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Verliebt skandalos amp sexy

Verliebt skandalos amp sexy

Titel: Verliebt skandalos amp sexy Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Phillips Carly
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hochkant hinausgeworfen, wenn du erfahren hättest, dass ich für Emma arbeite. Und wer hätte dann für deine Sicherheit garantiert?“
    „Meine Sicherheit war dir doch nur wichtig, weil Emma dich gut dafür bezahlt hat.“
    „Nein!“ Bens Stimme wurde weich, und seine Augen flehten um Verständnis. „Deine Sicherheit war mir wichtig, weil du selbst mir inzwischen so viel bedeutet hast, dass ich es nicht übers Herz gebracht hätte, dich schutzlos zurückzulassen.“
    Grace hielt seinem Blick stand. Wie gerne hätte sie ihm geglaubt, sich in seine Arme gestürzt und ihm alles verziehen. Aber Tatsache war, dass er sich von ihrer Familie hatte anheuern lassen, um sich, knallhart ausgedrückt, in ihr Bett einzuschleichen. Das war unverzeihlich. Wieder stieß sie den Fuß heftig in den Sand, und diesmal staubte sie Ben von oben bis unten voll.
    „Lass mich zusammenfassen: Du hast Geld von meiner Großmutter erhalten und fühltest dich ihr deshalb verpflichtet. Außerdem fühlst du dich für deine Mutter verantwortlich. Und wo, bitte schön, bleibe ich?“
    Grace war an einem Punkt angelangt, wo ihr alles gleichgültig war. Sollte er ruhig zusehen, wie sie vor Selbstmitleid zerfloss. Sie ärgerte sich über ihre Naivität und darüber, ihre Liebe an einen Mann vergeudet zu haben, der nichts für sie empfand. In diesem einen Punkt hatte er ihr allerdings nie etwas vorgemacht.
    Ben war aufgesprungen und trat auf sie zu. „Du hast das alles missverstanden, Grace.“ Er packte sie bei den Schultern und zog sie an sich. „Was ich damit sagen wollte, war, dass ich zu dumm war, um zu erkennen, dass nicht immer der Beruf an erster Stelle kommt.“
    Er streichelte ihre nackten Arme. Grace spürte die Wärme seines Körpers und die Anziehung, die er trotz allem auf sie ausübte. Sie liebte ihn ja, auch wenn er ihre Gefühle nicht erwiderte.
    „Glaub mir, Grace, dieser Schlamassel hat überhaupt nichts mit dir zu tun. Ich habe alles falsch gemacht: Ich hätte den Fall abgeben sollen, ehe es zu spät war, anstatt ein Verhältnis mit der Person, die ich beschatten sollte, anzufangen.“
    „Dein Gewissen regt sich reichlich spät, findest du nicht?“ Gracewar wieder wütend geworden und schüttelte seine Hände ab.
    Ben trat einen Schritt zurück. „Ich wollte dich doch nicht verletzen. Und selbst wenn du jetzt zornig bist, ändert das nichts an deinen wahren Gefühlen für mich.“
    Grace funkelte ihn böse an. „Ich habe keine Ahnung, wovon du jetzt schon wieder sprichst.“
    „O doch! Du liebst mich, gib’s doch zu. Ich bin auf die Fotos gestoßen, die du von mir gemacht hast. Solche Bilder kann man nur von einem Menschen machen, dem man ganz nahe steht. Natürlich bist du im Augenblick tief gekränkt, aber darüber kommst du eines Tages hinweg. Was dann?“
    Grace wollte etwas erwidern, doch sie brachte kein Wort über die Lippen. Sie fühlte sich ausgepumpt und leer.
    „Was ist? Warum sagst du nichts?“, fragte Ben.
    „Weil ich, im Gegensatz zu dir, nicht lügen kann“, stieß sie mit rauer Stimme hervor.
    Ben verstand. Er betrachtete sie lange nachdenklich, dann hob er grüßend die Hand und ging. Grace war wieder allein, wie sie es gewesen war, ehe sie Ben traf, und wie sie es für den Rest ihres Lebens wieder sein würde.
    Endlich war die letzte Kiste im Kofferraum des Mustangs verstaut. Eigentlich sollte Ben sich jetzt erleichtert fühlen, denn er durfte nach Hause, zurück in seine eigene Wohnung. In dem kalten, modernen Yuppie-Apartment hatte er sich nie richtig wohl gefühlt. Aber die Bekanntschaft mit Grace hatte ihn für diese Unannehmlichkeit mehr als entschädigt.
    Eine Frau wie sie hatte er nicht verdient, deshalb war es gut, dass er jetzt aus ihrem Leben verschwand. Er hatte seine Chancen auf eine Zukunft mit Grace verspielt, als er Emmas Geld akzeptiert hatte. An dieser Tatsache ließ sich leider nicht mehr rütteln. Deshalb würde Grace auch nie erfahren, dass er Emmas Geld am Ende zurückgewiesen hatte. Aus dem gleichen Grund hatte er es auch für klüger gehalten, Grace nichts davon zu verraten, dass er sie liebte.
    Ben knallte den Deckel des Kofferraums zu, und wollte noch einmal nach oben gehen, um einen letzten Blick durch die Wohnung zuwerfen. Plötzlich hatte er das Gefühl, beobachtet zu werden. Genau wie damals, dachte er und lachte bitter. Doch welchen Grund hätte Grace wohl noch, ihn zu fotografieren? Dafür hatte er sie viel zu sehr enttäuscht.
    Schnell setzte Grace die Kamera ab.

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