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Verliebe dich nie in einen Rockstar

Verliebe dich nie in einen Rockstar

Titel: Verliebe dich nie in einen Rockstar Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Teresa Sporrer
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gestellt.«
    Ich erinnerte mich vage daran, dass ich das bei Nells Ex gemacht hatte, weil sie nach der Trennung total am Boden zerstört war. »Fertig!«, sagte Violet. »Mehr mache ich nicht.«
    Meine Freundinnen zerrten mich aus dem Bett, nicht ahnend, dass es mir eigentlich gut ging. Ziemlich gut.
    Ich war nicht betrunken. Ich war vollkommen entspannt, wie sie gesagt hatten.
    »Bevor du uns einen Kopf kürzer machst«, Violet stellte sich vor den Spiegel, »wollen wir noch sagen, dass du wunderschön bist und du sicher nicht willst, dass deine Jeans Blutspritzer abbekommt.«
    »Spiegel«, grollte ich.
    Sie huschte zur Seite und ließ mich in den Spiegel blicken.
    »Ihr habt ein Monster aus mir gemacht!«, brüllte ich. Ich stand kurz davor, den Spiegel einzuschlagen, bis mir einfiel, dass es ziemlich wehtun würde. Viel zu schmerzhaft für eine Show.
    »Du bist hübsch, findet Serena.« Serena legte mir die Hände auf die Schultern. »Acid wird dich –«
    »Spar dir die Worte, ich weiß, was du sagen willst«, knurrte ich und fummelte an meinen Haaren herum.
    Sie schlug mir auf die Finger und hüllte mich in eine klebrige Wolke aus Haarspray. Ich hustete, aber zur Sicherheit sprühte sie mir noch eine zweite Portion auf den Kopf.
    »Ich brauch jetzt was zur Beruhigung«, meinte Violet. »Zoey im betrunkenen Zustand zu schminken ist fürchterlich!«
    Nell und Serena nickten und verließen das Zimmer. »Aber nicht das Make-up zerstören«, warnte mich Violet noch. Sie nahm zur Sicherheit die Abschminktücher mit. »Und komm nicht auf die Idee, deinen Kopf in Serenas Aquarium zu stecken.«
    »Verschwindet«, verscheuchte ich sie. »Ich muss mit der Lage erst mal klarkommen. Krisenintervention und so.«
    Als sie verschwanden, lächelte ich mein Spiegelbild an. Violet hatte eine großartige Leistung vollbracht. Mein Make-up sah aus wie gefotoshopt: schwarzer Eyeliner, schwarze Mascara, hellroter Lidschatten und schöne glänzende Lippen.
    Du veränderst dich bereits . Plötzlich tauchten Alex‘ Worte wieder in meinem Kopf auf.
    »Na und?«, fragte ich. Ich ging zu meiner Tasche und zog das rote Trägertop heraus. »Hauptsache, ich persönlich habe nur zwanzig Sekunden darüber nachgedacht, mich für Alex hübsch zu machen. Den Rest haben meine Freundinnen übernommen.«

15. KAPITEL
TANZEN, SAUFEN UND ALLES ANDERE … VERGESSEN?

    Das Pulse war einer dieser Läden, bei denen ich mich wunderte, dass es ihn überhaupt noch gab. Früher war der Club einmal ein Ärztehaus gewesen, bis das leerstehende Gebäude vor zwanzig Jahren verkauft und nach ein paar anderen Verwendungszwecken – Second-Hand-Laden, Videothek und Duftkerzen-Shop – vor vier Jahren zu einem Szeneclub wurde. Mich wunderte es wirklich, dass die Disco so viel Geld einnahm, um bestehen bleiben zu können.
    Über der großen, breiten Tür prangerten in rotem Neonlicht der Name des Clubs und daneben ein gebrochenes Herz. Wirklich ... klischeehaft.
    »Zoey, warte«, sagte Violet und berührte mich an der Schulter. Sofort blieb ich stehen und drehte mich zu den dreien um. »Wir müssen dir noch etwas sagen.«
    Eigentlich erwartete ich, dass sie mir wegen Alex gut zureden und mich bitten würde, möglichst nett zu sein – oder ihn wenigstens nicht ernsthaft zu verletzten. Stattdessen holte sie ein Stück Papier aus ihrer dunkelvioletten Handtasche und streckte mir den Wisch entgegen. »Falls Acid irgendetwas zu deinem Aussehen sagt, erklärst du dich mit dem Unterzeichnen dieses Schreibens bereit, weder mir, Serena oder Nell etwas anzutun.«
    Ich wollte über Violets Witz lachen, doch als ich den Zettel auffaltete, stand dort tatsächlich, dass ich im Falle eines Falles meinen Freundinnen nichts antun durfte. Als würde ich den Menschen, die ich am meisten liebte, etwas tun ...
    »Falls du gegen die Regeln verstößt «, las ich laut vor. »Verstößt schreibt man übrigens mit scharfem S, Violet«, verbesserte ich meine Freundin. »Sehen wir uns gezwungen, Acid zu erzählen, dass du ihn liebst.« Ich ließ das Blatt sinken und funkelte meine Freundinnen wütend an. »Ist das euer Ernst? Und glaubt ihr wirklich, dass euch Alex abkaufen würde, dass ich ihn ...« Ich wagte das Wort lieben nicht einmal auszusprechen.
    »Das ist Serenas und der anderen voller Ernst«, erklärte Serena. »Seit Acid in der Klasse ist, bist du dauergereizt. Serena und die anderen wollen uns nur absichern.«
    Ich murrte. »Gebt mir einen Stift.«
    »Hier!« Nell wedelte mit

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