Verlieb dich nie nach Mitternacht
Flackern lag plötzlich in ihrem Blick.
»Du wolltest dich beeilen«, erinnerte sie ihn mit seltsam belegter Stimme.
»Wie du siehst, bin ich dabei.«
Maribel erschrak heftig, als sein Mund mit geblecktem Gebiss auf ihre Kehle niederstieß. Instinktiv stemmte sie die Arme gegen seine Brust, um ihn abzuwehren. Da er jedoch nach wie vor ihre Haare mit der Hand umklammerte, blieb ihr nicht viel Raum für Gegenwehr.
Langsam, jeden Millimeter auskostend, leckte seine Zunge über ihre Kehle. Von oben nach unten. Immer wieder. Bis sie einen kleinen, erstickten Laut ausstieß und vor Schwäche glaubte, auf die Knie sinken zu müssen. Sie klammerte sich Hilfe suchend an ihn, ließ jedoch sofort wieder los, als hätte sie sich verbrannt.
Andrej störte es nicht. Hingebungsvoll wanderte seine Zunge zu der zarten Region direkt unterhalb ihres Ohrläppchens. Erst nahm er sich das rechte vor, dann wanderte er unter ihrem Kinn entlang zur linken Seite. Plötzlich ließ er ihre Haare los und fiel vor ihr auf die Knie. Benommen musste sie lachen, als er mit der Stofffülle ihres Rockes kämpfte. Doch sie zog die Luft zwischen den Zähnen ein, als er den Durchschlupf gefunden hatte und mit dem Kopf darunter verschwand. Sie spürte seine Finger, die ihre Beine streichelten und ihre Kurven nachzeichneten. Seine Küsse regneten auf die zarte Haut über ihren derben Strümpfen. Er brauchte eine Ewigkeit, bis er sich die Mühe machte, die Strümpfe von den Haltern zu lösen.
Ohne dass sie es bemerkte, drängte er sie zum Bett. Als sie die Bettkante hinter sich spürte, setzte sie sich.
Andrej streifte ihr die Strümpfe ab. Seine Hände begannen, ihre nackten Beine bis hinauf zu den Oberschenkeln zu streicheln. Als er ihr seine Brust als Halt für ihre Füße anbot, sträubte sie sich nicht, doch instinktiv presste sie die Schenkel zusammen.
Noch nicht.
Enttäuscht registrierte sie, wie er aufhörte, sie zu streicheln. Er erhob sich, beugte sich über sie und drückte sie sanft aufs Bett. Sie legte sich zurück und wartete ab.
Wieder begann er, sie zu küssen, seine Lippen fanden einen Weg von ihren Schultern bis zu ihren Brüsten. Sie hielt die Luft an, als er durch den dünnen Stoff ihres Leibchens begann, an ihren Brustwarzen zu knabbern. Obwohl sie sich die größte Mühe gab, sich ihm nicht entgegenzubiegen, öffnete sie kaum merklich die Beine. Erneut schob er die Hand unter ihr Kleid und triumphierte insgeheim, als er dieses Mal bis zu ihrem Höschen vordrang. Ein gutes Zeichen.
Er überraschte sie damit, dass er unvermittelt an ihrem Kleid zu zerren begann. Grob streifte er es ihr über die Hüften, sodass sie nun nur noch mit ihrem Leibchen und dem kleinen Seidenhöschen, das sie sich aus ihrem alten, eigenen Leben bewahrt hatte, vor ihm lag. Gespannt wartete sie darauf, was er als Nächstes tun würde. Zu ihrer eigenen Verwunderung entdeckte sie, dass das Spiel ihr Spaß zu machen begann.
Andrej widerstand dem heftigen Impuls, sie zu packen und zu schütteln. Es reizte ihn, dass sie ihm mit aller Macht zu widerstehen versuchte. In einem Anflug von Ungeduld zog er ihr das Leibchen hinunter. Prall sprangen ihm ihre Brüste entgegen, verführerisch und lockend. Doch er ignorierte sie. Seine Hand streifte ihr das Höschen ab, ein winziges Ding aus echter Seide, das ihn irritierte, weil es unter dem rauen Stoff ihres Kleides verrucht und frivol wirkte und damit im deutlichen Widerspruch zu der Kühle stand, die sie sich bemühte auszustrahlen. Seine Finger fuhren hinunter zwischen ihre Beine, streichelten wie in Trance ihren Spalt, als wollte er nie wieder aufhören.
Verdammt, wie schaffte sie es bloß, ihm zu widerstehen?
»Zieh dich aus.« Diesmal kam der Befehl von ihr. Beglückt registrierte er ihren verhangenen Blick, das leichte Beben ihrer Bauchdecke.
Er riss sich seine Kleidung vom Leib. Nackt und stattlich stand er vor ihr. Er war steinhart. Ungewohnte Verlegenheit ergriff ihn, als sie ihn unter halb geschlossenen Lidern musterte. Es war ihm wichtig, ihr zu gefallen.
Erkannte er Zufriedenheit auf ihrem Gesicht?
Als sie die Hand ausstreckte, um die Spitze seines Stabes zu berühren, stieß er einen kurzen, erstickten Laut aus. Atemlos ließ er es geschehen, dass sie ihn in die Hand nahm, ihn mit den Fingern umfasste. Sie lächelte erfreut, als er sich unter ihrem Griff weiter aufrichtete. Mit sanften Fingern begann sie, ihn zu streicheln, bis er ihre Hand wegschieben musste, um nicht vor ihr zu
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