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Verletzungen

Verletzungen

Titel: Verletzungen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Wright
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beauftragen, auf dem Schwarzmarkt zu feilschen. Genausogut könnte man Kes in ein Zimmer voller Cardassianer werfen.«
    »He, einen Augenblick!« warf Neelix ein und bedachte Paris mit einem finsteren Blick. »Niemand wirft Kes irgendwohin.«
    »Es war nur ein Vergleich.«
    »Nun, auf derartige Vergleiche sollten Sie besser verzichten.«
    Neelix berührte Kes zärtlich am Arm. »Solche Dinge höre ich nicht gern. Obwohl ich nicht weiß, was Cadas… ssen sind. Oder wie auch immer sie heißen.«
    Chakotay hob die Hände. »Bitte – einigen wir uns endlich, damit wir mit den Reparaturen beginnen können.«
    Kim sah auf. »Kes und ich wollten das bioneurale Gewebe untersuchen, aber ich kann bei der Beschaffung der Chemikalien helfen…«
    »Nein, Sie setzen die Arbeit am Computer fort«, entschied Chakotay und wandte sich der anderen Seite des Tisches zu.
    »Tuvok, ich möchte, daß Sie und Paris Dunkle ausfindig machen, damit wir die notwendigen Chemikalien bekommen.«
    »Wie Sie meinen.« Paris klang nicht übermäßig begeistert.
    Nur die vulkanischen Disziplinen versetzten Tuvok in die Lage, dieser Vereinbarung zuzustimmen, ohne daß man ihm Ärger ansah. Paris schnitt eine Grimasse – sicher nur zu dem Zweck, ihn noch mehr zu provozieren.
    »Wir kehren so schnell wie möglich mit einer Kontaktperson zurück«, versprach Tuvok und versuchte, auch weiterhin gelassen zu wirken. »Wenn ich etwas vorschlagen darf… Unser Kom-System ist nach wie vor ausgefallen, und deshalb möchte ich alle Besatzungsmitglieder, die das Schiff verlassen, mit Peilgeräten ausstatten – damit sie im Notfall zurückgebeamt werden können.«
    »Gute Idee«, sagte Chakotay. »Doch von diesem Mittel darf nur im äußersten Notfall Gebrauch gemacht werden. Es kann wohl kaum in unserem Interesse sein, die Aufmerksamkeit des Kartells auf unsere Transporter zu richten.« Der Commander schob den Stuhl zurück und stand auf. »Also los. Es wartet eine Menge Arbeit auf uns.«
    Kapitel 8
    Paris konnte es kaum befassen – er befand sich in der Nabe. Und wer begleitete ihn? Ein zugeknöpfter Vulkanier, dessen wichtigstes Ziel darin zu bestehen schien, alle wirklich interessanten Orte zu meiden. Er hätte jetzt Teil der Menge auf dem Marktplatz sein können; statt dessen mußte er oben auf der Terrasse warten, bis Tuvok zurückkehrte.
    Er stützte die Arme aufs verzierte Geländer und genoß
    wenigstens indirekt das zur hohen Decke emporwehende
    Stimmengewirr. Händler priesen ihre Waren an; Musik erklang; hier und dort sang jemand. Passanten lachten laut und vergnügt.
    Hier ging es viel lebhafter und lustiger zu als in der kühlen Lobby an der Basis des Andockturms. Zwar kannten sie nur erst einen Teil der Möglichkeiten, die der Markt bot, aber aus irgendeinem Grund konnte Paris kaum glauben, daß in dem bunten Treiben dort unten illegale Geschäfte getätigt wurden. Es wirkte alles zu harmlos und artig.
    Tuvok näherte sich. »Ich glaube, ich habe einen Kontakt zu einem Individuum hergestellt, das uns helfen kann.«
    Nur bei Tuvok war es möglich, daß es so langweilig klang.
    »Herzlichen Glückwunsch«, erwiderte Paris trocken. »Wo ist der Bursche?«
    Der Vulkanier schien recht zufrieden mit sich zu sein. »Er kommt gleich.«
    »Pscht«, flüsterte jemand hinter ihnen.
    Paris drehte sich wie beiläufig um und hob dabei den Tricorder.
    Die Tutopaner hatten keine Ahnung, daß es sich dabei nicht um eine Waffe handelte. Vielleicht waren sie bereit, fremder Technik mit Respekt zu begegnen – bis sie sich als harmlos erwies.
    Eine schattenhafte Gestalt zeigte sich im Zugang eines Korridors – eine von vielen halbdunklen Passagen, die tiefer hineinführten ins Labyrinth der Nabe. Dort hätte Paris mit der Suche begonnen, wenn es nach ihm gegangen wäre.
    »Ist er das?« fragte er aus dem Mundwinkel.
    Tuvok trat vor. »Mr. Ippi?«
    »Ippi?« wiederholte Paris ungläubig.
    Die Gestalt winkte und wich noch etwas weiter zurück. Ippi war ganz offensichtlich kein Tutopaner, doch in der Düsternis konnte Paris nicht erkennen, zu welchem Volk er gehörte.
    »Das ist die Kontaktperson«, sagte Tuvok ruhig. »Bitte lassen Sie Vorsicht walten.«
    »Worauf Sie sich verlassen können.« Paris folgte dem
    Vulkanier zum Korridor und zögerte dort, um seinen Augen Gelegenheit zu geben, sich an die geänderten Lichtverhältnisse zu gewöhnen. Schon aus dieser Entfernung roch er Ippis nervösen Schweiß. Schmutz zeigte sich in seinem Gesicht. Allem Anschein nach

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