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Verliebt bis unters Dach Roman

Verliebt bis unters Dach Roman

Titel: Verliebt bis unters Dach Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sarah Monk
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»Bedeutet das hier...« Sie bohrte Kashia sanft einen Finger zwischen die Rippen, bis diese auflachte.
    »Oh, ich verstehe«, sagte Kashia, wich seitlich aus und fasste sich wieder. »Ärgern ist sehr dumm.«
    »Genau«, grinste Liesel.
    »Okay. Wenn Sie versprechen, dass Lorraine mich nicht mehr ärgert, dann ärgere ich nicht mehr mit Lorraine.«

    Liesel nickte zustimmend und streckte dann die Hand aus, um es zu bekräftigen.
    »Abgemacht«, sagte sie.
    »Abgemacht«, wiederholte Kashia, nahm die Hand und schüttelte sie. Und dann nahm sie Liesel zu deren Überraschung einfach in den Arm.
     
    Beim Frühstück war fast ebenso viel los wie beim Abendessen. Eric hatte sich wieder krankgemeldet, daher übernahm Liesel das Braten von Speck und Würstchen, während Marilyn versuchte, Erics berühmtes Rührei nachzumachen. Lorraine machte Tee und Kaffee und rührte die Bohnen und Tomaten um, und Kashia, deren gute Laune durch Erics Abwesenheit ruiniert war, murmelte ständig etwas in Polnisch vor sich hin, während sie mürrisch zwei Brotlaibe sehr dunkel toastete und grob mit Butter bestrich. Sie spießte die goldgelbe Landbutter wütend mit dem Messer auf und schwenkte es wie eine Massenmörderin.
    Liesel warf einen Seitenblick zu Kashia, merkte, dass sie zu sehr mit dem Toast beschäftigt war, um sie zu hören, und flüsterte:
    »Wir hatten doch besprochen, dass Kashia abends serviert, damit wir beide mehr Zeit für Alex haben...«
    »Ja, und wir waren einer Meinung, dass es sehr gut wäre, wir es uns aber nicht leisten könnten...« Marilyn verstummte, als sie sah, dass Liesel ihr »Bitte verzeih mir...«-Gesicht aufgesetzt hatte. »Du hast es ihr also angeboten?«
    »Tut mir leid, May. Es schien der richtige Zug. Sie ist so unsicher. Ich glaube, das Problem zwischen ihr und Lorraine könnte sich geben, wenn sie mehr hier wäre... und wenn wir ehrlich sind, dann täte uns das auch sehr gut. Ich weiß, die finanzielle Lage ist nicht gerade rosig...«

    Marilyn unterbrach ihre Schwester, indem sie den Schneebesen hob. »Wir regeln das schon.«
    »Oh, ich wusste, dass du das sagen würdest.« Liesel strahlte.
    »Ehrlich gesagt, mit Eric und seinen ständigen Krankheiten brauchen wir die Hilfe sogar noch mehr«, fügte Marilyn hinzu.
    »Ich hoffe nur, dass er in Ordnung ist.«
    »Er hat gestern Abend plötzlich abgebaut. Als er kam, war alles in Ordnung, und er hat richtig geschuftet, bis das Jubelpaar kam, ihn zu begrüßen. Da ist er in sich zusammengefallen wie eine Blume ohne Wasser. Findest du übrigens nicht, dass Godrich auch ein bisschen blass um die Lefzen aussieht?«
    Liesel runzelte bei dem unvermittelten Themawechsel verwirrt die Stirn. Für sie sah Godrich topfit aus.
    »Findest du, dass er krank wirkt?«
    »Na...« Marilyn schnalzte mit der Zunge und atmetete dann hörbar aus wie ein Mechaniker, der einen Motor anschaut. »Schwer zu sagen, denn ich bin kein Experte. Ich finde, wir brauchen die Meinung... von einem Tierarzt vielleicht?«
    »Ach, Marilyn, fang doch nicht schon wieder an!«
    »Warum denn nicht? Er war ziemlich toll, und das weißt du genau.«
    »Aber überhaupt nicht mein Typ.«
    »Gut. Es ist auch höchste Zeit, dass du ein bisschen Abwechslung hast, wenn man bedenkt, dass deine normalen Typen eine ziemliche Zeitverschwendung sind.«
    Liesel wollte das gerade abstreiten, aber dann wurde ihr klar, dass Marilyn Recht hatte, und sie lachte lieber.
    »Ja, vielleicht. Aber gib ruhig den Löffel ab, Marilyn, denn ich habe nicht die geringste Absicht, mich hier auf irgendetwas einzulassen.«

    »Ich weiß, ich weiß. Dein Schwur, keusch zu sein oder Single oder was auch immer.«
    »Beides«, erwiderte Liesel bestimmt. Nach einem Moment fügte sie fast nonchalant hinzu: »Jemand, der so gut aussieht, ist vermutlich schon längst gebunden.«
    »An dem Finger hatte er keinen Ring.«
    »Ist dir das aufgefallen?«
    »Ja, mir und außer dir allen anderen Frauen im Raum.«
    »Alle anderen Frauen waren im Rentenalter.«
    »Ja, aber hingeguckt haben sie immer noch. Das sagt dir doch einiges.«
    »Okay, er hatte eine gewisse Ausstrahlung.«
    »Ausstrahlung?«, wiederholte Marilyn. »Liesel, der Typ war absolute Spitze. Wenn ich ein paar Jahre jünger wäre, hätte ich mich selbst auf ihn gestürzt.«
    »Ein paar Jahre jünger? Ihr seid doch vermutlich gleich alt.«
    »Genau. Was heißt, er ist zu jung für mich. Tu dich nie mit jemandem zusammen, der genauso alt ist wie du.«
    »Und warum in aller Welt

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