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Verliebt verlobt verhaftet - Roman

Verliebt verlobt verhaftet - Roman

Titel: Verliebt verlobt verhaftet - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beverly Brandt Andrea Brandl
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stellte fest, dass kein Geringerer als ihr alter Klassenkamerad Barry Hadley vor ihr stand. »Hey, Barry«, sagte sie. »Ich suche nach etwas, das ein bisschen weniger … beige ist.« Mit einer wegwerfenden Geste deutete sie auf ihren verlässlichen Wagen, den sie seit acht Jahren besaß und der keinerlei Anzeichen machte, in nächster Zeit seinen Dienst zu versagen. Trotzdem - die neue, sexy Frau in ihr würde nie im Leben in einem hellbraunen Wagen durch die Gegend fahren, und Todds neuerliche Zurückweisung bestärkte sie nur in ihrem Entschluss, dass eine drastische Veränderung ihrer Persönlichkeit unumgänglich war, wenn sie bleibenden Eindruck beim anderen Geschlecht hinterlassen wollte. Wenn nicht, würde sie nie einen Mann finden, der bereit war, für sie durchs Feuer zu gehen.
    »Hi, Savannah, wie geht’s?«, fragte Barry und zog seine riesige Pranke aus der Tasche, um ihr freundschaftlich auf die Schulter zu klopfen.
    »Gut. Ich suche einen neuen Wagen.« Sie lachte ein wenig nervös. »Wie man sieht. Ich meine, weshalb sollte ich wohl sonst hier stehen? Weil ich einen neuen Kühlschrank suche?«
    Barry lächelte, und Savannah wartete darauf, dass er sie zu einem der schicken Sportwagen im vorderen Teil des Hofs führte, doch stattdessen steuerte Barry auf eine Reihe Limousinen zu, die praktisch genau gleich aussahen wie ihre eigene. »Um diese Jahreszeit gibt es immer eine ganz brauchbare Auswahl. Mit diesen Modellen hier machst du bestimmt keinen
Fehler. Sie verbrauchen nicht viel, sind verlässlich und billig im Unterhalt...«
    »Nein, warte«, unterbrach sie ihn und hob die Hand. »Ich will keinen Wagen, der verlässlich und preiswert im Unterhalt ist, sondern einen, der Spaß macht. Einen, der sexy ist. Du weißt schon … heiß eben. Hast du etwas in Rot da?«
    Barry zog die dunklen Brauen zusammen und kratzte sich am Hinterkopf. »Rot ist aber nicht besonders praktisch. Studien belegen, dass Leute mit roten Autos fast doppelt so viele Strafzettel wegen zu schnellen Fahrens kassieren.«
    »Ich will nichts Praktisches«, beharrte Savannah. »Praktisch hatte ich mein ganzes Leben lang, und es nervt mich, wenn ich ehrlich sein soll.«
    Barry schürzte die Lippen. »An welche Preislage hast du gedacht?«
    Savannah dachte an ihren schwindenden Kontostand - zuerst die Hochzeit, die in einer absoluten Katastrophe geendet hatte, und dann ihr ausgiebiger Einkaufsbummel. Und da diese Unbekannte erbarmungslos Schwindel erregende Beträge in Savannahs Namen ausgegeben hatte, war ein Kredit im Moment ebenfalls kein Thema. Selbst wenn sie irgendwo ein Darlehen bekäme, wären die Zinsen enorm. »Ich würde meinen Wagen in Zahlung geben«, meinte sie mit einem Nicken in Richtung ihres Toyota, »plus 4252 Dollar. Mehr habe ich nicht.«
    Barry rieb sich nachdenklich das Kinn. »Und du willst etwas Sportliches, ja?«, fragte er.
    Savannah nickte.
    »Und es ist dir egal, wenn der Wagen teuer im Unterhalt ist?«
    Wieder nickte sie.

    »Gut. Komm mit.« Barry ging in den hinteren Teil des Parkplatzes, dicht gefolgt von Savannah.
    Savannah schnappte nach Luft, als er mit einer ausladenden Geste auf das rot-weiße Thunderbird-Cabrio mit den Chromverzierungen zeigte. »Das ist er«, erklärte Barry.
    »Er ist perfekt«, flüsterte Savannah.
    »Er ist nicht gerade praktisch«, wandte Barry ein.
    »Ich weiß«, erwiderte Savannah.
    »Und er hat nichts an Ausstattung zu bieten, die man von einem neueren Wagen erwarten würde. Keine Sitzheizung, kein GPS, kein CD-Player. Ich bin nicht einmal sicher, ob er eine Klimaanlage hat«, warnte er.
    »Ich liebe ihn«, sagte Savannah, trat einen Schritt näher und streckte vorsichtig die Hand aus, um über das glänzende Chrom zu streichen. Das war ein Wagen, der etwas über seine Besitzerin aussagte. Sie malte sich aus, wie sie an einem warmen Sommertag durch die Stadt fahren würde, das Haar im Wind wehend, während sie Todd zuwinkte, wenn sie am Parkplatz seines Vaters vorbeifuhr, nach dem Motto: »All das hätte dir gehören können, wenn du bei mir geblieben wärst.«
    »Für sein Alter ist er in erstklassigem Zustand, und wir können dir eine Garantieerweiterung anbieten, aber das wird nicht billig werden.«
    Savannah öffnete die schwere Wagentür und glitt auf den Fahrersitz. Das abgenutzte Leder umfing sie und hielt sie fest, als wollte der Wagen sie ebenso wie umgekehrt. Zärtlich strich sie über das Steuer. Das war ihr Wagen. Sie spürte es.
    »Lass mich nur die Schlüssel

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