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Verletzungen

Verletzungen

Titel: Verletzungen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Wright
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Apparate für visuelle Aufzeichnungen versteckt.
    Andross erschien in der gegenüberliegenden Tür, die vermutlich zu seiner eigenen Kabine führte. »Die Crew hat mir mitgeteilt, daß wir starten können. Wenn Sie bitte der Assistentin folgen würden, Mr. Tuvok… Dann können wir die Schleuse verriegeln.«
    Janeway begleitete den Vulkanier zum Hauptabteil des
    tutopanischen Shuttles. Sie beobachtete ihn und achtete darauf, wohin er sah – weitere verborgene Überwachungsinstrumente.
    Als sich die Schleuse schloß, warf sie noch einen letzten Blick nach draußen. Tuvok stand im Hangar, die Hände auf den Rücken gelegt. Plötzlich bedauerte Janeway, daß sie den Vulkanier nicht mitnehmen konnte; sie hätte seine Unterstützung gut gebrauchen können.
    Die hermetischen Siegel schlossen sich mit einem dumpfen Zischen und trennten den Captain von der Voyager.
    Tuvok kehrte zur Brücke zurück und stellte dort fest, daß der Commander die Senior-Offiziere zu sich bestellt hatte.
    Chakotay nickte, als der Vulkanier das Konferenzzimmer betrat.
    »Setzen Sie sich, Tuvok. Ich habe die anderen gerade über unser jüngstes Problem informiert.«
    Tuvok nahm neben Tom Paris Platz und hörte ruhig zu. Den einzigen anderen freien Platz gab es neben Neelix, und er vermied es, dem Talaxianer zu nahe zu kommen. Kes und
    Fähnrich Kim saßen neben Chakotay.
    »Ich habe mit der Versorgungssektion des Kartells gesprochen«, sagte der Erste Offizier. »Man ist imstande, uns die notwendigen Substanzen zu liefern, wenn wir die exakte chemische Formel nennen können. Als Gegenleistung verlangt man Informationen über die Situation auf Min-Tutopa.«
    »Über welche Situation?« fragte Kim.
    »Der Bevollmächtigte Andross erwähnte eine Krise seiner Regierung, weil die Wahl des Obersten Schlichters noch aussteht«, erklärte Tuvok.
    Chakotay nickte. »Ich habe Ihren Bericht gelesen. Das Kartell weiß sicher mehr als wir, aber offenbar glaubt man dort, daß wir tief in irgendwelche politischen Intrigen des Hauses Min-Tutopa verwickelt sind.«
    »Vielleicht sind wir das tatsächlich«, murmelte Paris. »Ob wir wollen oder nicht.«
    »Wir haben die Bioweichen justiert, doch der Druck in den Gel-Massen läßt nicht nach«, meinte Kim. »Der Doktor hält es für erforderlich, das Gewebe chemisch zu behandeln. Er will mit einer starken Dosis von Kortikosteroiden beginnen.«
    »Den medizinischen Replikatoren traue ich nicht mehr«, sagte Kes. »Sie konnten kaum genug Antitoxin für die Besatzung herstellen, und außerdem gab es bei der Produktion immer wieder Einzelbit-Molekülfehler. Hier haben wir es mit neuralem Gewebe zu tun. Die geringste Abweichung von der Formel könnte irreparable Schäden nach sich ziehen.«
    »Ich verstehe«, erwiderte Chakotay. »Meine Versuche, mit verschiedenen Häusern zu verhandeln, sind leider gescheitert. Ich bekam immer wieder die Auskunft, mich ans Kartell zu wenden.«
    Tuvok glaubte, den Grund dafür zu kennen. »Vielleicht übt das Kartell Druck auf die Häuser aus – um uns zu zwingen, auf ihre Bedingungen einzugehen.«
    »Das sehe ich auch so«, pflichtete Chakotay dem Vulkanier bei.
    »Und die Sache gefällt mir nicht. Ich suche nach einem anderen Weg, um das zu bekommen, was wir brauchen.«
    »Ich habe bereits darauf hingewiesen.« Neelix lehnte sich zurück. »Abgesehen vom Kartell und von den Häusern gibt es nur noch die Dunklen.«
    »Nicht schon wieder«, stöhnte Paris. »Beim letzten Mal hat’s nicht besonders gut geklappt.«
    »Wir müssen nicht unbedingt zum Asteroidengürtel zurück«, sagte Neelix. »Bestimmt gibt es auch in der Nabe Dunkle. Wir brauchen sie nur zu finden.«
    Paris seufzte hingebungsvoll. »Dann sollten Sie mich gehen lassen. Ich müßte eigentlich imstande sein, jemanden zu überreden, uns irgendwelche Chemikalien zu liefern.«
    »Das ist nicht nötig.« Tuvok durchschaute den Piloten sofort.
    Paris wollte in die Nabe. »Ich werde mich bemühen, die erforderlichen Substanzen zu beschaffen.«
    »Sie?« Paris lachte laut und spöttisch – ein Nichtvulkanier wäre sicher beleidigt gewesen. »Das ist doch nicht Ihr Revier.«
    »Ganz im Gegenteil. Solche Einsätze sind Teil meiner Pflicht als Sicherheitsoffizier.« Tuvok hielt es nicht für erforderlich, ausgerechnet Paris seine diesbezüglichen Erfahrungen zu erläutern. »Wenn Sie mir die chemischen Formeln nennen, so besorge ich alles Notwendige.«
    Paris wandte sich direkt an Chakotay. »Es ist absurd, einen Vulkanier damit zu

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