Verliebt Verlobt... Verlogen - Erotischer Liebesroman (German Edition)
aufreizend an ihm gerieben hatte. Wenn er es nicht besser wüsste , würde er glauben, dass er hier eben verführt werden sollte und nicht sie. Hätte er die Sache in diesem Moment weitervorantreiben sollen? War sie schon fällig für seine Verführung? Nina hielt ihn aber doch für einen Homo und außerdem war sie so unsicher in Bezug auf sich und ihren atemberaubenden Körper, dass es gerade zu absurd war, anzunehmen sie wolle ihn verführen. Sie wäre bestimmt zurückgeschreckt und hätte auf der Stelle das Haus verlassen, wenn er genau in diesem Moment ihr Vertrauen, das sie in ihn setzte, missbraucht hätte . U nd dann wäre seine ganze mühsam aufgebrachte Geduld und Arbeit umsonst gewesen. Nein, er musste sich erst ganz sicher sein, dass es dann für sie kein zurück mehr gab, wenn er sie in sein Bett zog.
Nina erwachte als erste von ihnen und verharrte reglos im Bett. Sie lag mit dem Rücken zu Lukas und er direkt hinter ihr. Sein gleichmäßiger Atem konnte sie heiß im Nacken spüren und eine seiner kräftigen Hände auf ihrem nackten Oberschenkel. Nina hielt den Atem an, als die Hand anfing sich zu bewegen, leicht wie ein Blumenblatt, das über ihre Haut streichelte. Er küsste sie auf den Nacken. „Guten Morgen. Geh du heute als erste ins Bad, ich schlaf noch ´ne Runde.“ Ausatmend schloss sie die Augen. Wenn sie es schaffen würde zum Bad zu laufen, mit diesen Beinen aus Pudding? „Guten Morgen.“ Flüsterte sie verschlafen.
Unter der Decke gab er ihr einen Klaps auf den Po. „Nun geh schon, wir wollen doch die Geschenke noch auspacken.“
Lukas wollte Nina aus dem Bett haben bevor er es sich noch anders überlegte. Sein kleiner Freund hatte heute Morgen wieder eine Steifheit erlangt , was in ihrer Nähe allmählich zur Gewohnheit wurde.
Nina kletterte eilig aus dem Bett, nahm die Stickjacke und ihre Leggins mit ins Bad. Lukas hatte bereits einen Morgenmantel an und ging nach Nina ins Badezimmer , als sie wieder zurückkam . Sie holte ihre Geschenke für Lukas aus ihrer Reisetasche, brachte sie nach unten ins Wohnzimmer und legte sie unter den Weihnachtsbaum. Dort lag schon ein ganzer Berg und wartete darauf ausgepackt zu werden. Nina ging in die Küche und musste feststellen, dass Adell die erste war, die heute Morgen ihr Bett verlassen hatte. Ein Duft, der nach heißem Kakao und warmen Keksen roch lag in der Luft. Nina legte den Arm um Adell, die gerade die Plätzchen vom Blech löste. „Guten Morgen. Wie machst du das? Du gehst abends als Letzte ins Bett und stehst morgens als Erste auf.“ Adell lächelte sie glücklich an und meinte ernst: „Mit Liebe.“ „Ja, das muss es wohl sein. Kann ich dir helfen?“ „Das wäre nett , du könntest Kaffee machen.“ „Okay, eine Kanne Kaffee kommt sofort.“ Nina machte sich vergnügt an die Arbeit.
Es war wunderbar dieses Familienleben. In keinem Zimmer war man allein, immer war jemand da. Oh, sie liebte es, dieses Gefühl irgendwo dazu gehören zu können.
Polternd und mit lautem Geschrei stürmten die Kinder die Treppe hinunter. Stephen streckte seinen noch ungekämmten Kopf zur Türe herein. „Morgen die Damen, schöne Weihnachten wünsche ich euch, werdet ihr die vorm Herd verbringen oder kommt ihr zu uns ins Wohnzimmer?“ „Danke mein Junge, aber jetzt halt den Mund und trag endlich das Tablett mit den Tassen rüber, oder muss ich das auch noch tun?“ Lächelnd nahm Stephen seiner Mutter das Tablett ab, die ihm platschend die Wange tätschelte. Adell und Nina folgten ihm ins Wohnzimmer. Alle standen im Morgenmantel da und warteten auf sie. Kevin und Toby zappelten vor Ungeduld auf dem Sofa herum. „Können wir jetzt endlich unsere Geschenke auspacken?“ fragte Kevin seine Mutter. Maggie stöhnte. „Also gut.“ Die zwei hechteten unter den Weihnachtsbaum und wühlten sie durch die Geschenke, während sich die Erwachsenen den Getränken zuwendeten. Nina brachte ihre zwei Päckchen zu Lukas. Er schaute sie groß an. „Für mich?“ „Ja, es ist nichts Besonderes .“ Sie legte ihm das weiche Geschenk mit dem Pulli in die Hände. Lukas zerriss das Papier und hielt den Pullover vor sich hin. „Nina, der ist super, genau das was ich gerne trage. Danke.“ „Eigentlich wollte ich dir ja den grünen Gummianzug mit den gelben Noppen...“ „Nein das wolltest du nicht.“ Fuhr er dazwischen und stupste sie mit dem Finger auf die Nase. „Warum nicht?“ Fragte sie mit unschuldigem Blick und wisperte ihm dann verführerisch zu:
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