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gut“, sagte Kayla leise.
„Ich weiß. Setzt du dich auch so für mich ein, wenn ich nicht da bin?“
Sie feuchtete sich kurz die Lippen an. „Ja. Das ist eine schlechte Angewohnheit von mir.“
„Was?“
„Mich für Menschen einzusetzen, die ich lie…“ Nein. Sie durfte ihm nicht zeigen, was sie fühlte. „Was willst du, Kane? Ich habe meine Aussage gemacht, der Captain hat mich über alles informiert, und wir haben uns verabschiedet.“
„Genau darum geht es. Nicht wir haben uns verabschiedet.“
„Lass diese Spielchen. Ich bin wirklich nicht dazu aufgelegt.“
„Es ist kein Spiel, glaube mir. Erinnere dich. Du hast dich verabschiedet, nicht ich.“
„Bist du deshalb zurückgekommen? Um dich zu vergewissern, dass ich mir auch ja keine falschen Hoffnungen mache? Ich bin doch nicht blöd.“
„Das weiß ich sehr genau.“
Das stimmte. Kane hatte ihre Intelligenz immer sehr bewundert. Aber was wollte er dann?
„Du musst es nicht aussprechen. Ich weiß auch so, dass du nicht zurückkommst und dass ich von dir nichts erwarten kann.“ Sie musste ein paarmal langsam durchatmen, um ihrer Stimme genügend Festigkeit zu geben. „Wir haben das alles doch schon besprochen.“
„Nicht alles.“ Er machte einen Schritt auf sie zu, ruhig und entschlossen. So wie damals, als sie ihn das erste Mal traf und sich ihr Leben für immer veränderte.
Er griff nach ihrer Hand und hielt sie fest. „Bist du jemals auf die Idee gekommen, dass ich mich deshalb nicht mit einem Lebewohl verabschiedet habe, weil ich das Endgültige dieser Worte nicht so meinte?“
Sie seufzte leise. Sie hatte sie so satt, diese Doppeldeutigkeiten und Wortspielereien, die ihre Qualen nur verlängerten. „Du meinst, so wie du auch nicht sagen kannst, dass du mich liebst, weil du es nicht someinst?“ Sie hätte sich am liebsten auf die Zunge gebissen, aber vielleicht war es gut, dass sie endlich ausgesprochen hatte, was sie empfand. Sie versuchte, ihm die Hand zu entziehen, aber er hielt sie mit einem eisernen Griff fest. Seine Wärme ging auf sie über, und sie spürte, wie ihr die Knie weich wurden. Sie genoss seine Nähe, und gleichzeitig verachtete sie sich dafür. „Kane, ich habe deine Bedingungen akzeptiert. Bitte akzeptiere du jetzt auch meine. Du weißt genau, wie ich dir gegenüber empfinde, und ich bitte dich nur, mich in Ruhe zu lassen. Es ist besser für uns beide.“
Er hielt ihren Blick fest. „Genau das habe ich mir auch immer gesagt. Aber es stimmt nicht. Ich bin ein anderer, ein besserer Mensch, wenn du bei mir bist.“ Er sah sie jetzt so zärtlich an, dass plötzlich so etwas wie eine verrückte Hoffnung in ihr aufkeimte. Sie versuchte zwar sofort, diese Gedanken zu unterdrücken, aber immerhin war Kane gekommen, und das war mehr, als sie zu hoffen gewagt hatte. „Und selbst, wenn du meinst, dass du ohne mich besser dran bist, möchte ich dich bitten, bei mir zu bleiben.“
Kayla stockte der Atem. Kane hatte noch nie über die Zukunft gesprochen.
„Aber was ist mit deinem Job?“ Sie wagte kaum weiterzusprechen, aber sie musste es tun. „Du sagst doch, ich lenke dich von deiner Arbeit ab, und wenn das geschieht, könntest du deinen Job vergessen.“
„Ich habe mich geirrt. Nur mit dir kann ich besonders gut sein.“ Er reichte ihr die andere Hand, und sie nahm sie. „Du hattest recht. Ich war wie besessen von meinen alten Schuldgefühlen und habe unbewusst bei jedem neuen Fall versucht, etwas wiedergutzumachen. Aber ich habe mir nie erlaubt, so etwas wie Erleichterung zu fühlen.“
Plötzlich öffnete sich vor ihr eine wunderbare Zukunft voller herrlicher Möglichkeiten und voller Liebe. Sie hatte ihre ganze Hoffnung auf diesen Mann gesetzt, und jetzt zeigte sich, dass sie recht behalten hatte. Sie würde ihm ewig dafür dankbar sein und ihn ein Leben lang lieben und achten. Sie lächelte ihn zärtlich an. „Sie war deine Mutter. Es wäre bestimmt nicht in ihrem Sinne, dass du dich dein Leben lang quälst.“
Kane nickte nachdenklich. Er hatte sich das Gleiche gesagt. „Ja, das weiß ich jetzt.“ Reids unverbrüchliches Vertrauen in ihn all die Jahre hindurch hatte Wirkung gezeigt. Er fühlte sich nicht mehr sowertlos und schuldig. Er hatte an dem Tag, an dem seine Mutter vor den Bus gelaufen war, seine Fähigkeit zu fühlen verloren und sie erst wiedergefunden, als er hier das erste Mal durch die Tür getreten war.
Er blickte in Kaylas leuchtend grüne Augen, und das erste Mal dachte er voller
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