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Verliebt in eine Gottin

Verliebt in eine Gottin

Titel: Verliebt in eine Gottin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Crusie Jennifer Stuart Anne Rich Lani Diane
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klar«, antwortete sie und winkte lässig. »Ich gehe nach Hause. Bleib ruhig hier.«
    Er nahm ihren Arm, um sie zu stützen. »Wo sind die Hunde?«
    »Schlafen bei Squash.« Wieder stiegen ihr Tränen in die Augen. »Sie kümmern sich so lieb um sie.«
    »Sie werden sie in ihre Meute aufnehmen«, meinte Sam, schlang ihren Arm um den seinen und führte sie in die Bar. »Wie wär’s mit Kaffee?«
    »Eigentlich könnte ich noch ein Schnäpschen gebrauchen«, versetzte Shar, die sich mit einer ganzen Reihe von Gesichtern konfrontiert sah, die ihnen entgegenblickten. »Es war ein ziemlich harter Abend.«
    »Kaffee«, bestellte Sam, zu dem Barkeeper gewandt. Da näherte sich eine der Frauen und forderte Sam zum Tanzen auf.
    »Nein«, mischte eine andere Frau sich in durchdringendem Flüsterton warnend ein, und Shar blickte sie mit zusammengezogenen Augen an und erkannte Leesa. »Das ist seine Exfrau«, fuhr Leesa fort, wobei sie leicht schwankte.

    Sam sah Shar an.
    »Keine Ahnung, wie dieses Gerücht in die Welt kam«, murmelte Shar und lächelte den Barkeeper dankend an, der eine Tasse Kaffee vor sie auf die Theke stellte.
    »Da wäre ja immer noch Ur«, erwiderte Sam.
    »Herrje, du kriegst aber auch alles mit, was?«, versetzte Shar und schlürfte ihren Kaffee. »Ich werde allen sagen, dass deine Exfrau drüben im Tempel ist und Leute umbringt.«
    »Sie ist nicht meine Exfrau«, entgegnete Sam. »Mein Vater war ihr Gefährte.«
    »Also ist sie deine Stiefmutter, und du hast mit ihr geschlafen?«, erkundigte sich Shar, und mehrere Gäste drehten sich zu ihnen um.
    »Es war eher eine zeremonielle Stellung«, erklärte Sam ungerührt. »Trink deinen Kaffee aus, dann gehen wir heim.«
    »Zeremonielle Stellung«, wiederholte Shar. »Ist das so was wie die Missionarsstellung?«
    Sam blickte sie über seinen Brillenrand hinweg an. »Warum bist du so verärgert?«
    Shar fuhr zurück. Eine Brille? »Seit wann trägst du denn eine Brille?«
    »Da war ein Haus, in einer Straße hinter dem College. Ich habe das Fenster angesehen und dabei geblinzelt, und da kam eine Frau heraus …«
    »Natürlich, was denn sonst?«, versetzte Shar und nahm einen Schluck Kaffee.
    »… und sagte mir, ich müsste meine Augen untersuchen lassen, und es hat sich herausgestellt, dass ich weitsichtig bin.«
    »Kommt darauf an, was man darunter versteht«, murmelte Shar in ihre Kaffeetasse hinein.
    »Das bedeutet, dass ich in die Ferne gut sehe, aber nicht in der Nähe. Gut für die Schlacht.« Sam blickte sich in der Bar um. »Aber für dieses Leben hier hilft mir die Brille.«
    »Na klar, was denn sonst?«, murmelte Shar in ihre Tasse.

    Sam seufzte. »Du gehörst zur schlimmsten Sorte. Du glaubst, du würdest keine hohen Ansprüche stellen, dabei stellst du die allerhöchsten Ansprüche.«
    Shar blickte auf. »He, das ist nicht fair, dass du mir Zitate meiner eigenen DVDs um die Ohren knallst. Und ich stelle wirklich keine hohen Ansprüche. Um mich glücklich zu machen, brauchst du mir nur keine Elektroschockpistole schenken.«
    »Und nicht mit anderen Frauen schlafen«, ergänzte Sam.
    Shar winkte lässig ab. »Ach, das geht mich nichts an. Ich weiß ja, dass du zeremonielle Verpflichtungen zu erfüllen hast.« Du Bastard .
    Das Angenehme daran, betrunken zu sein, war, dass sie sich nicht mehr verpflichtet fühlte, fair zu sein. Wenn es sie also nichts anging, was war schon dabei? Sie konnte es trotzdem mit ihm treiben. Das taten doch alle.
    »… Dough«, endete Sam.
    »Was?«
    »Kammani hat deinen Studenten Dough zu ihrem neuen Gefährten gemacht«, wiederholte Sam. Er schien sich nicht besonders darüber zu ärgern.
    »Dough«, wunderte sich Shar, dann begriff sie. »Sie will Dough opfern?« Sie runzelte die Stirn. »Das ist nicht so gut. Ich meine, ich mag ihn nicht, aber ich finde trotzdem, Arroganz und Dummheit sollten nicht gleich mit dem Tod bestraft werden. Sonst würden wir die Hälfte aller Studenten und drei Viertel des Lehrkörpers verlieren.«
    »Sie will ihn nicht opfern, denn er ist kein König«, stellte Sam richtig.
    »Also sie schläft nur mit ihm.« Shar nickte. »Tut mir leid, dass deine Stiefmutter eine Nymphomanin ist.«
    »Aha, aus The Big Lebowski« , erwiderte Sam. »Der Film hat mich zum Unterricht in Bowling gebracht.«
    »Unterricht in Bowling?«, fragte Shar. »Wie bist du … ach, ich will’s gar nicht wissen.« Er war auf einen Bowling-Platz geraten,
und irgendeine Frau hatte zu ihm gesagt: ›Sie brauchen unbedingt

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