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musterte sie von oben bis unten.
„Vielen Dank, Kane“, erklärte sie und neigte den Kopf wie ein Schauspieler, der auf der Bühne den Applaus entgegennimmt.
Jetzt musste auch er lächeln. „Dann stimmt also das, was in den Akten über dich steht. Du lernst schnell.“
„Sehr schnell sogar.“
„Ich weiß“, stieß er leise hervor. Dann hob er die Stimme. „So, und nun zieh dich um.“
„Wie bitte?“
„Du willst doch den Kerl nicht verführen. Du willst die Sache möglichst schnell hinter dich bringen. Du willst ihn davon überzeugen, dass du mit dieser Art Geschäft nichts zu tun haben willst. Wenn du so daherkommst, vermittelt er dich gleich an seinen nächsten Kunden.“
„Aber, Kane! Jeans und ein Baumwolltop, das trägt doch jede Frau heut zutage.“
„Du bist aber nicht jede Frau“, sagte er leise und bestimmt. „Bitte, tu mir den Gefallen. Du willst doch nicht, dass der Kerl scharf auf dich wird, oder?“
„Entschuldige, daran habe ich nicht gedacht.“ Sie hatte weniger an die Reaktion anderer Männer als an Kanes gedacht.
„Genau das ist der springende Punkt. Du nimmst dieses ganze Treffen nicht ernst genug.“
„Wenn du damit meinen Aufzug meinst, ich gehe mich gleich umziehen.“
Kayla wollte nicht mit ihm streiten, auch wenn sie sein Ton ärgerte. Denn dies war eine einmalige Chance für sie. Sie konnte Kane beweisen, dass er sich gefühlsmäßig engagieren konnte, ohne dass das gleich schlimme Auswirkungen hatte. Alles würde so ablaufen, wie er es geplant hatte. Sie würde sich genau nach seinen Anweisungen richten, aber sie würde ihm trotzdem zeigen können, dass sie es allein schaffte.
„Wenn du meinst, ich nehme alles zu leicht, muss ich dir mal was sagen. Würde sich denn an dem Ergebnis irgendetwas ändern, wenn du das alles weniger verbissen sehen würdest? Du hast mich gründlich vorbereitet, und ich bin bestens präpariert. Ich habe ein Mikrofon bei mir, und ich weiß, dass du ganz in meiner Nähe sein wirst. Es kann mir doch gar nichts passieren.“
„Und du rührst dich nicht vom Platz. Entweder will er die Bücher haben oder nicht. Hast du das verstanden?“
„Ja, du hast es mir ja mindestens zehn Mal erklärt. Beruhige dich, Kane. Und lass dir eins gesagt sein …“ Nach dem ersten Entsetzen letzte Nacht war ihr klar geworden, dass keiner seinem Schicksal entgehenkonnte, was auch immer es für den Einzelnen bereithielt. Seitdem war sie ruhiger geworden und hatte keine Angst mehr. „Ich weiß nicht, was in der Zukunft sein wird, und ich habe auch keinen Einfluss darauf. Aber ich kann das, was ich jetzt habe, genießen.“
Er nahm ihre Hand, und sie war überrascht, als wie tröstlich sie diese einfache Berührung empfand und wie sicher sie in ihren Gefühlen war, obwohl sie ihn erst kurze Zeit kannte.
„Tust du das gerade?“, fragte er. „Den Augenblick genießen?“
„Was sonst?“
„Du scheinst dich vor meinen Augen zu verändern.“ Er zog sie näher an sich heran, und sie schmiegte sich an ihn und spürte seine Körperwärme. Jetzt spreizte er leicht die Beine, legte ihr die Arme um die Taille, presste sie an sich und ließ sie seine wachsende Erregung fühlen.
Kayla umschlang seinen Oberkörper und stöhnte leise. In diesem Augenblick wusste sie, dass sie ihn noch einmal lieben würde. Ein einziges letztes Mal. Sie befeuchtete sich die trockenen Lippen mit der Zunge. „Du führst mich in Versuchung, Kane.“
„Das ist nur gerecht, denn ich bin kurz davor, den Verstand zu verlieren.“ Er neigte den Kopf und berührte ihre Lippen. Dieser Kuss war weder voll drängender Leidenschaft noch langsam und sanft mit dem Ziel, sie zu verführen. Er küsste sie tief und gründlich, spielte mit ihr, neckte sie, zog sich wieder zurück und sah ihr dabei unentwegt in die Augen, als wollte er sich ihr Gesicht für immer einprägen.
Kayla war sicher, dies war Kanes Art und Weise, von ihr Abschied zu nehmen.
Wie abgesprochen bestellte Kayla sich etwas zu trinken. Kane hatte den Atem angehalten und stieß ihn jetzt erleichtert aus. Das Mikrofon übertrug ihre Stimme klar und deutlich. Nun musste er warten.
Um fünf Minuten nach zwölf waren fast alle Tische von Lunchgästen besetzt, meist Polizisten mit einem guten Appetit und geschärften Sinnen für das, was um sie herum vorging. Kane war in dem Büro des Geschäftsführers neben dem Restauranteingang untergebracht, was ihm gar nicht passte.
„Los. Es wird Zeit.“ Eine Männerstimme unterbrach
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