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Verliebt Verlobt Vergeltung - Roman

Verliebt Verlobt Vergeltung - Roman

Titel: Verliebt Verlobt Vergeltung - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jo Barrett Alexandra Kranefeld
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lässt es noch mal so richtig krachen, und ich schlage den Ball ganz kurz zurück, knapp hinters Netz. Er rennt nach vorn, erwischt ihn und schlägt zurück. Also entscheide ich mich für die Ermüdungsstrategie. Ich schlage den Ball abwechselnd nach links und rechts, scheuche Carlton über den Platz und lasse ihn so richtig schwitzen. Zufrieden sehe ich zu, wie er erst nach links läuft, dann wieder nach rechts und so weiter, bis er den Ball schließlich ins Netz haut. Schon habe ich sein Aufschlagspiel gewonnen. Und dann den ganzen Satz.

    Punkt, Spiel, Satz - Match.
    Danach lässt Carlton sich halbtot auf die Bank fallen, legt sich sein Handtuch um den Nacken und lässt den Kopf hängen. Sein Gesicht ist rot, und der Schweiß tropft ihm von der Stirn. Total erschöpft, der gute Mann.
    Er schaut mich an. »Für das Meeting dürften wir jetzt wohl in Form sein«, sagt er. Und fügt hinzu: »Du zumindest.«
    Anmutig schwinge ich mein Bein auf die Bank und stretche ein bisschen. Wie eine Ballerina, mit dem Arm über dem Kopf.
    »Ich finde, du solltest die Präsentation machen, Carlton. Es ist dein Vater, seine Investoren. Sie kennen dich. Du bist schließlich einer von ihnen, einer von den Jungs«, sage ich.
    Er schüttelt den Kopf und schlägt mit dem Handtuch auf die Bank. »Niemand kennt das Geschäftsmodell besser als du, Maddy. Und wenn du bei der Präsentation morgen genauso gut in Form bist wie gerade eben, sind wir gemachte Leute.«
    »Tennisspielen ist auch einfach. Konferenzräume machen mich nervös«, erwidere ich. »Zumal ich die einzige Frau sein werde.«
    »Hey, jetzt aber. Du hast doch gerade erst mit der Meyers-Kampagne einen ziemlichen Erfolg eingefahren. Das waren auch alles Männer. Morgen dürfte es ein leichtes Spiel für dich werden. Außerdem will ich, dass mein Dad dich mal in Aktion sieht. Er kann manchmal ein richtiger kleiner Chauvinist sein.«
    Jetzt würde ich Carlton am liebsten das erzählen, was Henry mir über Forest Connors erzählt hat. Dass Carltons Vater Henry nicht nur um sein Honorar geprellt, sondern ihm auch noch einen Anwalt auf den Hals gehetzt und seine Idee geklaut hat. Aber ich sage nichts, weil ich schon weiß, was Carlton dazu sagen würde. Nämlich dass es nicht korrekt von seinem Vater war, Henry auszunutzen, aber das sei jetzt Ewigkeiten her. Geschäft sei nun mal Geschäft. Und vielleicht
sollte Henry die Sache auch endlich mal vergessen. Das würde Carlton sagen.
    »Und was gedenkst du zu machen, während ich die Präsentation halte?«, will ich wissen.
    Da schnappt er sich sein Handtuch und schlägt mir auf den Hintern. So richtig fest.
    »Hey!«, rufe ich.
    »Weißt du eigentlich, dass du einen echt scharfen Hintern hast, Maddy?«
    Lächelnd setze ich mich auf seinen Schoß, fange an, ein bisschen hin und her zu rutschen, wie eine Stripperin beim Lapdance. Manchmal kann ich schon ein freches kleines Ding sein.
    Carlton legt seinen Arm um mich und fasst mir an die Brust. Ich spüre, wie er steif wird, drehe meinen Kopf um und küsse ihn auf den Mund.
    »Lass uns zu Hause weitermachen«, murmelt er.
    »Warum? Ist doch niemand hier«, sage ich und öffne seine Hose.
    »Nicht, Maddy … wenn man uns hier erwischt …«
    Doch da lüfte ich auch schon mein weißes Tennisröckchen, lege mir sittsam ein Handtuch über den Schoß und lasse Carlton von hinten in mich eindringen.
    »Niemand kann irgendetwas sehen«, beruhige ich ihn, als sein Atem immer schneller und schneller wird.
    »Oh, ich liebe dich, Maddy«, flüstert er.
    Ich schaukele auf seinem Schoß hin und her, immer schneller und schneller.
    »Guter Aufschlag, Sportsfreund«, flüstere ich ihm atemlos ins Ohr.
    Carlton stöhnt. Er fasst mich um die Taille und stößt mich auf seinem Schoß auf und nieder. Hart und unerbittlich. Wie ein Mann, der soeben eine ziemliche Niederlage hat hinnehmen
müssen. Und um seinen verletzten Männerstolz wiederherzustellen, bestraft er mich jetzt ein bisschen.
    Aber irgendwie gefällt es mir.
    »Du bist mir vielleicht ein freches kleines Ding«, raunt er mir ins Ohr. Seine Stimme ist heiser.
    »Dabei habe ich noch nicht mal angefangen«, raune ich zurück.
    Und dann treiben wir es wie die Tiere mitten auf dem Tennisplatz.

19
    FREITAGMORGEN UND ich bin verzweifelt. Denn das Wochenende naht. Also begebe ich mich wieder ins Internet und suche bei Amazon nach Rache-Ratgebern. Von denen gibt es viel mehr, als ich gedacht hätte, aber die Titel klingen alle ziemlich gleich.
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