Verliebt Verlobt... Verlogen - Erotischer Liebesroman (German Edition)
wie unter Schock und konnte sich nicht von der Stelle rühren. Maggie stupste Nina in den Arm. „Hast du gehört, er spricht gleich von mehreren .“ „ Lass dich von Daddy nur nicht drängen. Ab jetzt wird er dir damit nämlich ständig in den Ohren liegen.“ Warnte Claire sie. Stephen grinste breit . „ Ich glaube nicht dass Dad sie drängen braucht, dafür sorgt mein Bruder bestimmt schon ganz alleine.“ Während die anderen noch über Stephens Äußerung lachten, bemerkte Adell als einzige Ninas fassungsloses Schweigen und nahm sie in Schutz. „Ihr seid doch ein unmöglicher Verein, das arme Kind weiß gar nicht was es denken soll, wenn ihr solchen Unfug erzählt.“ Erst als Lukas seinen Arm um ihre Schultern legte, begann Nina sich wieder zu entspannen.
Nachdem sich alle gegenseitig beschenkt und beieinander bedankt hatten, wollte man im Speisezimmer gegenüber frühstücken gehen. Nina hielt Lukas jedoch an der Hand zurück als die Familie das Zimmer verließ. „Lukas, das Ganze, was als Schneeflocke anfing, wird langsam aber sicher zu einer ausgewachsenen Lawine.“ Er versuchte sie zu beruhigen. „Das ist schon okay. Stephen bekam zur Verlobung auch sein Fleckchen Land geschenkt und Claire wird ihres auch bekommen, wenn es so soweit ist. Du brauchst kein schlechtes Gewissen zu haben, irgendwann hätte ich es sowieso bekommen.“ „Vorausgesetzt deine Eltern wären mit einer Verlobung zwischen dir und Michael einverstanden gewesen.“ Gab Nina zu Bedenken, doch Lukas schüttelte entschieden den Kopf. „Nein, ich meine, sie würden es mir auch schenken, wenn ich überhaupt nie heiraten würde.“
Aber selbst das konnte Ninas schlechtes Gewissen nicht erleichtern. Er hatte gut reden, schließlich kam er nicht als Wildfremder hierher, der herzlich aufgenommen wurde und diese Gastfreundschaft samt dieses großzügige Geschenk mit Lug und Trug vergalt. Mit einem Schmollmund lief sie hinter Lukas zu den Anderen, die beim Weihnachtsfrühstück saßen.
Nina hatte ihr rotes Strickkleid angezogen, ihre Haare zu einem Zopf geflochten und ein dezentes Make up aufgelegt. Ja, sie sah aus wie eine angehende Schwiegertochter auszusehen hatte, schön brav und bieder.
Die Familie hatte sich morgens geeinigt im Dorf bei einem der drei Gasthäuser zu Mittag zu essen, um Adell für einen Tag aus der Küche zu locken. Wie Lukas ihr später auf dem Zimmer erzählte, hatte sich das seit einigen Jahren bei ihnen eingebürgert und sei mittlerweile zur Tradition geworden, wobei sogar Adell sich von ihrer geblümten Schürze trennen und in etwas eleganteres steigen würde. Lukas war mit dem Anziehen bereits fertig und war, während Nina noch im Bad war, schon hinunter gegangen um auf sie im Wohnzimmer zu warten.
Bevor Nina das Zimmer verließ, sah sie sich noch mal ihre Geschenke von Lukas an. Als ihre Finger über den glänzenden Satin von dem dunkelroten Nachthemd fuhren, musste sie siegessicher Lächeln. Den BH hielt sie sich vor den Körper und betrachtete sich im Spiegel.
Armer Lukas, ohne sein Wissen hatte er ihr das Werkzeug für seine eigene Verführung in die Hände gegeben. Ja, heute Abend würde sie den Pfad, den sie eingeschlagen hatte, weiter beschreiten. Selbst wenn dieser Weg da endete, wo er angefangen hatte, würde sie dabei etwas lernen können und wenn es nur das war, dass man einen Schwulen nicht umkrempeln konnte.
„Ah, da bist du ja.“ Lukas lächelte sie an, als sie zur Türe herein kam. „Du siehst toll aus.“ Er legte seine Hand auf ihren Rücken und zuckte zusammen. „Da... da ist ja... ein Rückenausschnitt?“ Voller Erstaunen über seine Entdeckung schaute er sie fassungslos an. „Ja.“ Antwortete Nina, in einem Ton der verlauten ließ, dass das die natürlichste Sache der Welt wäre. Lukas Blick floss kritisch über ihre Kehrseite. „Dazu noch ein ziemlich gewagter.“ Sein spitzer Tonfall dagegen, ließ keinen Zweifel aufkommen, dass er damit nicht einverstanden war.
Wenn er dieses Kleid schon zu ordinär fand, was würde er erst zu dem kleinen Schwarzen sagen? Nina schlug im Geiste die Hände vors Gesicht. Ärgerlich über seine miesepeterige Miene fuhr sie ihn aggressiv an. „Hast du daran was zu bemängeln?“ Er zog verdutzt den Kopf zurück. „Nein, wenn ich meine Hand trotzdem auf deinen Rücken legen darf?“
Wollte er damit die Fronten zwischen ihm und den Männern klären, indem er sie auf diese Weise als sein Frauchen deklarierte? Aber das tat er ja sowieso
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