Verliebt Verlobt... Verlogen - Erotischer Liebesroman (German Edition)
er diesen Jack mit. Claire kicherte laut. „Oha, da hat sich wohl meine Vorahnung bewahrheitet.“ Nina begriff langsam.
Hatte Lukas doch die Blicke von Jack gesehen? War ihm womöglich gerade eben der Kragen geplatzt, weil Jack sie so gierig angestarrt hatte? Er brauchte doch gar nicht den eifersüchtigen Verlobten zu spielen, keiner außer Claire hatte etwas von Jacks Aufdringlichkeit mitbekommen. Und Claire wusste ja, dass Jack allem schöne Augen machte was einen Rock anhatte. Aber es schmeichelte Nina und es beruhigte sie, endlich einen Beschützer zu haben, abgesehen von ihren viel zu großen Pullis.
Als Jack mit Lukas aus der Küche zurückkam, schaute er sie kein einziges Mal mehr an und sprach keinen weiteren Ton mit ihr. Nach dem Essen verließ er mit einer einfallslosen Entschuldigung fluchtartig die Feier. Nina war das ein bisschen zu viel des Guten. Was hatte Lukas dem armen Jungen bloß erzählt?
Während man allseits bei dem beliebten Eierpunsch angelangt war und es sich im Wohnzimmer gemütlich machte, packte Nina Lukas am Arm und zerrte ihn in den Flur.
„Lukas, warum und vor allem was hast du mit Jack getan, dass er so plötzlich abgehauen ist?“ Lukas hatte gegrinst, weil er mit einem heimlichen Kuss als Dankeschön in einem stillen Eck gerechnet hatte, aber nicht damit und das Grinsen verging ihm. Verärgert schaute er sie an. „Warum? Vermisst du ihn?“ Für den Bruchteil einer Sekunde blieb Nina die Spucke weg. Schließlich wippte sie mit dem Kopf und sagte in süßlichem Ton: „Natürlich Schätzchen, ich konnte die Länge seiner Finger noch nicht genau feststellen.“ Sie wollte ihm einen Stoß auf den Brustkasten verpassen, aber er fing ihre Hände an den Handgelenken kurz vor ihrem Ziel ab und riss Nina unsanft an seine Brust. Wütend schaute er auf sie herunter. Außerordentlich wütend und plötzlich fühlte sich Nina unwohl in ihrer Haut. „Lukas? Was soll das?“ „Das frag ich mich auch. Der Kerl schaut dir unaufhörlich in den Ausschnitt, quatscht dich an und als ich ihn dafür ins Gebet nehme, ihm sage er soll die Finger von meiner Frau lassen, stellst du dich hin und machst mir Vorwürfe. Ich dachte, du magst solche Typen nicht.“
Sie kniff die Augen zusammen, obwohl sie sich darüber freute, dass er sie als seine Frau bezeichnete, brauchte er den Männern doch nicht verbieten mit ihr zu sprechen. „Soll das heißen, dass du jetzt als nächstes den guten alten Mr. Meyers in Küche zitieren wirst und zu Brei schlägst, weil er sich mit mir unterhalten hat? Darf ich dann auch deiner Mandy eins mit der Pfanne überziehen ? Schließlich hat sie dir andauernd was in deine Schlappohren gesäuselt.“ Er starrte sie noch immer wütend an, aber seine Stimme klang nicht mehr zornig. „Ich hab´ keine Schlappohren und sie hat mir nichts zugesäuselt. Ich hab sie gar nicht bemerkt vor lauter Wut.“ Der Griff seiner Finger lockerte sich, ließ sie jedoch nicht los. Nina schmunzelte glücklich über seine Antwort. Er hatte diese kleine Lolita gar nicht ernst genommen?
Ohne nachzudenken stellte sie sich auf die Zehenspitzen und gab ihm einen leichten Kuss auf den Mund. „Wir hören uns an wie ein eifersüchtig keifendes Liebespaar.“ Seufzend ließ er sie los und fuhr sich mit der Hand durch sein Haar. „Ja, du hast Recht , tut mir leid. Aber der Kerl, der glotzte so deine.....“ Seine Augen vollendeten den abgebrochenen Satz indem sie Nina genau dort berührten. „...ich hab einfach rot gesehen.“ Sprach er verlegen weiter. Nina legte ihre Hand auf seine Wange und seine Augen wanderten wieder in ihr Gesicht zurück. „Hey, schon okay. Ich bin dir wirklich dankbar dafür, aber für mich ist so ein Benehmen nichts neues, ich ignoriere es einfach.“
„ Trotz deiner Pullis passiert dir das öfters?“ Fragte er sie erstaunt. Sie grinste schief. „Ja, zum Beispiel kann ich mich da an einen jungen Mann von heute Vormittag erinnern ...“ „Wer war der Kerl?“ Unterbrach er sie Wut schnaubend. Ein Lächeln umspielte ihren großzügigen Mund. „Schau in den Spiegel.“ Mit einem verführerischen Lächeln, das ihn fast genauso aus den Socken warf, wie ihr letzter Satz, kehrte sie alleine ins Wohnzimmer zurück.
Es war schon Mitternacht vorbei, als die letzten Gäste gingen und Nina mit Lukas in ihr gemeinsames Zimmer gehen konnte. Aufgrund Lukas´ eifersüchtigem Benehmen, hatte Nina mehr Selbstvertrauen und Zuversicht gefasst , dass ihr Plan möglicherweise doch
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