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Verliebt bis unters Dach Roman

Verliebt bis unters Dach Roman

Titel: Verliebt bis unters Dach Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sarah Monk
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noch ansah.
    Irgendwie küssten sie sich weiter, auch als sie die Treppe hinauf in sein Schlafzimmer gingen und Liesel rücklings aufs Bett sank. Sie wollten den süßen Hautkontakt nicht abbrechen, und so fiel er mit ihr nieder, lag dann auf ihr, knöpfte ihr Kleid auf Sie zog ihm das Hemd aus den Jeans, damit sie beide ungehemmt Muskel an Muskel, Haut an weicher Haut liegen konnten.
    Wie auf ein Stichwort hin klingelte das Telefon.
    »Das ist Sean Sutton. Er hat dich aufgespürt«, flüsterte er an ihrem Hals.
    Liesel lachte leise, aber dann traf sie das Schuldgefühl über ihr Benehmen an diesem Abend, und sie wurde sofort wieder ernst.
    »Musst du nicht drangehen?«
    »Ja, vermutlich. Aber ich lasse es.«
    »Und wenn es die Praxis ist? Es ist nach Mitternacht. Es könnte ein Notfall sein.«
    »Dann rufen sie stattdessen Adrian an.«
    »Die arme Lorraine.«
    »Gehen die beiden heute Abend aus?«
    »Nein, sie sind zu Hause .«Liesel betonte das letzte Wort, um es ganz klarzumachen. »Zum ersten Mal. Sie kocht ihm ein Essen und so. Glaub mir, sie kann putzen wie ein Staubsauger auf Speed, aber kochen kann sie nicht.«
    Daraufhin lächelten beide, obwohl das Telefon weiter klingelte und wie eine mahnende Glocke ihre momentane Idylle durchbrach.
    »Der Anrufbeantworter ist eingeschaltet«, flüsterte Tom. Sein Atem berührte sie warm und süß am Hals.

    »Gott sei Dank.« Liesel umarmte ihn lächelnd und zog ihn zu einem weiteren Kuss an sich.
     
    »Ist sie immer noch nicht zu Hause?«
    Marilyn war entschlossen gewesen, wach zu bleiben, aber das war ihr offensichtlich nicht gelungen, denn Eds Stimme von der Tür her hatte sie hochschrecken lassen.
    Sie schüttelte den Kopf und blickte auf die Uhr. Es war fast drei Uhr in der Frühe! Marilyn fuhr ruckartig hoch. »Weißt du, wie spät es ist? Wo zum Teufel steckt sie?«
    »Sicher ist alles in Ordnung.« Ed betrat das Zimmer und setzte sich auf die Sofakante. »Ich kann sie suchen gehen, wenn du willst.«
    Marilyn schüttelte den Kopf.
    »Ich wüsste nicht, wo.«
    »Möchtest du vielleicht lieber ein bisschen Gesellschaft?«
    »Es wäre albern, wenn wir beide keinen Schlaf bekämen.«
    »Ich könnte jetzt sowieso nicht einschlafen, weil ich mir
    Sorgen mache, dass du hier sitzt und dir um Liesel Sorgen machst.«
    Er freute sich, als Marilyn ihn anlächelte. »Was meinst du? Soll ich dir Gesellschaft leisten? Es gibt nichts Schlimmeres, als alleine auf jemanden zu warten...«
    Statt einer Antwort hob Marilyn die Decke hoch und machte ihm Platz, damit er sich bequem hinsetzen konnte.
    »Weißt du, dass es das erste Mal in drei Jahren ist, dass ich meine Decke mit einem Mann teile?« Sie lachte trocken und kuschelte sich zurecht.
     
    Das Licht drang durch den Vorhangspalt. Draußen hörte man die ersten Möwen, die von der Dämmerung geweckt worden
waren. Sein Arm lag um ihren Körper; sie hatte sich eng an ihn geschmiegt und lag Wange an Wange mit ihm. Er öffnete die Augen eine Sekunde nach ihr und lächelte sie an.
    »Morgen.«
    »Morgen«, flüsterte sie.
    »Na, einen guten Morgen!« Die dritte Stimme kam so unerwartet und so voller Hass, dass sie beide hochschreckten und gegeneinanderstießen. Liesel wusste nicht, was sie tun sollte, und glitt tiefer unter die Decke unter Toms Arm. Sie konnte gerade eben dem Drang widerstehen, sich völlig zu verstecken, und drehte sich lieber nach der Stimme um.
    Sie saß auf einem Sessel in der Ecke, hatte die Knie an die Brust hochgezogen und klammerte sich an eine Zigarette, statt sie zu rauchen. Sie war noch schöner als auf dem Foto, aber statt eines Lächelns spiegelte ihr Gesicht reinen Hass.
    Wie lange sie da schon gesessen hatte, konnte man nur raten.
    »Ich wollte euch nicht wecken, denn ihr saht beide so... kuschelig aus«, sagte sie kühl. Liesel versuchte, die Decke weiter um ihren nackten Körper zu ziehen. »Kein Wunder, dass du gestern Abend nicht ans Telefon gegangen bist. Er hat mir gesagt, sie sei hübsch, und er hatte verdammt recht. Was er nicht gesagt hatte, war, dass sie eine Schlampe ist!«
    »Caro!« Toms Stimme klang völlig entsetzt.
    »Sprich mich ja nicht an!« Sie spuckte ihm die Worte entgegen, stieß sich dann so heftig aus dem Sessel hoch, dass er umfiel, und stürzte aus dem Zimmer.
    Tom sprang aus dem Bett und zog sich an - die Sachen, aus denen Liesel ihm vor wenigen Stunden herausgeholfen hatte. Als er den Gürtel schloss, hielt er einen Moment inne. Er sah,
wie starr und entsetzt Liesel ihn

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