Verliebt Verlobt... Verlogen - Erotischer Liebesroman (German Edition)
fällte ein, dass wir uns heute nicht wie Verlobe begrüßt haben. Eigentlich hätten wir uns küssen müssen.“ Nina stockte der Atem, erst diese vertrauliche Geste und nun auch noch das. Sie fing an zu stammeln. „Äh....ja...eigentlich. Aber beim nächsten Mal denken wir dran.“ Er schaute ihr stumm in die Augen und Nina glaubte darin Wut oder Ärger aufblitzen zu sehen.
Hm, hatte sie da gerade was Schlimmes gesagt? Sehr wahrscheinlich gefiel ihm der Gedanke nicht sie bei der nächsten Begrüßung abknutschen zu müssen. „Naja ...wenn es dich nicht...an ekelt.“ „Nein, ganz bestimmt nicht.“ Seine Stimme war ausdruckslos und Nina fühlte sich, als würde ihr der Boden unter den Füßen weggerissen werden.
Warum sagte er so was , wenn sie doch ganz genau wusste dass es nicht der Wahrheit entsprach. Sie wollte ihn gerade fragen, ob er sie womöglich liebend gerne küssen würde, doch sie schluckte die Frage wie einen harten Kaugummi hinunter. Was, wenn er aus Spaß >ja, klar doch> antworten würde? Sie würde die folgenden Nächte kein Auge zu tun und das nur, weil sie mit einem Schwulen Quatsch machen und anschließend dann in seiner Antwort die Wahrheit sehen wollte. Die unmögliche Wahrheit.
„Du wolltest was sagen?“
Woher wusste er, dass sie... ? Ach, es war ein verdammter Mist. Er konnte anscheinend ihre Gedanken lesen, wie ein offenes Buch und sie hatte nicht die geringste Ahnung davon, was er dachte. „Nein eigentlich nicht.“
Er schaute ihr abermals tief in die Augen bevor er das Auto startete. „Na dann auf zu deinen Schwiegereltern.“ Sie schluckte hart, daran hatte sie gar nicht gedacht. Verlobt...klar wie Kloßbrühe! Seine Eltern nahmen an sie würde seine Ehefrau werden und sie selbst ihre Schwiegereltern. Soweit hatte sie gar nicht gedacht.
„Hast du den Verlobungsring dabei?“ Er riss sie aus ihren Gedanken. „Ja, ich hab ihn gleich angezogen. Hier, schau. Der ist doch schön oder?“ Sie streckte ihre Hand neben das Steuerrad, damit er einen kurzen Blick darauf werfen konnte. „Ja, ganz hübsch. Ich hoffe da steht kein Name drin?“ Nina fragte überrascht: „Was für ein Name?“ Er schaute ihr kurz ins Gesicht. „Von deinem letzten Verlobten.“ Ninas Mund verzog sich säuerlich. „Da kann ich dich beruhigen, du bist der erste. Den Ring hab ich mir selbst gekauft.“ Dass der Ring ihr eigenes Geburtstagsgeschenk für sie selbst war, brauchte er nicht zu erfahren. Als sie den Saphir beim Juwelier gesehen hatte, hatte sie beschlossen ihn sich zu kaufen. Da sie das meiste ihres Geldes aufsparte für das Kosmetikstudio und sie keine Verwandten hatte die sie beschenken konnten, hatte sie kurzerhand entschieden, dass dieses Geschenk schon längst überfällig gewesen war. Sie wollte von Lukas kein Mitleid, weil sie niemanden hatte, der ihr so was schenken konnte.
„Das beruhigt mich tatsächlich.“ Aber aus einem anderen Grund als sie wahrscheinlich dachte. Er schmunzelte.
„Wieso? Glaubst du ich würde ihn abziehen und in deiner Familie umher reichen wenn da Karl-Otto eingraviert wäre?“ Er lachte weil er richtig mit seinem Gedanken gelegen hatte. Beleidigt schnaufte sie: „Ich hätte einfach gesagt, ich würde ihn nicht vom Finger runter bekommen.“
„Glaub mir, meine Mutter hätte ihn schon irgendwie von deinem Finger abbekommen.“ Nina drückte sich in ihren Sitz. „Lukas, willst du mir angst machen?“ Er lachte als er ihren ängstlichen Tonfall hörte. „Sie wäre zwar nicht mit dem Messer gekommen, aber mit Seife.“ Nina stöhnte. „Das hoff´ ich doch.“
Kurz vor einem Lachanfall fragte er sie: „Du hast geglaubt meine Mutter wäre ein verkappter Jack the Ripper?“ Nina musste unfreiwillig kichern. "Nein, natürlich nicht.“ Er lachte „Warte, wenn sie dich in ihrer geblümten Küchenschürze umarmt, dann werde ich dich daran erinnern.“ „Untersteh dich, sonst sag ich, dass du lieber mit deinem Geliebten bei deiner Familie wärst.“ Plötzlich wurde er ernst. „Nein das stimmt nicht.“ „Wieso? Weil dein Vater dich in den Schnee jagen würde?“ „Nicht ganz.“ Ha, nicht ganz war gut, es stimmte überhaupt nicht. Schließlich war der eigentliche Grund, dass er nicht Michael, seinen vermeintlichen „Geliebten“ in dieser Unterwäsche sehen wollte, sondern niemand anderen als Nina.
Nina beschloss auf keine genauere Erläuterung des >Nicht ganz< zu bestehen, sonst fielen ihr wieder verrückte Ideen ein, die ihr ihre tangotanzenden
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