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Verliebt in eine Kidnapperin?

Verliebt in eine Kidnapperin?

Titel: Verliebt in eine Kidnapperin? Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: JUDY DUARTE
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Schulter und klopfte ihm auf den Rücken, bis er ein Bäuerchen machte.
    In diesem Moment wurde die Haustür geöffnet.
    Kurz darauf tauchte Max an der Wohnzimmertür auf.
    „Na, wie ist die Jobsuche gelaufen?“, fragte sie.
    Ihr Bruder stieß einen Seufzer aus. „Erfolglos. Du wirst uns also noch eine Weile ertragen müssen.“
    „Kein Problem.“ Es machte ihr nichts aus, sich um Anthony zu kümmern. Mit Max war es etwas anderes. „Ich helfe euch doch gern.“
    „Und was ist mit deiner Arbeit? Du musst schließlich auch deine Miete zahlen und kannst nicht ewig bei Anthony bleiben.“
    Ebenso wenig wie Max. Er brauchte unbedingt einen Job, bei dem er so viel verdiente, dass er sich eine Wohnung und eine Kinderfrau leisten konnte.
    „Fürs Erste sorge ich für ihn“, beruhigte Kirsten ihren Bruder. „Warten wir doch einfach mal ab.“
    Etwas anderes blieb ihr auch gar nicht übrig, seit sie Max und Anthony in ihr Haus aufgenommen hatte. Was hätte sie auch tun sollen? Erstens war er ihr einziger Angehöriger, und zweitens hatte sie sich schon immer für ihren Bruder verantwortlich gefühlt.
    Was leider dazu geführt hatte, dass er aufgrund ihrer fürsorglichen Art ziemlich unselbstständig geworden war. Je mehr Geld sie ihm gab, desto mehr schien er zu brauchen. In einem Ratgeber hatte sie gelesen, dass sie ihm keinesfalls half, wenn sie ihn dauernd aus irgendeinem Schlamassel zog.
    Deshalb hatte sie Max vor vollendete Tatsachen gestellt: Er sei jetzt erwachsen und müsse selbst sehen, wie er zurechtkomme, hatte sie ihn ermahnt. Damals war er vierundzwanzig gewesen und hatte gerade Courtney kennengelernt. Also war er mit ihr zusammengezogen.
    Kurz darauf hatte er tatsächlich eine Stelle in einer Tierhandlung gefunden und fast zwei Jahre dort gearbeitet – bis der Besitzer den Laden verkaufte.
    Es war ein Schock für ihn gewesen – und für Kirsten ebenfalls. Aber es war ja nicht seine Schuld gewesen. Sein Chef wollte sich zur Ruhe setzen, und da der neue Besitzer eine große Familie hatte und seine Kinder im Geschäft unterbringen wollte, wurde Max gefeuert.
    Natürlich war er jetzt nicht mehr in der Lage, seine Miete zu zahlen. Deshalb hatte sie ihn vorübergehend bei sich aufgenommen, bis er eine neue Stelle fand. Sie konnte schließlich nicht zulassen, dass er auf der Straße landete.
    Dann war Anthony dazugekommen, und obwohl das Verhältnis zwischen Schwester und Bruder wieder komplizierter wurde, hätte sie ihn und seinen Sohn jetzt erst recht nicht vor die Tür setzen können.
    Liebevoll betrachtete sie das Kind auf ihrem Arm. Es hatte die Augen geschlossen und die Lippen noch immer um den Sauger gepresst.
    „Und wie war dein Tag?“ Max ließ sich aufs Sofa fallen. „Hat das Baby dich genervt?“
    „Wir hatten einen schönen Tag.“ Ihren Ausflug ins Krankenhaus verschwieg sie ihm lieber. Im Moment war er etwas empfindlich und glatt imstande, sich Anthony zu schnappen und abzuhauen, wenn er das Gefühl hatte, dass sie sich zu sehr in seine Angelegenheiten einmischte.
    „Hat irgendjemand auf deine Internetbewerbungen reagiert?“, wollte er wissen.
    „Bis jetzt noch nicht.“ Ohnehin wollte sie mit einer neuen Vollzeitstelle lieber warten, bis Max eine Arbeit und einen Platz in einer Kindertagesstätte gefunden hatte. „Aber im Moment mache ich mir noch keine Sorgen.“ Sie hatte genügend gespart, um ihre Miete noch eine Zeit lang bezahlen zu können.
    „Ich habe gehört, dass die Kinderabteilung im Red-Rock-Krankenhaus kostenlose Untersuchungen anbietet. Vielleicht sollte ich mit Max mal hingehen.“ Fragend schaute er sie an.
    Am liebsten wäre Kirsten ihm vor Freude um den Hals gefallen, aber sie hielt sich zurück. Sollte er doch glauben, ganz allein auf diese ausgezeichnete Idee gekommen zu sein. Offenbar hatten ihre Ermahnungen doch gefruchtet.
    „Gute Idee“, entgegnete sie so beiläufig wie möglich. „Ich könnte auch …“ Sie unterbrach sich. Max wollte das Richtige tun, aber es war ihm wichtig, dass er es allein tat. „Soll ich für dich die Telefonnummer heraussuchen – falls du einen Termin machen willst?“
    Er dachte eine Weile über ihr Angebot nach. „Ja, das wäre nett“, sagte er schließlich.
    Erleichtert atmete sie aus. Offenbar wurde er doch langsam vernünftig.
    „Glaubst du, Courtney hat Anthony impfen lassen?“
    Max schüttelte den Kopf. „Sie hasst Ärzte. Bestimmt hat sie Max nicht untersuchen lassen.“
    „Ich glaube, es ist ganz gut, dass du dich um

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