Verliebt in den besten Freund
gut allein klar, vielen Dank“, erwiderte Beth.
Zach musterte sie skeptisch. „Das sehe ich. Vermutlich hast du deswegen noch nichts ausgesucht.“
Beth kämpfte ihre Gereiztheit nieder. Den Triumph wollte sie ihm nicht gönnen. „Ich schaue mich heute nur um. Es gibt so viele Möglichkeiten, und ich will nichts außer Acht lassen.“
„Du hast doch nicht die geringste Ahnung, was du tun sollst. Ich gehe jede Wette ein: Du würdest hundertmal lieber Zitronenbaisertorte essen, als dich mit dem Motto für die Party herumzuschlagen.“
Die Wut schnürte ihr die Kehle zu. „Wenn du nicht bereit bist, mir mit ein paar Tipps zu helfen, warum hast du dir dann überhaupt die Mühe gemacht, nach Cartersville zu kommen?“
Zach zuckte lässig die Achseln. „Eigentlich wollte ich mein Auto in die Werkstatt bringen und dachte, du würdest mich mitnehmen, wenn du nach Hause fährst.“
So, jetzt sollte sie auch noch sein Chauffeur sein! Das hatte ihr gerade noch gefehlt: zwanzig Minuten allein mit ihm im Auto, ohne dass sie sich vorher darauf vorbereiten konnte. „Gut“, stieß sie hervor. „Ich bin gleich fertig.“
Er nickte. „Prima.“
Sie betrachtete ihn – zum ersten Mal, seit er sich angeschlichen und sie zu Tode erschreckt hatte. Er steckte in verwaschenen Jeans, übersät mit weißen Farbklecksen, und einem alten schwarzen T-Shirt. Das Shirt hatte noch mehr Farbspritzer abgekriegt. Trotzdem saßen ihm Hose und Shirt wie angegossen, so, als wäre er direkt nach der Anprobe beim Schneider hier hereinspaziert.
Ihr Puls reagierte sofort. Beth riss den Blick von seiner perfekt modellierten Brust los und schaute in sein Gesicht. Aber das machte alles nur noch schlimmer. Sie entdeckte einen niedlichen Farbspritzer auf seiner linken Wange. Er war so unglaublich sexy!
„Ich habe den Pavillon gestrichen“, sagte er so, als hätte er ihre Gedanken gelesen und müsse ihr seinen Aufzug erklären. Ohne seine Armani-Anzüge schien er sich unwohl zu fühlen. „Ich musste alles stehen und liegen lassen, um den Mechaniker noch zu erwischen. Später hätte er keine Zeit mehr für mich gehabt.“
Die Vorstellung, wie er oben auf der Leiter stand und sich bei jedem Pinselstrich seine Muskeln lockerten und wieder anspannten, vertrieb jeden anderen Gedanken aus Beths Kopf. Ihr Mund wurde trocken. Es war eigentlich der perfekte Moment, um ihren Plan in die Tat umzusetzen. Ihr Körper war nur zu bereit dazu.
Und genau das tat sie. Sie ließ seine Maskulinität auf sich wirken. Allein dieser Mund! Seine Lippen waren voll, aber nicht feminin. Auch wenn er so ernst blickte wie jetzt, sah sie die verlockenden Grübchen vor sich, die erschienen, wenn er lächelte. Blaue Schlafzimmeraugen, so verführerisch, dass man sich ihnen nicht entziehen konnte … Bis zu seinen Haaren kam sie nicht mehr. Sie konnte ihren Blick nicht von seinen Augen abwenden.
„Du machst es mir aber schwer“, murmelte er.
Sie wusste, er redete mit ihr, aber was er sagte, schien ihr nicht wichtig. Was sie jetzt nur interessierte, war das heiße Verlangen, das zwischen ihnen vibrierte. Sie spürten es beide. Sie sah es in seinen Augen und erkannte es an seiner Stimme.
„Beth, ist alles in Ordnung?“
Sie riss ihren Blick von diesem verführerischen Mund los und schaute ihm direkt in die Augen. „Nein“, sagte sie. „Ich glaube, mir geht es erst wieder gut, wenn ich das hier tue.“
Sie umfasste seinen Kopf und zog ihn zu sich herunter, um ihn zu küssen.
Zuerst reagierte er nicht, sein Mund blieb hart und unnachgiebig. Doch dann überließ er sich dem Kuss. Sie vergrub ihre Finger in seinem Haar und küsste ihn noch leidenschaftlicher. Mit der Zunge fuhr sie sanft über seine Lippen, und er öffnete vorbehaltlos seinen Mund. Ihre Zunge glitt hinein und überließ sich seinem Geschmack. Er schmeckte süß, nach Limone, doch auch heiß und fordernd.
Zach schlang die Arme um ihre Taille und zog sie fest an sich. Fast stöhnte sie auf, als sie seinen schlanken, muskulösen Körper so nah an ihrem spürte. Wie sehr hatte sie sich das gewünscht, seit so langer Zeit. Ihr Herz begann rasend schnell zu schlagen, als er die Kontrolle über den Kuss übernahm. Sie spürte seine drängende Begierde, er wollte mehr – und das wollte sie auch. Sie schmiegte sich an ihn, und er stöhnte, oder hatte sie gestöhnt? Das konnte sie nicht mehr unterscheiden. Sein Körper wurde hart von dem Feuer, das sie beide immer weiter anfachten. Seine spürbare Erregung
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