Verliebt skandalos amp sexy
Essen, Dekoration, Bedienung, Planung. Wir können doch erst einmal mit dem Geld arbeiten, das noch vom Verkauf übrigist.“ Sie hielt inne und sah die Schwester mit leuchtenden Augen an. „Ich kann kochen, und du machst die Organisation. Wir fangen mit kleinen Aufträgen an, und vielleicht können wir später beide davon leben. Wenn wir erst genügend Kunden haben …“
Kayla lachte. „Immer mit der Ruhe, Schwesterherz.“ Aber sie musste zugeben, dass der Plan sehr viel reizvoller war, als sich den ganzen Tag mit nüchternen Zahlen zu beschäftigen. „Das hört sich sehr anspruchsvoll an.“
„Aber es wird dir gefallen. Außerdem können wir deine momentane Popularität ausnutzen. Dein Name ging doch durch alle Zeitungen, nachdem du die ganze Bande hast hochgehen lassen.“
„Du übertreibst.“
Catherine lachte. „Vielleicht, aber immerhin hast du eben das erste Mal seit einer Woche wieder gelächelt. Ich meine, seit dieser verdammte Kerl dich verlassen hat.“
„Er hat nur getan, was er tun musste.“ Kane litt immer noch unter seinen Schuldgefühlen in Bezug auf den Tod seiner Mutter. Kayla hatte in der letzten Woche viel nachgelesen über Selbstmord und die Hinterbliebenen, die danach mit ihren Schuldkomplexen nicht fertig wurden. Sie hatte Kane in vielen Fallbeispielen wiedererkannt.
Das Wissen linderte zwar nicht ihre Trauer und das Gefühl der Einsamkeit, aber es half, den Mann besser zu verstehen, den sie liebte und verloren hatte. Kane würde sich vielleicht nie aus der Verstrickung von Schuld, Zorn und Furcht lösen können.
„Du bist zu nachsichtig.“ Catherine griff nach dem Brieföffner. „Ich würde ihm am liebsten den Hals abschneiden. Oder den anderen Körperteil, mit dem er offensichtlich dachte, wenn er mit dir zusammen war.“
„Hör auf, das ist ungerecht. Mir geht es ohne ihn sehr gut.“
„Wenn du dir das lange genug sagst, glaubst du es eines Tages vielleicht wirklich. Er hat dich verletzt, und das musst du dir eingestehen. Lass deinen Ärger und deinen Frust raus, dann wird es dir besser gehen.“
Es klingelte. Jemand öffnete die Tür, und wegen des einfallenden grellen Sonnenlichts konnten die Schwestern nicht sehen, wer langsam und mit schweren Schritten hereinkam.
„Guten Tag, ihr beide.“
Kayla schloss halb die Augen. Die Stimme, tief und vertraut. Sie träumte wohl wieder, so wie in der letzten Nacht, als sie erregt und benommen aus einem sehr erotischen Traum aufgewacht war.
„Will mich denn keiner hereinbitten?“, fragte Kane.
„Ich glaube, Sie verschwinden lieber, bevor Ihnen etwas Schlimmeres passiert. Ich werde nicht zulassen, dass Sie meiner Schwester noch einmal wehtun.“
„Wie schön, Sie wiederzusehen, Catherine.“
Kayla öffnete die Augen. Da stand Kane, gegen das Bücherregal gelehnt, und sah sie unsicher an. Ganz offensichtlich war er nicht davon überzeugt, dass er willkommen war. Und trotzdem strahlte er so viel Kraft und Überlegenheit aus.
„Möchtest du, dass ich gehe?“
Ihr Magen krampfte sich zusammen. Natürlich wollte sie nicht, dass er ging. Und im Grunde war es egal, ob er gleich ging oder ihr erst sagte, weshalb er gekommen war, und sie dann wieder verließ. Er hatte ihr nie etwas vorgemacht. Und leiden würde sie so oder so.
Kayla versuchte ihre Fassung wiederzugewinnen. Sie liebte ihn und würde ihm zuhören, auch wenn er nur aus beruflichen Gründen hier war. Sie sah die Schwester an. „Catherine, ich glaube, du solltest uns allein lassen.“
Catherine zuckte mit den Schultern und ging zu dem Schreibtischstuhl, auf den sie ihren Mantel gelegt hatte. „Du musst wissen, was du tust. Ich hoffe nur, er ist es wert.“
Kane sah erst Catherine und dann Kayla an. „Wird deine Schwester mein ganzes Leben lang so mit mir umspringen?“, fragte er und grinste.
Kayla wollte ihn so gern küssen, und gleichzeitig wollte sie, dass er ging, bevor er sie noch mehr verletzen konnte. Sie ballte die Hände zu Fäusten. „Vielleicht.“
Catherine griff nach ihrer Schultertasche und warf Kane einen betont zornigen Blick zu. „Wenn Sie das schon beunruhigt, dann haben Sie mich noch nicht kennengelernt.“
„Auf Wiedersehen, Cat.“ Kaylas Ton war drängend.
„Ich geh ja schon. Aber das scheint hier zur Gewohnheit zuwerden. Er kommt, du wirfst mich raus, er kommt, du wirfst mich raus …“ Doch sie konnte ihr Lächeln nicht ganz verbergen, und sie blinzelte Kane zu, als sie aus der Tür schlüpfte.
„Sie meint es nur
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