Verliebt skandalos amp sexy
er sich auf Grace, die noch immer die Messingstangen umklammerte und die Augen fest geschlossen hatte, drang in sie ein und erfüllte das Verlangen, das sie beherrschte.
Noch nie hatte Grace jedes Detail seines Körpers so genau gefühlt wie diesmal. Doch viel zu früh verließ er sie.
„Nicht aufhören, bitte“, hörte sie sich murmeln. Sie erkannte kaum die eigene Stimme, doch wie sollte sie. So wie in diesem Moment hatte sie noch niemals zuvor gefühlt.
Ben betrachtete sie schweigend. Verwirrt und ängstlich schlug Grace die Augen auf und begegnete seinem Blick. Die Gefühle, die sich darin widerspiegelten, waren so tief und ehrlich wie ihre eigenen. Ihre Kehle war wie zugeschnürt, und sie fühlte, dass ihre Augen feucht wurden. Sie war kurz davor, in Tränen auszubrechen. Ben schien auf etwas zu warten, nur worauf?
„Bitte, Ben“, stöhnte sie und wölbte sich ihm entgegen.
Endlich packte Ben sie bei den Schultern und drang erneut in sie ein. Nichts konnte ihn jetzt noch aufhalten. Er hielt Grace fest in den Armen. Nichts sollte mehr zwischen ihnen stehen. In kürzester Zeit erreichten sie gleichzeitig einen Höhepunkt von ungeahnter Kraft und Leidenschaft.
Als es vorüber war, lag Grace völlig ermattet in Bens Armen. Er strich ihr die Haare aus dem Gesicht und küsste sie noch einmal, nicht sanft und zärtlich allerdings, sondern fordernd und besitzergreifend und flüsterte ihr sein „Happy Birthday“ ins Ohr.
Ich liebe dich, hätte Grace am liebsten geantwortet, aber sie verschloss die Worte schnell in ihrem Herzen, um ihn nicht mit einer unbedachten Äußerung zu vertreiben.
Erst als Ben später die Fesseln löste und sanft ihre Handgelenke massierte, wurde ihm bewusst, was er von Grace verlangt hatte. Grace, die ihre Freiheit und Unabhängigkeit über alles schätzte, hatte sich ihm ohne Fragen völlig ausgeliefert.
„Geht’s dir gut?“
Grace kuschelte sich an ihn. „Ich hab mich noch nie besser gefühlt.“
Erschöpft kroch Ben zu ihr unter die Decke. Der Duft nach Kokosöl und befriedigten Körpern umfing ihn und wirkte besänftigend auf sein Gemüt. In seinem Inneren tobte ein Aufruhr. Er konnte nicht länger vor sich selbst verbergen, dass er Grace so dringend brauchte wie die Luft zum Atmen. Ausgerechnet er, der sonst niemanden brauchte. Aber wenn er sie halten wollte, musste er ihr die Wahrheit sagen. Das wiederum konnte er nicht, ehe er einiges insReine gebracht hatte. Er holte tief Luft.
„Grace, ich muss dir was sagen.“
Grace drehte sich zu ihm. Sie hatte die Hand auf seinen Bauch gelegt und ließ sie langsam tiefer gleiten. Sofort reagierte sein Körper, aber dafür war jetzt keine Zeit.
„Grace, es geht um deine Sicherheit, also hör bitte zu. Du bist heute ein enormes Risiko eingegangen.“
„Weiß ich doch, aber die Sache duldete keinen Aufschub.“
„Schon gut, nur falls du wieder auf die Idee kommen solltest, mich derart auszutricksen, könnte ich gezwungen sein, dich wieder zu fesseln.“
„Willst du mir damit etwa Angst einjagen?“, fragte Grace amüsiert, doch sie wurde gleich wieder ernst. „Ich gebe ja zu, dass es hätte schiefgehen können. Ich war wirklich heilfroh, als ich dich sah, und es tut mir furchtbar leid, wenn du dir Sorgen um mich gemacht hast.“
Ben traute seinen Ohren nicht. „Wie bitte? Bist du nicht sauer auf mich?“
Grace zuckte die Achseln. „Ich hab nachgedacht und eingesehen, dass ich mich bei dir entschuldigen muss. Es ist gut, dass du mich beschützt. Was mich jedoch am meisten freut, ist die Tatsache, dass du das tust, weil du mich magst, und nicht, weil mein Vater dir eine Menge Geld dafür zahlt.“
Zum Glück war es so dunkel im Raum, dass Grace nicht sehen konnte, wie Ben das Gesicht verzog. Ihre letzte Bemerkung hatte ihn getroffen.
„Vergiss doch einfach mal die Montgomerys“, meinte er schließlich.
Grace schmiegte sich noch enger an ihn. „Ich kann’s ja versuchen. Wenn du bei mir bist, fällt es mir sicher leichter.“
Eine ganze Weile lagen sie schweigend nebeneinander und genossen die Nähe des anderen. Solche Situationen kannte Ben bisher nur aus Romanen. Fast hätte er laut aufgelacht. Da lag er zufrieden und glücklich neben einer Frau, die nicht nur die Enkelin seiner Auftraggeberin war, sondern auch die Person, über die er Ermittlungen anstellte, und die zudem aus einer Familie stammte, die Welten vonseiner trennten. Und trotzdem konnte und wollte er Grace nicht aufgeben und war bereit, jede
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