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Verliebt, verlobt und eingesargt

Verliebt, verlobt und eingesargt

Titel: Verliebt, verlobt und eingesargt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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denn ich hatte einen Moment später mein Vorhaben vergessen.
    »Ja…«
    Meine Antwort hatte sehr schwach geklungen, war aber trotzdem von ihr gehört worden. »Geht es dir jetzt wieder ein wenig besser? Du weißt doch, ich komme zu dir…«
    »Kaum.«
    »Ach, das wird sich ändern. Warte noch einige Sekunden, dann bin ich bei dir. Ich möchte nur noch etwas mitnehmen, mit dem ich dich überraschen will.«
    Einige Sekunden sollte ich warten. Eine an sich lächerliche Zeitspanne, um aufzustehen und eine nicht weit entfernt liegende Waffe an mich zu nehmen.
    In meinem Zustand aber ein Ding der Unmöglichkeit. Ich kam nicht einmal richtig hoch, bemühte mich zwar, schaffte es ein-, zweimal, fiel wieder zurück und startete verbissen und schweißnaß einen dritten Versuch, in den hinein ich die vorwurfsvoll klingende Stimme der Susy Parker vernahm.
    »Aber John, Liebling, du sollst dich doch nicht überanstrengen. Schone deine Kräfte für uns.«
    Ich blieb erschöpft liegen, schaute aber zur Badezimmertür, wo sie plötzlich auftauchte. Sie hatte geduscht. Das Haar war an einigen Stellen noch naß und klebte an ihrem Kopf. Aber sie hatte sich nicht wieder angezogen.
    Nackt war sie auch nicht. Ein kurzes Badetuch, das knapp bis zu den Oberschenkeln reichte, verhüllte ein wichtiges Teil und war dicht über der Brust zusammengeknotet. Der linke Arm hing locker am Körper herab, im Gegensatz zu ihrem rechten, den sie angewinkelt und hinter dem Rücken verborgen hatte.
    Ich sah ihr entgegen. Zwei Schritte ging sie in das Zimmer hinein, dann blieb sie stehen und schüttelte so vorwurfsvoll den Kopf wie eine Mutter, die ihren Sohn ausschimpfen wollte, weil er etwas Verbotenes getan hatte.
    »Aber John, was hast du denn da getan? Du solltest doch liegenbleiben, riet ich dir.«
    Verdammt, die ließ mich auflaufen, wie sie wollte, und ich konnte mich nicht wehren.
    Ich hob die Schultern. Selbst diese Bewegung strengte mich an. »Ich wollte nur…«
    Sie hob plötzlich den linken Zeigefinger. »Wolltest du zu mir?« fragte sie, schielte dabei jedoch auf die Beretta.
    »Ja — ja…«
    »Nun, da hast du Pech gehabt, ich komme zu dir, John, wie ich es versprochen habe.« Sie mußte wohl meinem Gesicht angesehen haben, daß ich nicht gerade vor Begeisterung in einen Rausch geriet, denn sie fragte: »Freust du dich denn nicht?«
    »Nein, ich bin…«
    »Schwach, ja, du bist schwach. Aber dem kann ich abhelfen. Ich kenne sehr viele Tricks, das kannst du mir glauben. Ich hatte eine phantastische Mutter, sie hat mich alles gelehrt, was ich über Männer wissen mußte.«
    »Tatsächlich?« fragte ich.
    »Ich lüge nicht.« Sie kam wieder näher. Ob es Absicht war oder Zufall wußte ich nicht, jedenfalls löste sich der Knoten des Badetuchs, und das Stück Stoff rutschte nach unten.
    Nackt stand sie vor mir!
    Ich starrte sie an. Sah ihren wohlgeformten Körper und das engelhafte Gesicht.
    Lässig schob sie das Frotteetuch mit dem rechten Fuß zur Seite. »Viele Männer würden sich wünschen, mich so sehen zu können, John. Du siehst mich jetzt, aber du zeigst kaum Reaktion. Freust du dich denn gar nicht darüber?«
    »Ich… ich bin noch zu überrascht.« Fahrig wischte ich durch Haar und Gesicht. »Es ist alles ein wenig plötzlich über mich gekommen, wenn du verstehst.«
    »Ja, das verstehe ich. Nur keine Sorge, wir beide werden es uns gemütlich machen. Leg dich wieder hin, ich will zu dir kommen.«
    Noch widersprach ich. Das taube Gefühl in meinem Kopf blieb. Ich konnte mich nur auf diesen einen Vorgang konzentrieren. »Vielleicht bin ich nicht in der Lage, dir das zu geben, was du dir erhofft hast, Susy. Ich möchte nicht gerade behaupten, daß ich krank bin, aber etwas ist in mir.«
    »Das wir auch aus dir treiben können, John.«
    Sie hatte genug gesprochen und handelte jetzt. Ihr Körper schwang, als sie sich in Bewegung setzte und nur zwei Schritte brauchte, um mich zu erreichen. Direkt vor mir blieb sie stehen, schaute auf meinen Scheitel und streckte die Arme aus.
    An der Stirn berührte sie mich. Ihre Hand war überraschenderweise kalt, ich spürte den Druck und konnte ihm nichts entgegensetzen. Langsam fiel ich zurück.
    Mit dem Hinterkopf landete ich auf dem Kissen und tat nichts dagegen, als Susy meine Beine packte, sie anhievte und sie schließlich auf das Bett legte, so daß ich mich ausstrecken konnte.
    Auf dem Rücken blieb ich liegen.
    Sie aber nahm mit einer grazilen Bewegung auf der Kante Platz, schaute mich an

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