Verliebt Verlobt... Verlogen - Erotischer Liebesroman (German Edition)

konnte er es sich aussuchen da er ein gefragtes Model war. Aber seit zwei Tagen hatte Nina keinen Auftrag mehr angenommen. Seitdem begnügte er sich damit unter ihrem Fenster zu stehen und zu ihr hinauf zu sehen. Aber aufgeben kam für ihn nicht in Frage, sie war es wert. Weiß Gott das war sie und ein As s hatte er noch im Ärmel, für den jetzt der Zeitpunkt gekommen war um ihn auszuspielen.
     

Kapitel 18
     
    Der Morgen hatte vielversprechend angefangen, doch dann war alles im Sande zerlaufen. Die Rosen musste Lukas ihr selbst vor die Tür gelegt haben, denn die Lieferanten klingelten immer um den Blumenstrauß persönlich zu überreichen. Nur hatte sie bisher jeden Boten wieder gehen lassen wie er gekommen war: Die Arme voll mit den schönsten Blumen die man sich vorstellen konnte. Die Karten hatte sie nicht gelesen, sie wusste genau, dass sie nur von Lukas stammen konnten. Glaubte er mit ein paar Blümchen konnte er ihre Freundschaft und ihr Vertrauen wieder gewinnen? Sie liebte ihn zwar immer noch, aber was sollte sie damit anfangen? Irgendwann würde er sich wieder eine Lüge ausdenken, um sie wieder fallen zu lassen, wenn es ihm in den Kram passte. Nein sie wollte nicht nochmal wie ein dummes Schaf dastehen. Lieber würde sie oben ohne durch die Straßen laufen. Nochmal von seiner Schwester aufgeklärt und ausgelacht werden? Nochmal nach einer Liebesnacht sitzen gelassen werden? Nein da gab es wirklich schöneres. Verärgert warf sie den Strauß zu ihrem Fenster raus. Sollte er sich doch ein anderes Schaf suchen. Eins musste sie sich jedoch eingestehen , er war ein ganz schön charmanter hartnäckiger Brocken. Die letzten zwei Tage hatte er ihr sechs Sträuße zukommen lassen. Der erste war ein kleiner hübscher gelber Margeritenstrauß gewesen, jeder weitere der dann kam wurde immer größer. Zum Schluss hatte sie den Botenjungen hinter dem letzten Strauß gar nicht mehr gesehen. Es war ein Riesengebinde aus weißen Magnolien gewesen, welch herrliche V erschwendung. Hatte er sich ihre Worte zu Herzen genommen, dass er sich solche Mühe machte? Sie telefonisch zu erreichen hatte er aufgegeben, sie in ihrer Wohnung zu besuchen hatte er gar nicht erst probiert, weil er sehr wohl wusste , dass sie ihm die Nase in der Türe eingeklemmt hätte. Ha, jetzt hatte er wenigstens einen kleinen Grad an Respekt vor ihr. Normalerweise wäre jetzt, um die Mittagszeit, das zweite Blumenbouquet bei ihr eingetrudelt, aber es kam nicht und Nina war enttäuscht. Hatte er etwa doch schlapp gemacht? Als es Abend wurde und auch um diese Zeit keine Blumen kamen, wie bisher an den vergangen Tagen, wurde Ninas Laune immer schlechter. Hatte er mitbekommen dass sie den Strauß weggeworfen hatte, und deswegen aufgehört ihr Blumen zu schicken? Hatte sie ihm das Ding womöglich an den Kopf geworfen oder jemand anderem? Sie rannte ans Fenster um nach unten zu schauen, doch sie konnte weder Lukas entdecken noch ein ohnmächtigen Passanten, geschweige denn die Rosen. Verdammt, von ihm nicht beachtet zu werden war ja noch tausendmal schlimmer wie belästigt zu werden. Im Grunde war es doch sowieso egal, alles war egal. Sie schlüpfte in ihr Wohlfühl-T-Shirt und in die Jogginghose um sich aufs Sofa zu legen und Radio zu hören. Die Nick-Reed-Show war jetzt genau das was sie brauchte. Gott sei dank war sie nicht die einzige der ´s dreckig ging. Nina schloss die Augen und döste schon vor sich hin als sie die Stimme des neuen Anrufers in Nicks Sendung hörte. „Du hast also Liebeskummer?“ „Keine Ahnung. Ich hatte bisher nie welchen, aber wenn man sich total beschissen fühlt, einen sonst nichts interessiert und man kein Bissen runter bekommt, dann ja, dann hab ich wohl Liebeskummer.“ Ihr Herz schlug einen Salto und sie plumpste vor lauter Aufregung von ihrem Sofa herunter. Nein… . das konnte er nicht sein, er hasste die Sho w. S ie hörte die Stimmen, die aus den Lautsprechern kamen aufmerksam zu. „Hört sich sogar nach ´nem ziemlich kräftigen Liebeskummer an wenn du mich fragst. Los erzähl uns wie ´s dazu gekommen ist.“ „Naja das ist nicht so einfach.“ Nick lachte schadenfroh aus vollem Hals. „Oho, hast wohl voll in die Sch ei … mhm, gegriffen wie?“ Der Anrufer fand es aber wohl gar nicht witzig, sondern wurde ungeduldig. „Ich tue das hier weil ich sie liebe und ich hoffe sie hört heute diese Sendung.“ „ Hey, Toni, w ir haben tatsächlich ´n Zuhörer ? Erzähl weiter.“ „Das Ganze fing mit einer dummen