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Verliebt Verlobt Vergeltung - Roman

Verliebt Verlobt Vergeltung - Roman

Titel: Verliebt Verlobt Vergeltung - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jo Barrett Alexandra Kranefeld
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Ernstes zwinkert .
    »Das würde mich freuen«, sage ich kühl.
    Als Dick vom Klo zurückkommt, schaut er Nick nach, der eben gegangen ist. »Wer war’n das?«, will er wissen, und ich merke, dass er ziemlich angepisst ist.
    »Nur so ein Typ. Ich kenne ihn kaum. Er ist in meinem Tenniskurs.«
    »Und was wollte er?«
    »Meine Telefonnummer.«
    »Na, so sah er auch aus.«
    Ich schaue Dick zu, wie er die andere Hälfte seines Schokokekses verschlingt. Wie er so dasitzt, Keks kauend und mit gerunzelter Stirn, sieht er wie ein schmollendes, etwas groß geratenes Kind aus. So langsam fange ich richtig an, ihn zu mögen.
    »Okay, zurück zum Geschäft«, sage ich. »Carlton hat mir etwas sehr Wichtiges weggenommen, und nun will ich, dass du ihm etwas klaust.«
    »Wofür hältst du mich eigentlich, Jane? Für einen Dieb? Einen Junkie, der dringend Geld braucht? Wenn du nur solchen Kram willst, brauchst du nicht mich, sondern kannst irgendeinen
Kleinkriminellen anheuern. Einen, der jeden Dreck für fünfzig Cent macht. Ich fange eigentlich erst bei fünfzigtausend an.«
    »Fünfzigtausend Dollar ?«, frage ich ungläubig.
    »Du hast mich schon verstanden«, sagt Dick.
    Dies ist das erste Mal, dass er das Thema Geld zur Sprache bringt.
    Ich trinke einen Schluck Kaffee. »So viel habe ich nicht.«
    »Geht auch auf Raten«, sagt Dick.
    »Echt?«
    »Nein.«
    »Tja, dann dürfte unsere Zusammenarbeit wohl beendet sein.«
    »Hey, nun mal langsam. Uns fällt da schon was ein«, meint Dick und lächelt mich mit seinen blitzweißen Zahnkronen an. »Bestimmt hast du doch irgendwas Schönes, das mir gefallen könnte.«
    »Ähm … ja. Ich habe dir tatsächlich etwas mitgebracht«, sage ich schnell, tauche nach meiner Tasche und hole eine Tüte hervor.
    »Was denn?«, fragt Dick und reibt sich die Hände.
    »Bücher«, sage ich.
    Dick sieht wenig begeistert aus.
    »Hörbücher«, beruhige ich ihn. »Die lesen sich ganz von selbst.« Ich zeige Dick, was ich ihm mitgebracht habe - Wie verkaufe ich mich gut? , PR Basics und meine ganz persönliche Empfehlung: Marketing für Dummies .
    Dann hole ich mein Notizbuch hervor. Ich habe einige Stunden damit zugebracht, einen Marketingplan für Dick auszuarbeiten. Einschließlich Kalkulation und Entwurf für Werbebroschüren. Ich habe sogar Visitenkarten drucken lassen, mit einer kleinen Schwarzen Witwe als Logo und Dicks Beeper als Kontakt. Auf der Karte steht: Persönlich, diskret, unschlagbar.
Wenn bei Ihnen die Sicherung durchbrennt - Vergeltung vom Profi …
    Dick ist total begeistert. Wie gut, dass ich gleich zweihundert habe drucken lassen. Fünf steckt er sich in seinen Geldbeutel, ein paar in die Jackentasche. Den Rest packe ich wieder in die Tüte und gebe sie ihm.
    »Kleine Anzahlung«, sage ich.
    Lässig winkt Dick ab. Für seine Verhältnisse eine geradezu anmutige Geste. »Vergiss die Anzahlung«, meint er. »Ich tue dir einen Gefallen, und du hilfst mir, der holden Weiblichkeit meine Dienste schmackhaft zu machen.«
    Als er sich zufrieden zurücklehnt und die Hände nicht mehr ganz so anmutig hinter dem Kopf verschränkt, sehe ich seine Pistole, die er in einem Halfter unter der schwarzen Lederjacke trägt.
    »Hast du Marlon etwa schon wieder dabei?«, frage ich und klinge auf einmal ganz kleinlaut.
    »Yeah«, erwidert Dick knapp. »Was denkst du denn? Dass ich meinen Job mit den bloßen Händen erledige?«
    »Hast du jemals …?« Klappe, Maddy!
    »Ein echter Profi rühmt sich nicht seiner Taten«, sagt Dick und lächelt mich so seltsam an, dass ich Gänsehaut bekomme.
    Wahrscheinlich bin ich auch ganz blass geworden, denn Dick meint: »Keine Sorge, Jane. Ich mag dich.«
    Das soll mich beruhigen, nehme ich mal an.

42
    CHERYL TEILT mir ohne Umschweife mit, dass es eine Eileiterschwangerschaft ist. Dass Frauen in meiner Altersgruppe - fünfunddreißig bis vierundvierzig - ein erhöhtes Risiko für diese spezifische Fehlentwicklung aufweisen. Dass ich abtreiben solle, da die befruchtete Eizelle sich an der falschen Stelle eingenistet hat.
    »Es ist kein großer Eingriff«, beruhigt sie mich. »Aber wenn du die Schwangerschaft austrägst, könnte sie tödlich enden.«
    »Für das Kind?«, frage ich nach.
    »Für dich«, sagt Cheryl.
    Also lasse ich es machen. Danach liege ich im Ruhezimmer, und eine nette Krankenschwester gibt mir eine Tüte Fruchtsaft und eine kleine Packung Kekse in lustigen Tierformen - als ob ich ein Kind wäre und nicht eben eines verloren hätte.
    Carlton kann

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