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Verlieb dich - Roman

Verlieb dich - Roman

Titel: Verlieb dich - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carly Phillips
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rettende Einfall. »Du könntest ihn bitten, dir ein paar Tipps zu geben.«
    »Aber ich brauche keine Tipps.« Sie verdrehte die Augen, als wäre er ein totaler Schwachkopf. »Ich bin die beste Schlägerin im Team!«
    Rafe biss sich auf die Wange, um sich das Lachen zu verkneifen. »Tu es trotzdem. Jungs haben es gern, wenn man sie um Hilfe bittet, und vielleicht lernt ihr euch bei dieser Gelegenheit besser kennen.«
    Toni schwieg nachdenklich, während sie sich seinen Vorschlag durch den Kopf gehen ließ. »Okay, gute Idee!«, sagte sie schließlich. »Hey, wer kommt denn da?« Sie zeigte in Richtung Straße.
    Rafe atmete erleichtert auf. Wie es schien, war das Gespräch beendet – etwas anderes hatte ihr Interesse geweckt.
    Aber auch sein Interesse war auf einen Schlag geweckt, denn es war niemand Geringeres als Sara, die da langsam den Kopfsteinpflasterweg entlangging, der zur Veranda führte. Rafe hatte gar nicht bemerkt, dass vor dem Haus ein Auto angehalten hatte, so sehr war er in das Gespräch mit Toni vertieft gewesen. Erst jetzt erspähte er den unbekannten Wagen, den Sara am Straßenrand abgestellt hatte.
    Seine Überraschung hätte nicht größer sein können. Wenn Toni sie nicht zuerst gesehen hätte, hätte Rafe wohl gedacht, er würde träumen. Er war erleichtert zu
sehen, dass sie nicht mehr auf Krücken ging und auch nicht mehr allzu heftig humpelte. Sie trug das lange Haar offen, so dass es ihr weich über die Schultern fiel, und kam ihm in ihren weißen Jeans und dem luftigen Sommertop vor wie eine Vision. Wieder einmal staunte Rafe über den großen Gegensatz zwischen der Partnerin in Uniform, die er von der Arbeit her kannte, und dem femininen Wesen, das sie in ihrer Freizeit war. Es schienen zwei völlig unterschiedliche Menschen zu sein. Ziemlich überraschend traf ihn aber auch die unmittelbare Reaktion seines Körpers auf ihre Erscheinung.
    Sara winkte ihm zu und lächelte zurückhaltend. Sie war offensichtlich nicht ganz sicher, was er davon hielt, dass sie unangemeldet hier auftauchte, was absolut lächerlich war. Er mochte sich überrumpelt fühlen, aber er war nicht im Geringsten verärgert über ihren Besuch. Im Gegenteil, er freute sich riesig, sie zu sehen – mehr noch: Ihr Anblick verpasste ihm einen regelrechten Adrenalinstoß.
    »Wer ist das?«, wollte Toni wissen.
    »Eine Freundin aus New York«, antwortete Rafe just in dem Augenblick, als Sara bei ihnen angelangt war. »Sara Rios, das ist meine Nichte Toni. Toni, das ist meine Freundin Sara.«
    Er hörte selbst, dass seine Stimme fragend klang. Warum bist du hier?
    Toni sagte: »Hi!«
    Sara lächelte das Mädchen freundlich an. »Freut mich, dich kennenzulernen.«

    »Hey, was hältst du davon, wenn du Grandma bittest, noch ein Gedeck für unseren Gast aufzulegen?«, schlug Rafe seiner Nichte vor.
    Er wollte kurz mit Sara allein sein.
    Toni nickte, drehte sich um und ging ins Haus.
    Bevor Rafe ein weiteres Wort sagen konnte, hörte er, wie Toni über das drinnen herrschende Stimmengewirr hinweg laut und vernehmlich kundtat: »Nana, Onkel Rafes Freundin kommt zum Essen!«
    Rafe schüttelte betreten den Kopf, musste aber wider Willen grinsen.
    »Sie ist dreizehn«, sagte er, als würde das alles erklären.
    Sara lächelte. »Sie ist süß.«
    »Sie kann auch anders. Und da drin sind noch sechs weitere von der Sorte«, warnte Rafe sie.
    Wenn Sara das Zusammentreffen mit seiner Familie einigermaßen unbeschadet überstehen sollte, musste sie wissen, woran sie war.
    »Tut mir echt leid, dass ich hier so unangemeldet aufkreuze; Angel hat mir gesagt, dass ich dich hier finden würde.« Sie biss sich auf die Unterlippe. »Ich habe übrigens schon gegessen, also bitte keine Umstände meinetwegen … Vielleicht sollte ich lieber wieder gehen. Wir können auch später reden.« Ihre überraschende Stippvisite war ihr offenbar inzwischen so peinlich, dass sie beschlossen hatte, die Flucht anzutreten, denn sie machte auf dem Absatz kehrt und schickte sich an, zu gehen.
    Rafe hielt sie am Arm zurück. Er dachte ja gar nicht
daran, sie gleich wieder gehen zu lassen, zumal sie eine fünfstündige Autofahrt hinter sich hatte. »Nein, warte. Meine Mutter würde sich bestimmt freuen, dich wiederzusehen. « Mariana Mancuso hatte sich in der Tat immer wieder neue Vorwände einfallen lassen, um sich bei ihm nach dem hübschen Mädchen zu erkundigen, das im Krankenhaus Tag und Nacht an seinem Bett Wache gehalten hatte.
    Rafe hatte sich ebenso viele

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