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Verliebe dich nie in einen Rockstar

Verliebe dich nie in einen Rockstar

Titel: Verliebe dich nie in einen Rockstar Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Teresa Sporrer
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immer so um den heißen Brei geredet? Ich hab dir so oft zu verstehen gegeben, dass ich dich über alles liebe! Zuerst warst du für mich nur ein kleines Spielzeug, aber jetzt ... »Ich will eine, die sich mit meiner Musik auskennt und mit mir darüber diskutieren kann.. Eine, die mich zum Lachen bringt und mich nicht wünschen lässt, dass irgendjemand so gnädig wäre, mir einen Stift ins Hirn zu rammen, wie bei Stephanie. Du leugnest die Sachen, die du magst, die du liebst.
    Ups, ich hatte all diese dummen Aussagen mehr oder weniger ignoriert. Ich hatte mir zwar meinen Teil gedacht, aber dass er mich mit diesen Aussagen nicht nur ins Bett locken wollte, wurde mir erst jetzt klar.
    »Du denkst zu viel«, sagte ich und schmiegte mein Gesicht an seine Brust. Ich lauschte seinem Herzschlag. Sein Herz tobte genau so aufgeregt herum wie meins. »Viel zu viel. Du hättest es einfach frei heraus sagen sollen.«
    Wahrscheinlich hätte ich ihm dann nicht geglaubt. Alex und ich mussten wohl auf diese Weise zueinander finden – viel zu kompliziert, mit vorhersehbarem Ausgang. Die vergangenen Wochen hatten uns dafür beide geprägt. Wir würden nicht so leicht nach einer oder zwei Wochen miteinander Schluss machen.
    »Du in letzter Zeit anscheinend zu wenig«, konterte Alex. Ich spürte, wie seine Brust vor Lachen ein wenig vibrierte. Hmmm, das war so angenehm wie Serenas Massagegerät für ihren verspannten Rücken. »Ich habe dir so oft versucht mitzuteilen, dass ich dich liebe, und immer, wenn ich kurz davor stand, es dir klipp und klar zu sagen, bist du davon gestürmt. Ein Wunder, dass du jetzt noch da bist. Ich hätte wetten können, dass du dich wie ein Geist in Luft auflöst, wenn ich dir sagte, dass ich mehr für dich empfinde.«
    »Warum hast du dich gestern so komisch aufgeführt?«, platzte ich heraus.
    »Kali!«, stöhnte Alex. »Liegt das nicht der auf der Hand? Ich hatte mich gefreut, dass du mit mir einen gemütlichen Tag im Bett verbringen würdest, aber nein, deine Ein-Tages-Grippe musste unbedingt dazwischen funken! Ich war genervt, dass sie alles ruiniert hat! Da habe ich mich einmal auf ein wenig Romantik mit dir gefreut. Gott, ich klinge wie ein Typ aus einem kitschigen Hollywoodfilm!«
    Dass man mich und das Wort Romantik in einen Satz quetschen konnte, war sehr gewöhnungsbedürftig für mich.
    »Wir holen das nach«, versprach ich ihm.
    Alex blaue Augen blitzten interessiert auf. »Mit allem Drum und Dran?«
    »Von mir aus«, antworte ich schulterzuckend. Am liebsten hätte ich gleich Ja, ich will! geschrien.
    »Und dieses Mal bleib bitte nach dem Sex noch ein wenig wach.«
    »Hmpf.«
    »Würdest du es noch einmal sagen?«, bat mich Alex sanft.
    »Hmpf?« machte ich fragend.
    Mein Freund – an diese Bezeichnung musste ich mich auch erst gewöhnen! – stieß ein genervtes Murmeln aus. »Natürlich das andere, Kali.«
    »Ich liebe dich, Alex.«

EPILOG ODER VERDORBEN, VERFÜHRT UND VERLIEBT
Acht Tage später ...

    Ding. Dong. Ding. Dong.
    Ich war unglaublich froh, dass es endlich an der Tür läutete und ich für ein paar Minuten von meinen Verpflichtungen erlöst wurde.
    Ich rief ein nettes »Kratz nicht gleich ab!« dem wandelnden Bakterienherd in meinem Bett zu und rannte rasch die Treppe hinab zu unserer Haustür.
    Seit Ian wieder eine Freundin hatte, die er mit seiner unausstehlichen Art nerven konnte, wirkte unser Haus wie ausgestorben. Mir und einer gewissen anderen Person kam das ziemlich recht. Wir genossen jede einzelne Sekunde zu zweit, in der uns nicht Familie, Freundinnen oder Freunde beziehungsweise Bandmitglieder nervten.
    »Hallo Serena!«, begrüßte ich meine Freundin, nachdem ich mich mit der Haustür beinahe selbst k.o. geschlagen hatte. »Endlich bist du da.«
    »Ja. Ich war noch bei Violet.« Sie nickte und streckte mir das weiße Kostüm entgegen, das ich dankbar annahm. »Darf Serena fragen, was du damit vorhast? Doch keinen Auftritt mit der Band? Oder will Alex etwa das Musikvideo What’s My Age Again? von Blink 182 nachdrehen?«
    »Komm mit, dann zeige ich es dir«, schlug ich meiner Freundin vor und ließ sie ins Haus. »Ich brauche sowieso Ablenkung, bevor ich ihm noch an die Gurgel gehe.«
    »Ihm? Ian?«, fragte Serena. »Hat er dir wieder einmal einen Virus auf deinen Computer geschickt? Serena sagt dir, das ist seine Art, dir seine Zuneigung zu zeigen.«
    Als wüsste ich das nicht selbst! Ich hasste Ian nicht. Er reizte mich nur bis aufs Blut, wie es ein richtiger

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