suchen den Frachter Kapon. «
Einige Sekunden verstrichen, ohne daß eine Antwort kam.
Klappte die automatische Übersetzung? Oder fehlte eine ausreichend große linguistische Datenbasis?
»Schalten Sie Ihr Triebwerk auf Bereitschaft und erwarten Sie weitere Anweisungen. Schalten Sie Ihr Triebwerk auf
Bereitschaft und erwarten Sie weitere Anweisungen. Schalten Sie Ihr Triebwerk…«
Eine kurze Erschütterung erfaßte das Schiff.
»Was war das?« fragte Janeway und ignorierte die Stimme aus dem Tricorder.
»Das zylindrische Objekt hat einen Traktorstrahl auf uns gerichtet«, erwiderte Tuvok. »Wir halten die gegenwärtige Position.«
»Aber nur mit Mühe«, fügte Paris hinzu und bediente die Navigationskontrollen. »Das Steuerungssystem reagiert nicht schnell genug…«
»Schalten Sie Ihr Triebwerk auf Bereitschaft und erwarten Sie weitere Anweisungen«, wiederholte die Stimme. »Schalten Sie Ihr Triebwerk…«
»Die Belastung der Fusionsgeneratoren erreicht eine kritische Schwelle«, warnte Kim.
»Schub aus«, ordnete Janeway an. Es widerstrebte ihr sehr, eine solche Anweisung zu erteilen, aber wenn die Fusionsgeneratoren ausfielen, verloren sie ihre letzte Energiequelle. »Gateway Pol…«
Sie sprach in den Tricorder. »Bitte erklären Sie, warum Sie einen Traktorstrahl auf uns gerichtet…«
Ein Piepen wies darauf hin, daß die Verbindung unterbrochen war. Der grüne Balken des Spannungsindikators schrumpfte zu einem dünnen Strich, und das rote Warnsignal verblaßte.
»Sie haben recht, Mr. Kim. In diesem Modus wird viel primäre Energie verbraucht.«
Tuvok trat vor und reichte ihr ein anderes Gerät.
»Wissenschaftliche Tricorder sind mit sekundären Generatoren ausgestattet. Dieses Exemplar müßte länger einsatzbereit bleiben.«
»Captain!« rief Paris. »Wir werden in den Zylinder gezogen!«
Janeway sah zum Wandschirm. Die von den Bojen umrahmte Öffnung bot ausreichend Platz, um selbst Raumschiffe
aufzunehmen, die zwanzig Mal so groß waren wie die Voyager.
Es ließen sich nun Einzelheiten erkennen. Das Innere des Zylinders wies zahllose runde Aggregate, Deflektorscheiben und Sendevorrichtungen auf.
»Hat jemand eine Ahnung, wozu jene Installationen dienen könnten?« fragte Janeway, während sie den Tricorder
programmierte und erneut einen externen Kanal öffnete.
»Vielleicht handelt es sich um Scanner«, spekulierte Tuvok.
Als Janeway die Verbindung herstellte, klang sofort die bereits vertraute zischende Stimme aus dem Lautsprecher. »Treffen Sie Vorbereitungen für die Transferprozedur. Treffen Sie
Vorbereitungen für die Transferprozedur.«
»Bitte erläutern Sie die Transferprozedur.« Janeway mußte sich auf wenige Worte beschränken und hoffte, daß sie trotzdem genug Autorität zum Ausdruck brachte.
Aus dem Tricorder-Lautsprecher tönte immer die gleiche Mitteilung, während sich die Voyager dem Zylinder näherte.
Janeway wollte keine Sendeenergie vergeuden, und deshalb wartete sie ungeduldig
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