Verliebt skandalos amp sexy
aber das hier wird wohl ausreichen für die Unterrichtsstunden von gestern.“ Vielleicht war sie der Meinung, dass sie ihm nichts beigebracht hatte, aber das stimmte nicht. Er hatte die qualvolle Lektion begriffen. Er durfte eine Frau wie sie nicht an sich heranlassen. Er warf ein paar Geldscheine auf das Bett.
Bitte, lass das Geld liegen, dachte er nur. Er verabscheute sichselbst für das, was er tat, aber er konnte nicht anders, er musste ihre Reaktion testen.
Sie war gerade dabei, sich das Blouson überzuziehen, und hielt mitten in der Bewegung inne. „Was soll das?“
„Du hattest gesagt, wir wollten erst mal abwarten, wie alles läuft.“ Er zeigte auf das Geld. „Das hier ist für die geleisteten Dienste.“
4. KAPITEL
K ayla starrte ungläubig auf das Geld. „Für geleistete Dienste?“, wiederholte sie benommen.
„Du hast doch gesagt, wir wollten sehen, wie es läuft.“
Das stimmte, und sie hatte es gesehen. Es war unbeschreiblich schön gewesen. Deshalb hatte sie auch heimlich verschwinden wollen, denn er musste ja sowieso fort. Und sie wollte den traurigen Abschied vermeiden, das gezwungene Lächeln, die Verlegenheit. Außerdem wusste er ja, wo sie zu finden war.
Wie dumm sie gewesen war! Wie naiv! Kane war zwar der bessere Liebhaber, aber alles lief ab wie bei ihrem letzten Erlebnis vor einigen Jahren. „Sei doch vernünftig, Kayla, ich komm bei Gelegenheit mal wieder vorbei.“ Nie hatten die Männer sie, Kayla Luck, wirklich gewollt.
Aber Kane sollte nicht merken, wie tief er sie verletzt hatte. Sie nahm die Schultern zurück. „Du hast recht, wir haben uns nie über den Preis unterhalten.“ Sie konnte ihm nicht in die Augen sehen und blickte über ihn hinweg auf einen imaginären Punkt an der Wand. Sie hätte Kane am liebsten ins Gesicht geschlagen und ihn angeschrien, dass die letzte Nacht nicht gut genug war, um Geld dafür zu nehmen, aber sie brachte es einfach nicht über sich. Andererseits musste sie ihm eine Lektion erteilen, denn kein Mann hatte das Recht, sie wie ein Flittchen zu behandeln.
Sie blickte ihm in die Augen. „Wissen Sie was, McDermott? Sie und Ihr Geld können mich mal!“ Der Ausdruck in seinen Augen veränderte sich. War es Erleichterung oder Bedauern, was sie darin las? Auf keinen Fall das, was sie gehofft hatte zu sehen. Egal. Trotz seines Charmes war McDermott auch nicht besser als alle anderen.
Sie zog die Jacke über und stürzte aus der Tür.
Kane versuchte nicht, sie zurückzuhalten.
„Kein Geld hat den Besitzer gewechselt letzte Nacht? Okay, McDermott, dann würde ich sagen, der Fall ist abgeschlossen.“ Reid lehnte sich gegen Kanes Schreibtisch.
„Kayla Luck ist sauber, Chef.“
„Verdammt.“ Reid zerknüllte ein Stück Papier und warf es in den Papierkorb. „Die reine Zeitverschwendung!“
„Sieht so aus.“
„Und dennoch klang der Informant zuverlässig. Und die Hinweise, die er uns gegeben hat, trafen auch zu. Ich hätte schwören können, dass dieses Etablissement von einer Reihe unserer bekanntesten Politiker aufgesucht wurde. Könnte es sein, dass in dem Laden irgendwelche krummen Geschäfte liefen, bevor Miss Luck ihn übernommen hat?“
„Das ist unwahrscheinlich“, entgegnete Kane. „Sie hat ja schon mit Tante und Onkel zusammengearbeitet und ihnen außerdem die Bücher geführt. Jetzt leitet sie die Schule selbst. Sie würde es wissen, wenn da etwas Illegales läuft oder früher gelaufen ist.“
„Könnte es sein, dass sie einen Tipp bekommen und dich reingelegt hat?“
„Nein, sie ist unschuldig. Den Eid nehme ich auf meine Dienstmarke.“
„So?“ Reid sah ihn erstaunt an. „Das ist ja mal etwas ganz Neues.“
„Wieso, ich habe mich doch immer auf meinen Instinkt verlassen.“
„Aber du hast nie einem anderen Menschen vertraut, schon gar nicht einer Frau.“ Er musterte Kane kurz. „Bis jetzt. Na gut.“ Er stand auf und verließ den Raum.
Ins Schwarze getroffen, dachte Kane. Er konnte der Wahrheit nicht länger ausweichen, sosehr er es auch versuchte, seit Kayla ihn heute Morgen verlassen hatte.
Der Captain hatte recht. Kane hatte ihr vertraut und damit seine Unverwundbarkeit aufgegeben. Für einen Moment hatte er sich vorgestellt, wie anders das Leben sein könnte. So lange hatte er keine echte Beziehung zu einem anderen Menschen gehabt. Kayla hatte ihm gezeigt, dass es mehr gab als Essen, Schlafen und Arbeiten. Zum ersten Mal seit langer Zeit hatte er sich wieder voller Leben gefühlt, und er sehnte sich
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