Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Verlieb dich - Roman

Verlieb dich - Roman

Titel: Verlieb dich - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carly Phillips
Vom Netzwerk:
Sagen hatte.
    »Machen Sie sich unseretwegen mal keine Sorgen; wir sind ganz gut imstande, auf uns selber aufzupassen. Aber ich glaube, Sie wissen, was Sie jetzt tun müssen. «
    Sein Kumpan klopfte Pirro auf den Rücken. »Entspannen Sie sich, alter Knabe. Es wird alles gut. Wir kehren jetzt zurück zur Frühstückspension Ihrer Tochter. Ich weiß nicht, wie es Ihnen geht, aber nach der ganzen Aufregung heute Abend kann ich es kaum erwarten, endlich eine Mütze Schlaf zu bekommen.«
    Die beiden Männer verabschiedeten sich von ihm und ließen ihn stehen. Pirros Magen revoltierte, und jetzt musste er zu allem Überfluss noch zu Rafe, der jede Lüge sofort entlarven würde, wie es sich für einen anständigen Polizisten gehörte. Pirro wünschte sich nichts sehnlicher, als Rafe alles zu erzählen, aber er wollte zuerst noch einmal gründlich über alles nachdenken. Jetzt, wo er sich mit dem Plan der Männer einverstanden erklärt hatte, war seine Familie erst einmal in Sicherheit, und er hatte etwas Zeit gewonnen.
Als Nächstes würde er sich überlegen, wie er aus dem Schlamassel, in den er sich da hineinmanövriert hatte, wieder herauskam.
     
    Rafes Familie war in hellem Aufruhr, und er wusste, er musste jetzt klare Ansagen machen. Er versicherte seinen Eltern und seinen Schwestern, dass sie nichts tun konnten, um zu helfen, und schickte sie nach Hause. Dann versammelte er diejenigen, die direkt mit Angel oder ihrer Apfelkuchenbude in Verbindung standen, in seinem Haus. Er war Polizist; sie erwarteten von ihm, dass er ihnen Antworten lieferte. Allein, er hatte keine.
    Er blickte sich in seinem kleinen Zuhause um und klatschte in die Hände, um die Anwesenden zum Verstummen zu bringen.
    Sogleich hatte er ihre volle Aufmerksamkeit.
    »Zuerst einmal ist es wichtig, dass ihr alle Ruhe bewahrt. Die Feuerwehr und die Bezirkspolizei haben Angels Aussage als Besitzerin des Standes bereits aufgenommen. Sie werden ihre Befragung fortsetzen, aber zuerst habe ich auch noch ein paar Fragen an euch«, Rafe sah von einem zum anderen. Sein Blick blieb an Sara hängen, die sich auf einem Block, den sie in der Küche gefunden hatte, Notizen machte.
    »Fangen wir doch mit dem an, was wir wissen«, schlug sie vor.
    Rafe nickte. »Die Feuerwehr meinte, dass es sich eindeutig um Brandstiftung handelt; es wurde nämlich ein Brandbeschleuniger verwendet.«

    »Benzin«, ergänzte Nick. »Angeblich hat die ganze Gegend danach gestunken.«
    Sara nickte und notierte sich auch das. »So viel also zum Verbrechen selbst.«
    »Als Nächstes sollten wir vielleicht darüber reden, wer das Ziel des Anschlags gewesen sein könnte«, bemerkte Nick.
    »Na ja, das ist doch ziemlich offensichtlich«, meldete sich Angel zu Wort. »Es war meine Bude, das heißt, man dürfte es auf mich abgesehen haben.«
    Nick ging zu ihr und legte ihr einen Arm um die Schulter, und sie schmiegte sich Trost suchend an ihn. So hat dieser Alptraum wenigstens auch etwas Gutes , dachte Rafe.
    Er sah zu seiner Tante Vivian und Pirro, der etwas später gekommen war. Vivian wirkte besorgt und fahrig, während Pirro nervös im Zimmer auf und ab ging. Auf seiner Stirn glänzten Schweißperlen.
    »Nur, wer sollte meinen Stand zerstören wollen?«, fragte Angel. »Ich habe doch nur Apfelkuchen verkauft. «
    Rafe hatte noch nicht genügend in Erfahrung gebracht, um sie diesbezüglich vielleicht beruhigen zu können, aber er hatte noch ein paar gezielte Fragen, um den Täterkreis einzugrenzen. »Du hast doch auch Reservierungen entgegengenommen. Könnte es sein, dass jemand darauf aus ist, deine Frühstückspension zu sabotieren?« Von Nick einmal abgesehen , dachte Rafe ironisch.
    Angel schüttelte den Kopf. »Alle wünschen mir, dass
ich Erfolg habe, oder jedenfalls behaupten sie es mir gegenüber.« Sie ließ ein unsicheres Lachen hören.
    »Alle außer mir«, platzte Nick zum Entsetzen der übrigen Anwesenden heraus. Was ja auch stimmte.
    »Nick!«, rief Angel schockiert.
    Er hob abwehrend die Hände. »Hey, ich habe doch nur etwas ausgesprochen, das ohnehin auf der Hand liegt, bevor mir jemand zuvorkommt.«
    Rafe warf seinem Bruder einen wissenden Blick zu. »Ich habe immer klipp und klar gesagt, dass ich gegen diese Idee mit dem Bed & Breakfast bin«, fuhr Nick fort.
    Man musste ihm immerhin zugutehalten, dass er beschämt klang.
    »Aber deswegen würdest du doch nicht meinen Stand niederbrennen!«, sagte Angel zu seiner Verteidigung. »Außerdem waren wir den ganzen Abend über

Weitere Kostenlose Bücher