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Verliebe dich nie in einen Rockstar

Verliebe dich nie in einen Rockstar

Titel: Verliebe dich nie in einen Rockstar Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Teresa Sporrer
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hatte.
    »Was ist nur los mit dir, Zoey?«, fragte sie mich. »Ich habe genau gehört, über was ihr euch unterhalten habt! Und vorher hast du ihn auch noch geküsst! Was treibt dich dazu, dich einfach so davonzustehlen?«
    Zum Glück war kein Schwein mehr auf dem Gang.
    »Er ... Er empfindet nicht wirklich etwas für mich«, sagte ich leise. Ich kniete immer noch am Boden. »Sonst hätte er etwas wegen Sonntag gesagt. Wahrscheinlich ist ihm die Sache egal. Ganz im Gegensatz zu mir. Und den anderen Rest hat er nur gesagt, um sich Nachhilfe zu sichern.«
    Nell protestierte. »Du bist am Sonntag abgehauen!«, schrie sie. »Weißt du, was es für einen Jungen wie Alex bedeutet, sein Ego beiseite zu lassen und zu sagen, dass er dich liebt?«
    »Das Gleiche wie für mich, wie es aussieht.« Ich sah zu Nell auf. »Ich will ihn.«

26. KAPITEL
VON BÖSEN STAUBKÖRNERN UND DEM L-WORT

    Ich hockte auf allen Vieren auf dem staubigen Schulflur, wurde von diversen Lehrern und Schülern dumm angestarrt oder mit einem Kopfschütteln als verrückt abgestempelt. Meine Schamgrenze ähnelte der Stange beim Limbo-Tanzen; sie war auf den Boden gefallen. Es gab rein gar nichts mehr, was sich darunter durchschleichen konnte. Etwas Gutes konnte ich der ganzen Sache mit Alex also abgewinnen. Nackt durch die Schule zu krabbeln hätte mir keinen einzigen Tropfen Blut in die Wangen getrieben – weil ich Alex vor versammelter Klasse geküsst hatte!
    Ich sah zu meiner Freundin hoch.
    »Du willst ihn?« Nell schüttelte den Kopf. »Kannst du dir nicht einfach eingestehen, dass du ihn liebst?«
    »Ich tue das L-Wort doch nicht! Nie im Leben!«, protestierte ich lautstark. Ich lie... Alex doch nicht, oder? Ich konnte ihn nicht ...! Was würden meine Eltern dazu sagen? Ian? Mein Großvater? Wer gab mir die Sicherheit, dass er mir nicht das Herz brach? »Ich will nur, dass er niemand anderen als mich küsst. Ich will nur, dass er öfter etwas mit mir unternimmt und wenn es nur eine Nacht im Pulse mit der Band ist. Und irgendwann will ich auch, dass ich neben ihm aufwache und es nicht bereue mit ihm ... äh, ihm etwas für seine Sammlung geschenkt zu haben.«
    Nell verstand den letzten Satz zwar nur zur Hälfte, aber sie konnte sich zusammenreimen, dass ich gerade zugegeben hatte, nicht abgeneigt zu sein, mit Alex zu schlafen. Wenn er mich danach noch so umwarb wie jetzt, dann hatte ich die Bestätigung, dass er mich lie... mich auch wirklich wollte. Dumm nur, dass ich unglaubliche Angst davor hatte, diesen Schritt zu wagen. Ich wollte nicht benutzt und weggeworfen werden, wie es Alex schon mit so vielen anderen Mädchen vor mir gemacht hatte.
    »Du willst also auch, dass er dich liebt, aber du umgehst das L-Wort mit allen Mitteln. Habe ich recht?«
    Ich schwieg.
    »Einmal zwinkern für nein, zweimal zwinkern für ja«, sagte Nell. »Dein Unterbewusstsein soll mir die Antwort geben.« Sie sah mich mit ihrem analytischen Blick an. »Ist ja interessant.«
    »Habe ich zweimal gezwinkert?«, fragte ich. »Oh Gott, ich habe doch nicht gezwinkert? Nell, da war ein böses Staubkorn, das mich angegriffen hat! Zweimal !«
    »Ich hoffe, dieses Staubkorb fliegt mal in deinen Mund, wenn Alex in der Nähe ist und verursacht einen Hustenanfall, der sich anhört wie ein Liebesgeständnis.« Nell packte mich an den Armen und zog mich hoch. Bei vier älteren Brüdern war es wahrscheinlich normal, kräftige Oberarmmuskeln zu entwickeln. »Jetzt steh auf, klopf dir den Staub vom Rock und zeig Alex, dass er dir etwas bedeutet. Kopf hoch, Pony aus den Augen und Busen raus!«
    Ich grummelte, tat aber dann, was mir meine beste Freundin aufgetragen hatte – bis auf den Punkt mit Alex. Ich würde ihm erst klarmachen, dass er mir etwas bedeutete, wenn er mir gezeigt hatte, dass ich etwas Besonderes für ihn und n Spielzeug war.
    »Bin wieder da«, knurrte ich, als ich zurück auf meinen Sitz krabbelte. Ich hatte der versammelten Klasse nur einen kurzen Blick zugeworfen, um die Peinlichkeit besser verdrängen zu können. Die meisten beachteten mich zwar nicht mehr, aber Stephanie und ihre Clique heckten anscheinend schon einen Mordplan aus. Wie ein Hexenzirkel standen sie um die blonde Schlange herum und beratschlagten sich, wobei sie mir immer und immer wieder giftige Blicke zuwarfen. Nur Serena und Violet belohnten mich mit einem Daumen. »Ich konnte mich leider nicht mit dem Toilettenpapier aufhängen.«
    »Ach Kali«, seufzte Alex, aber lächelte dabei. »So schlimm ist

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