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Verliebt skandalos amp sexy

Verliebt skandalos amp sexy

Titel: Verliebt skandalos amp sexy Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Phillips Carly
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ließ sie die schmerzhafte Prozedur klaglos über sich ergehen.
    „Es scheint, Sie machen so etwas häufiger“, bemerkte Grace.
    „Warum fragen Sie denn nicht rundheraus, ob ich jüngere Geschwister habe? Die Antwort lautet Nein“, entgegnete Ben trocken. Er tupfte die überschüssige Flüssigkeit ab und trug die Salbe auf. Mit leichtem Druck massierte er sie in die Haut ein. Es fiel ihm auf, wie zart und gepflegt Grace’ Hände waren, wenn man mal von dem hässlichen Schorf absah, den die unsanfte Berührung mit dem harten Asphalt hinterlassen hatte.
    „Haben Sie wenigstens Kinder?“
    Ben hatte gerade überlegt, was wohl geschehen würde, wenn er Grace in die Arme nahm und versuchte, ihre Schmerzen wegzuküssen, so wie seine Mutter es getan hatte, als er ein kleiner Junge war. Grace’ überraschende Frage weckte ihn unsanft aus diesen Gedanken. Unwillkürlich verstärkte er den Druck seiner Finger, bis Grace aufschrie.
    „Tut mir schrecklich leid, Grace. Aber Sie sind auch selber schuld. Wenn Sie wissen wollen, ob ich verheiratet bin, fragen Sie mich bitte direkt danach.“
    Grace grinste verlegen. „Nicht sehr geschickt, wie?“
    Ihre verdutzte Miene brachte Ben zum Lachen. „Drücken wir’s mal so aus: Ihre Fragetechnik kann noch verbessert werden.“
    „Fein, bringen Sie’s mir bei! Das heißt … wenn Sie Ihre Freizeit nicht lieber mit Frau, Kindern oder Freundin verbringen.“
    War das bloß Neugier, oder steckte mehr hinter dem Verhör? Ben beschloss, die Antwort darauf später zu ermitteln.
    „Weder Frau noch Exfrau oder Kinder, und eine Freundin habe ich auch nicht. Aber ich fürchte, Sie müssen noch viel üben, ehe Sie wissen, wie man die Leute richtig aushorcht.“
    Er schnitt einen breiten Streifen Pflaster zurecht – einfach lächerlich, diese Figuren aus der „Sesamstraße“ –, zog die Schutzfolie ab und bedeckte die Abschürfungen, so gut es ging.
    „Später besorge ich Ihnen geeigneteres Verbandmaterial. Das Zeug taugt nur für kleine Wunden.“ Der Abstecher zur Apotheke würde ihm zudem die perfekte Ausrede liefern, um von ihr loszukommen, wenn alles getan war.
    „Lassen Sie nur, ich mag Ernie.“ Grace drehte und wendete die Hände, um den Verband von allen Seiten bewundern zu können.
    „Okay, dann ist jetzt der Nacken an der Reihe.“ Die Verletzungen durch den Kameragurt waren zum Glück nicht sehr schwer. Zur Sicherheit wollte Ben ein wenig von der Salbe auftragen. Dazu musste er allerdings Grace’ langes blondes Haar beiseiteschieben und sie bitten, die Beine zu spreizen, damit er nahe genug an sie herantreten konnte. Doch es war wie verhext: Kaum fühlte er die seidige Masse ihres Haares unter seinen Fingern, spürte die Wärme, die ihr Körper ausstrahlte, wurden ihm die Knie weich, und sein Atem ging schneller.
    Ganz ruhig, ermahnte er sich und begann vorsichtig, die Salbe aufzutupfen. Wieder fuhr Grace beim ersten Kontakt zusammen. Automatisch schloss sie dabei auch die Beine … und Ben saß fest.
    Mit verzweifelter Anstrengung versuchte er, sich auf einen Witz zu besinnen, um die Situation zu entschärfen, aber im letzten Moment versagte ihm die Stimme. Wie hypnotisiert starrte er in Grace’ Gesicht, das sich nur wenige Millimeter vor seinen Augen befand. Lauf weg, befahl sein Verstand, doch sein Körper reagierte nicht. Das hatte fatale Folgen: Während Ben noch mit sich rang, hatte sich Grace bereits vorgebeugt und küsste ihn.
    Ihr Mund war heiß, ihre Lippen schmeckten süß. Obwohl sie Bens Mund zunächst nur sanft berührte, schien sie Ben zu necken, ihn herauszufordern. Das weckte die widersprüchlichsten Gefühle in ihm. Er versuchte krampfhaft, ihrem Drängen nicht nachzugeben, brachte aber von sich aus nicht die Kraft auf, sich von Grace zu lösen. Trotz ihrer verbundenen Hände klammerte sie sich an ihn wie eine Ertrinkende. Gegen Grace’ Leidenschaft war Ben machtlos. Er erkannte, dass Widerstand zwecklos war, und fügte sich ins Unvermeidliche. Gierig wühlte er mit den Fingern durch ihr seidiges Haar und erwiderte den Kuss mit Inbrunst.
    Das hartnäckige Schrillen der Alarmglocken in seinem Kopf versuchte er zu verdrängen, aber sie lärmten und lärmten – bis Ben merkte, dass es sich bei dem Geräusch in Wirklichkeit um das Läuten des Telefons handelte. Hastig schüttelte er Grace’ Hände ab. Er packte sie beinahe grob an den Schultern und rüttelte sie, um sie auf das Klingeln aufmerksam zu machen. Da sie nicht weiter reagierte, wollte er

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