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Verliebt in eine Gottin

Verliebt in eine Gottin

Titel: Verliebt in eine Gottin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Crusie Jennifer Stuart Anne Rich Lani Diane
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.« Vera stürzte den gesamten Inhalt des Bechers hinunter.
    Wenn du das jetzt schon gut findest, dann warte, bis erst dein Hund zu dir spricht .
    »Mina hat mir ein Fläschchen gegeben, als ich reinkam«, flüsterte Vera und zog ein Keramikfläschchen aus ihrer Handtasche. »Ist das das gleiche Zeug?«
    »Jawoll«, antwortete Daisy.
    Vera entstöpselte die Flasche und goss etwas von dem Tonikum in ihren Becher. Daisy beugte sich hinunter, um Squash zu streicheln, die dabei ein Auge öffnete.
    »Sei lieb«, flüsterte Daisy. »Sprich nicht über Würstchen.«
    Seufzend schloss Squash das Auge wieder, dann bellte sie: »Hübsche Schuhe!«

    »Ooh Goott!«, stieß Vera hervor und sah Daisy mit großen, erstaunten Augen an. »Squash hat mir gerade gesagt, dass ihr meine Schuhe gefallen.«
    »Lieber Hund«, meinte Abby und bemerkte, dass Shar auf den Tisch hinter ihnen starrte. »Was ist los?«, erkundigte sie sich leise.
    »Wir haben das Tonikum getrunken und dadurch unsere besonderen Kräfte bekommen«, flüsterte Shar zurück. Dann nickte sie zu den Bechern auf dem Tisch hin. »Ich bin hin- und hergerissen. Ich fürchte, es ist keine gute Idee, noch etwas zu trinken, was Kammani zusammengebraut hat, aber …«
    »Wir brauchen alle Kräfte, die wir kriegen können«, beendete Daisy an ihrer Stelle. Sie nahm zwei der Becher und gab Shar und Abby einen, dann nahm sie sich selbst einen. »Ich bin dafür, dass wir das Zeug trinken.«
    Shar blickte in ihren Becher, nickte und kippte einen ordentlichen Schluck. Beim Hinunterschlucken musste sie husten. »Das ist nicht das Gleiche, was wir letzten Donnerstag getrunken haben.«
    Daisy nippte versuchsweise und zuckte zusammen. Dieses Gebräu war mindestens doppelt so stark wie das erste, und wenn es beim ersten Mal köstlich geschmeckt hatte, war es nun ziemlich unwiderstehlich. Macht , dachte Daisy und trank alles. Sie erstickte fast daran, als plötzlich Kammani vor dem Altar erschien. Sie war in weißes Leinen gekleidet, das reich mit Goldfäden durchwirkt und mit Perlen besetzt war, in Falten um ihren vollkommenen Körper geschlungen und von einem goldenen, juwelenbesetzten Gürtel gehalten wurde, in dem ein tückisch wirkender Dolch steckte. Sie wirkte noch größer als in der vergangenen Woche, exotischer, wahrscheinlich durch ihren unglaublichen Kopfschmuck, einem Kranz aus goldenen Blättern mit Sternen darüber und – ach du grüne Neune – einer goldenen Sonne am Hinterkopf, mit sieben Blütenformen, die nach oben wie Wedel auseinanderstanden und in goldenen Bändern
endeten, die über ihre Ohren fielen. Das Ganze kam Daisy vor wie ein Hut, den man sich vielleicht im Fasching aufsetzte, aber auch erst nach mindestens sechs Gläsern Punsch.
    Abby beugte sich über Daisy hinweg und flüsterte Shar zu: »Gertenschlank, hübsch, riesige Titten. Der absolute Alptraum«, und Daisy machte »Hä?«, und Shar erklärte lachend: »Aus Harry und Sally «, aber dann erschien Sam hinter Kammani am Altar, und Shar verging das Lachen. Er trug Jeans und ein Flanellhemd und sah so normal und alltäglich aus, wie ein Gott, der einer Göttin in einem goldenen Partyhut folgte, nur aussehen konnte, abgesehen von einem schwachen silbernen Glühen, das ihn umgab.
    »Sieh dir nur Sam an«, wisperte Daisy Shar zu und starrte ihn weiter an. »Sieht er nicht …« Sie brach ab, als sie den Blick Shar zuwandte, und kippte den Rest ihres Drinks.
    Shar hatte blau leuchtende Konturen. Sehr schwach nur, aber sie waren da.
    »Äh«, machte Daisy und drehte den Kopf zur anderen Seite, zu Abby, die von einem bernsteingelben Glühen umgeben war, als sie ihren geleerten Becher auf den Boden stellte.
    Kammani schritt auf den Altar zu, und Daisy blickte zu Gen und Bun hinüber. Kein Glühen dort, aber eine Art Dunstschleier, wenn sie sich bewegten, wie eine schwache Rauchspur. Bei Gen war sie gelb und bei Bun orangefarben. Arme Bun. Orange steht niemandem , dachte Daisy und blickte dann Vera an, die ihren Becher an die Lippen hob und dabei eine grüne Spur zog. Es wirkte wie ein Spezialtrick in einem Kinofilm.
    Dahinter saß Mina in einem purpurroten, rauchigen Schatten, das war definitiv ein Schatten, der ihren Bewegungen folgte. Ständige Finsternis , dachte Daisy.
    »ES BEGINNT«, verkündete Kammani, und Daisy fühlte sich plötzlich gedrängt, sich vorzubeugen.
    Kammani sagte etwas in einer Sprache, die Daisy nicht verstand, aber sie nahm wieder Farben wahr, als Kammani sich
bewegte, eine blass

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