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Verliebt in den besten Freund

Verliebt in den besten Freund

Titel: Verliebt in den besten Freund Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Debra Webb
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vielleicht gegen sein Begehren sträuben, weil er in ihr immer noch das Kind sah, aber sein Körper hatte reagiert. Sie hatte seine Härte deutlich gespürt, und das war ein Beweis, den er nicht leugnen konnte.
    Aber war es wirklich das, was sie wollte?
    War sie bereit, erneut zu versuchen, Zach Ashton einzufangen?
    Ärgerlich schaute sie aus dem Fenster, in die Richtung seines Zimmers, wie sie es als verknalltes pubertierendes Mädchen tausendmal getan hatte. Als hätte sie ihn herbeigezaubert, erschien er in ihrem Blickfeld. Ohne nachzudenken, ging sie zum Fenster, lehnte sich an die Kommode, die dort stand, und betrachtete ihn. Die Sonne ging unter, malte pinkfarbene und lila Muster auf die Landschaft und hüllte alles in ein sinnliches Licht, das Beths erotische Fantasien noch anfeuerte – sie stellte sich vor, wie es sein würde, mit ihm in diesem Zimmer zusammen zu sein.
    Als sie die Spannung nicht länger ertragen konnte, riss sie die oberste Schublade der Kommode auf und nahm ihr Fernglas heraus.
    „Du bist erbärmlich“, murmelte sie. So etwas hatte sie nicht mehr getan, seit sie siebzehn gewesen war. Nicht einmal der Gedanke, dass dies noch schlimmer war, als ihre Nummer von heute Nachmittag, die sexhungrige Nymphomanin, konnte sie aufhalten. Sie musste ihn sehen! Sie hielt das Fernglas dicht an ihre Augen und spähte durch Zachs Fenster.
    Plötzlich war sie wieder der Teenager, und ihr Herz raste so wie damals. Es raubte ihr den Atem, als ihr Blick über seine breiten Schultern glitt, über seinen kräftigen nackten Rücken und seine schmale Taille. Um die schmalen Hüften hatte er locker ein Handtuch geschlungen. Er suchte irgendwas in seiner Kommode. Dann fischte er Shorts aus der Schublade und grinste, als wäre er auf eine Goldader gestoßen.
    Sie hatte Zach schon Dutzende Male in Badehose gesehen. Sie erinnerte sich noch genau an seinen tollen Körper, aber jetzt sah er sogar noch besser aus. Jahre des Trainings hatten seinen Oberkörper perfekt modelliert. Sie atmete schneller, im Takt mit ihrem ungeduldig klopfenden Herzen. Aus einer anderen Schublade zog er ein T-Shirt und warf es zu den Shorts aufs Bett.
    Ihr Blick folgte seiner wohlgeformten Brust, den mit feinen Härchen geschmückten gewölbten Brustmuskeln. Die Härchen zogen sich bis hinunter zu seinem Nabel. Unter dem mit seiner gebräunten Haut kontrastierenden weißen Handtuch waren die Umrisse seiner schmalen Hüften deutlich zu erkennen.
    „Du liebe Güte“, hauchte sie. Was für ein umwerfend attraktiver Mann. Sie musste damit aufhören. Sie sollte nicht …
    Das Handtuch fiel auf den Boden.
    Sie hielt die Luft an.
    Er ging zum Bett, sie konnte jeden Muskel seiner langen Beine erkennen … und, oh mein Gott, war er schön! Er war in keiner Hinsicht zu kurz gekommen – nicht an Intelligenz, Aussehen, noch … sie hätte nie gedacht …
    Was tat sie da eigentlich?
    Beth ließ das Fernglas sinken und wandte sich vom Fenster ab. Sie fasste es nicht: Sie hatte Zach, splitternackt wie er war, mit Blicken verschlungen, ohne dass dieser im Entferntesten ahnte, dass er beobachtet wurde!
    Sie war ja pervers. Schnell legte sie das Fernglas in die Schublade zurück. Nur vierundzwanzig Stunden in Zachs Nähe, und schon kehrte sie in diese verrückte hormonvernebelte Zeit zurück, als sie an nichts anderes denken konnte als an ihn.
    Sie musste sich beherrschen. Wenn er es jemals herausfand …
    Sie schüttelte sich. Daran wollte sie nicht einmal denken. Nach ihrem kleinen Auftritt von heute Nachmittag hielt er sie vermutlich ohnehin schon für eine Kandidatin für die Klapsmühle. Und vielleicht stimmte das ja auch, denn trotz allem hielt sie an dem Plan fest, ihn zu verführen. Das Bild, wie er splitternackt da gestanden hatte, leicht erregt, sodass seine Männlichkeit unverhüllt zu sehen war, hatte sich ihr eingebrannt.
    Oh ja, sie wollte ihn. Wenigstens ein einziges Mal. Damit würde sie seinem Geheimnis auf die Spur kommen – seiner erotischen Wirkung auf sie. Körperlich hatte sie ja schon alles gesehen, was es zu sehen gab. Dann würde sie wissen, dass er so wie jeder Mann war, zugegebenermaßen ein besonders attraktives und intelligentes Exemplar, sehr gut ausgestattet obendrein, aber dennoch auch nur ein Mann.
    Ihr Plan würde ein für alle Mal zeigen, dass er nicht der Gott war, zu dem sie ihn vor all den Jahren gemacht hatte.
    Und sobald diese Theorie sich bestätigt hatte, könnte sie ihn vielleicht endgültig vergessen.
    Aber sie

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