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Verliebt skandalos amp sexy

Verliebt skandalos amp sexy

Titel: Verliebt skandalos amp sexy Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Phillips Carly
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Umständen lieber.
    „Von den Drohungen eines Minderjährigen lasse ich mich nicht einschüchtern.“
    „Drohungen? Der Kerl hat dir gedroht? Davon hast du bisher kein Wort erwähnt, Grace.“
    Grace wollte zu einer heftigen Erwiderung ansetzen, überlegte es sich im letzten Moment aber. Sie kniff die Lippen zusammen und schwieg verbissen. Heute würde Ben von ihr nicht erfahren, was sich wirklich im Park zugetragen hatte. Aber er würde schon dahinterkommen, schließlich war genau das sein Job.
    Nachdenklich beobachtete er Grace, die missmutig auf der Unterlippe kaute. Er musste daran denken, dass er diese Lippen erst vor wenigen Augenblicken geküsst hatte, schob die Erinnerung daran aber hastig beiseite. Im Moment beschäftigten ihn dringendere Probleme. Wie Emma gesagt hatte: Grace brauchte jemanden, der auf sie aufpasste. Und egal, ob es ihr passte oder nicht, er, Ben, würde ihr auf den Fersen bleiben, bis er herausgefunden hatte, was hinter dem Überfall und den Drohungen, die sie gerade erwähnt hatte, steckte. Er hatte das dumpfe Gefühl, dass jemand es auf Grace abgesehen hatte.
    „Wir wollten von was anderem sprechen, okay?“ Grace ließ so leicht nicht locker. „Was hältst du davon, wenn wir jetzt mal über dich reden, Ben. Wer bist du, woher kommst du? Ich will alles über dich erfahren.“
    Ben seufzte, beschloss aber, auf ihr Spiel einzugehen. Er schuldete ihr den Gefallen, und es konnte nicht schaden, sie bei Laune zu halten. „Was willst du wissen?“
    „Zuerst sag mir, wie lange du hier wohnen wirst.“
    Bens Kopf fuhr hoch. Alles hatte er erwartet, nur nicht diese Frage. Misstrauisch sah er Grace an und versuchte, in ihrem Gesicht zu lesen. Aber er wurde nicht schlau aus dem Ausdruck ihrer Augen. „Wieso fragst du, Gracie?“
    Langsam kam sie näher, bis sie ihn fast berührte. Sie blickte ihm tief in die Augen und hauchte: „Ich will wissen, wie viel Zeit mir bleibt, um dich zu verführen.“
    Noch am nächsten Morgen ging Ben die Szene in Grace’ Küche pausenlos durch den Kopf. Nachdem Grace ihre Absichten angekündigt hatte, hatte er feige die Flucht ergriffen. Grace’ schallendes Gelächter hatte ihn bis in den Korridor verfolgt. Mit klopfendem Herzen hatte er sich in seinem Apartment eingeschlossen und erfolglos versucht, seinen überstürzten Abschied vor sich selbst zu rechtfertigen.
    Grace würde leichtes Spiel mit ihm haben. Ein Wink von ihr, und er wäre rettungslos verloren. Er wagte kaum, sich auszumalen, was geschehen wäre, wenn Emmas Anruf sie nicht unterbrochen hätte. Wie er Grace einschätzte, würde sie alles daransetzen, um eine ähnliche Situation möglichst bald wieder herbeizuführen. Schließlich blieben ihr höchstens drei Wochen Zeit.
    Ben verstand die Welt nicht mehr. In seinem Beruf hatte er häufig mit Frauen zu tun, die ihm gefielen oder die ihm offen zeigten, dass sie einer näheren Bekanntschaft nicht abgeneigt waren. Doch immer war es ihm gelungen, die gebührende Distanz zu wahren. Nur bei Grace lagen die Dinge anders: Sie war warmherzig, großzügig und mutig. Und vor allem unglaublich sexy. Aber mehr noch als ihre Schönheit bewunderte er ihre Charakterstärke. Anstatt das bequeme Leben zu führen, das ihr ihre finanzielle Situation ermöglichte, fühlte sie sichverpflichtet, etwas für die vom Schicksal benachteiligten Menschen zu tun.
    Ben saß wirklich in der Klemme. Was sollte er antworten, wenn Grace ihn nach den Gründen für seinen hektischen Rückzug fragte? Ohne Emmas ausdrückliche Zustimmung durfte er weder über seinen Auftrag sprechen, noch den Namen seiner Klientin preisgeben. Andererseits würde Grace es ihm niemals verzeihen, wenn herauskam, dass er sie belogen hatte. Schon jetzt fühlte er sich ganz elend, wenn er die Situation im Geiste durchspielte. Wenn das kein Zeichen war, dass er bis über beide Ohren im Schlamassel steckte.
    Verdrießlich schloss er den Schlauch an den Wasserhahn und zog ihn zum Auto. Der Verwalter des Gebäudes, in dem Grace lebte, war ein ausgesprochener Autonarr. Es hatte Ben deshalb keine große Mühe gekostet, ihm die Erlaubnis abzuringen, seinen wertvollen Oldtimer, den schwarzen Mustang, der Grace am ersten Tag aufgefallen war, in der Auffahrt zum Eingang des Gebäudes von Hand zu waschen, anstatt ihn einer Waschstraße anzuvertrauen. Für Ben gab es keine bessere Ablenkung.
    Mit geübten Bewegungen schraubte er den Sprühkopf auf den Schlauch und spritzte den Wagen ab. Dann bückte er sich nach dem

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