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Verlieb dich - Roman

Verlieb dich - Roman

Titel: Verlieb dich - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carly Phillips
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Schultern, und der V-Ausschnitt ihres Pyjamaoberteils
gewährte tiefe Einblicke. Unter der dünnen Seide zeichneten sich deutlich die Knospen ihrer vollen Brüste ab.
    Wie sollte ein Mann da noch cool bleiben?
    Als Rafe bewusst wurde, dass er sie anstarrte, räusperte er sich.
    Sie fuhr erschrocken zusammen. »Ich habe dich gar nicht kommen gehört!«
    »Entschuldige. Ich wollte nur sichergehen, dass du es bist und nicht irgendjemand, der hinter dir her ist.«
    Sie nickte. »Tut mir leid, dass ich dich geweckt habe. Ich wollte nur einen Schluck Wasser trinken.« Sie hob das Glas, das sie in der Hand hielt.
    Er senkte den Kopf. »Du hast mich nicht aufgeweckt. Ich konnte nicht schlafen.«
    »Ich auch nicht.«
    Sie schwiegen. Abgesehen vom Summen des Kühlschranks und dem Ticken der Uhr an der Wand war kein Laut zu hören.
    »Wir könnten ja ein bisschen plaudern«, schlug sie vor. Als wäre sie nicht halbnackt – und er nicht erregt bis dorthinaus. Er hörte das Blut in seinen Ohren rauschen, spürte, wie es durch seinen Kopf und seinen Körper floss … und sich in einem ganz bestimmten Organ staute.
    Ihr war das garantiert genauso wenig entgangen, wie er es ignorieren konnte. »Oder wir könnten dort weitermachen, wo wir am Strand aufgehört haben.«
    Sara riss überrascht die Augen auf. »Ich dachte, du hältst das für eine schlechte Idee?«

    Er zuckte die Achseln. »Ist es vermutlich auch.«
    Ihre Lebenseinstellungen hätten nicht unterschiedlicher sein können. Er wollte an seiner Überzeugung festhalten, dass alles möglich war; sie war zynisch und erwartete stets das Schlimmste. Er wusste, dass sich ihre Ansichten zum Thema Beziehungen nicht ändern würden.
    Aber er konnte seine Ansichten zum Thema Kurzzeitaffären ändern.
    Sie streckte den Arm aus und fasste ihm an die Stirn, wie er es neulich bei ihr getan hatte. »Bist du sicher, dass du nicht krank bist?«
    »Ganz sicher.« Ihm war schrecklich heiß, aber nicht, weil er Fieber hatte.
    Er trat einen Schritt näher. »Bist du immer noch interessiert? «
    Sie wich nicht zurück. »Ich würde mich überreden lassen, wenn ich wüsste, was die Ursache für deinen Sinneswandel ist.«
    Jetzt ging er aufs Ganze. Er sah sie an, ergriff eine ihrer Haarsträhnen und wickelte sie sich um den Finger. »Es hat mir gar nicht gefallen, als diese zwei Typen in der Frühstückspension dich angemacht haben.«
    In ihren wunderschönen dunkelbraunen Augen blitzte das Begehren auf, und ein zufriedenes Lächeln umspielte ihre Lippen. »Ah, das erklärt deine üble Laune.«
    »Du klingst erfreut.«
    Sie zuckte die Achseln. »Vielleicht bin ich das ja auch. Niemand hat es gern, wenn er zurückgewiesen
wird, selbst wenn es triftige Gründe dafür gibt …« Sie verstummte und biss sich auf die Unterlippe.
    »Diesmal werde ich dich nicht zurückweisen«, versicherte er ihr.
    Sie nickte. »Aber …«
    O nein! Was, wenn sie ihm nun einen Korb gab? Das würde er nicht verkraften. »Was?« Er machte sich auf das Schlimmste gefasst.
    »Denkst du denn, dass du schon wieder so weit bist?« Sara ließ vorsichtig eine Fingerspitze über die noch frische Narbe auf seiner Brust gleiten; eine zärtliche, zögernde Berührung, bei der Erinnerungen in ihm hochstiegen.
    Etwa die Erinnerung daran, wie er im Krankenhaus aufgewacht war und sie neben seinem Bett hatte sitzen sehen. Oder wie sie auf einem unbequemen Sessel geschlafen und auf ihn aufgepasst hatte – wie aufopfernd sie sich um ihn gekümmert hatte. Ja, auf emotionaler Ebene bestand schon seit langem eine Verbindung zwischen ihnen. Die Gewissheit, dass sie ihn sehr gerne hatte, erleichterte ihm den nächsten Schritt und versicherte ihm, dass dieser Schritt richtig war.
    Dass er notwendig war.
    Genauso notwendig wie die Luft zum Atmen, dachte Rafe.
    »Und was machen wir jetzt?«, fragte sie ihn.
    »Das hier.« Rafe legte ihr eine Hand in den Nacken, vergrub die Finger in ihrem Haar und zog sie zu sich heran.
    Sie ließ es willig geschehen.

    Sie küssten sich, und ihm schwindelte, als wäre auf einen Schlag der gesamte Sauerstoff aus dem Raum gewichen. Dieser Kuss … Genau darauf hatte er gewartet. Danach hatte er sich verzehrt. Eingehüllt in ihren Geruch und ihren Geschmack erforschte er mit der Zunge ihren Mund. Ihre süßen, fordernden Lippen erregten ihn.
    Sie schmiegte sich an ihn, drückte den Busen an seine nackte Brust, bis sie so eng umschlungen dastanden, dass kein Blatt mehr zwischen sie gepasst hätte; Haut an Haut, ihre

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