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Verletzungen

Verletzungen

Titel: Verletzungen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Wright
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konnte er sich keine regelmäßigen Wasserrationen leisten.
    »Haben Sie die Kortikosteroide?« fragte Tuvok höflich.
    Ippi streckte die Hände aus. »Glauben Sie etwa, daß ich herumschleppe neunzig Mengen Drogen mit mir?«
    »Wo ist die Ware?«
    »Ich sie hole.« Ippi schniefte und tastete mit der einen Hand nach seinem Schnabel. »Wollen Sie wirklich neunzig Mengen?
    Das ziemlich viel ist, Raumfahrer.«
    »Mindestens neunzig Mengen«, bestätigte Paris. »Für den Anfang.«
    »Neunzig Mengen sollten genügen«, widersprach ihm Tuvok.
    Paris preßte die Lippen zusammen. Tuvok hatte keine Ahnung, wie man mit jemandem aus der Unterwelt verhandelte. Solche Leute mußte man in dem Glauben lassen, daß man sie immer wieder brauchte. »Sagen Sie uns trotzdem, wo wir Sie finden können«, fügte er hinzu und ignorierte den Blick des Vulkaniers.
    »Nur für den Fall.«
    Ippi lächelte, was Paris sofort bedauerte. Der Mund des Wesens war zahnlos und dunkel. »Sie vielleicht beabsichtigen, den Wasservorrat Ihres Schiffes mit der Droge zu präparieren? Wenn Sie irgendwo draußen sind im All und alles zu langweilig ist? Um zu sorgen für etwas Schwung?«
    Tuvok antwortete, bevor ihn Paris daran hindern konnte. »Wir brauchen die Substanz, um unseren Computerkern zu behandeln.
    Das Prozessormodul wurde gestohlen.«
    »Computer…« Ippi zog das Wort in die Länge. »Ha! Ich Ihnen erzählen könnte von Computern. In der letzten Zeit Seltsames geschieht, wenn Sie verstehen, was ich meine.«
    »Nein, leider verstehen wir nicht«, erwiderte Paris sofort. »Was meinen Sie?«
    »Was Sie mir geben für Informationen?« fragte Ippi.
    Tuvok räusperte sich. »Wir bieten Ihnen angemessenes Entgelt für nützliche Informationen. Doch zuerst möchten wir die neunzig Mengen Kortikosteroide.«
    Ippi schniefte erneut und sah kurz zu Paris – offenbar erkannte er ihn als den Gewiefteren. »Ich die Droge holen muß von Hummer. Aber zuerst er braucht Bezahlung.«
    »Ausgeschlossen.« Paris schüttelte den Kopf.
    »In dem Fall ich nicht liefern kann«, sagte Ippi. »Ich nur Ärger bekomme, wenn ich mich sehen lasse bei Hummer ohne
    Bezahlung. Nein, nein. Für neunzig Mengen Sie mir geben müssen guten Wert.«
    »Ich stelle Ihnen eine Liste unserer DNA-Offerte zur
    Verfügung«, meinte Tuvok.
    »Das nicht genug ist. Ich benötige einige Beispiele der Informationen, um sie zu zeigen Hummer.«
    »Sie bekommen ein Beispiel.« Tuvok hob die Hand, um Paris’
    Einwänden zuvorzukommen. »Wie ich hörte, schließt man auf diese Weise in der Nabe Geschäfte ab.«
    Ippi zog das Angebot widerstrebend in Erwägung. »Hmm… Na schön. Ich einverstanden bin.«
    Tuvok bediente die Kontrollen seines Tricorders, rief
    Informationen ab und speicherte sie in einem isolinearen Chip.
    »Sind optische Datenträger mit Ihren Systemen kompatibel?«
    Ippi nahm den Chip behutsam entgegen. »Bestimmt.« Er wandte sich an Paris und winkte kurz. »Sie hier warten. Ich gleich zurück bin.«
    Mit einem neuerlichen zahnlosen Lächeln verschwand das vogelartige Wesen in den Schatten. Paris seufzte innerlich – mit so etwas mußte man rechnen, wenn ein Vulkanier die Verhandlungen führte.
    Er drehte sich um, trat nach den Abfällen in einer Ecke. »Wir können gehen.«
    Tuvok musterte ihn überrascht. »Mr. Ippi hat uns gebeten, hier auf ihn zu warten.«
    »Ja.« Paris wollte die Einzelheiten nicht erklären. »Glauben Sie mir: Wir sehen Ippi nie wieder.«
    Kim dachte an die gegenwärtige Situation. Paris und Tuvok durchstreiften die Nabe, lernten dabei sicher viele interessante Leute kennen. B’Elanna und Captain Janeway besuchten eine fremde Welt, um das Prozessormodul zurückzuholen. Und ich sitze hier an Bord fest. Er wünschte sich fast, dem Holo-Arzt gegenüber ebenfalls die Nerven verloren zu haben. Dann hätte er jetzt vielleicht Gelegenheit zu einem aufregenden Abenteuer bekommen.
    »Erstaunlich«, hauchte Kes fast ehrfürchtig. »Ich wußte nicht, daß sich die Tunnel durchs ganze Schiff erstrecken.«
    »Autsch!« entfuhr es Kim, als er gegen einen aus der Decke ragenden Geräteblock stieß. Er sank auf den Boden und rieb sich die Stirn. »Ich weiß nicht, was daran so erstaunlich sein soll. In jedem Raumschiff gibt es Jeffries-Röhren. Wenn Sie mich fragen: Man braucht nur eine gesehen zu haben, um sie alle zu kennen.«
    »Ich finde es faszinierend.« Kes reckte den Hals und sah durch die vertikale Röhre, die zu den Deuteriumtanks führte. »Man kann jeden

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