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Verliebt verlobt Versace Roman

Verliebt verlobt Versace Roman

Titel: Verliebt verlobt Versace Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lindsey Kelk
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vorenthalten? Mich mit beiden zu verabreden, ist vollkommen okay für mich, ich mag beide auf unterschiedliche Weise, aber ich weiß nicht. Mit Tyler habe ich so viel Spaß, und Alex ist, nun, mit ihm ist es anders.«
    »Aber du magst ihn mehr als Tyler?«, bohrte sie nach.
    »Mit Alex ist es anders, es ist auch schwerer zu erklären. Mir gefällt das Gefühl, das ich durch ihn für mich bekomme. Bei Tyler geht es eher darum, was er für Gefühle in mir auslöst«, versuchte ich zu erklären, ohne dabei zu erröten. »Habt ihr jemals in der Schule das Experiment gemacht, wo man drei weiße Blumen hat und eine davon in eine leere Vase, eine in eine Vase mit Wasser und eine in eine Vase mit Lebensmittelfarbe stellt?«
    »Ja«, nickte Jenny, »aber ich sehe wirklich nicht, was das mit den Kicks zu tun haben soll, die du bei deinem scharfen Banker kriegst.«
    »Sei still.« Ich lächelte ein bisschen schief und sprang in den Zug, als die Türen aufgingen. »Also lach nicht, aber die Blume ohne Wasser verwelkt und stirbt, nicht wahr? Und die im Wasser blüht und ist ganz gewöhnlich, aber schön, aber wenn man die Lebensmittelfarbe dazugibt -«
    »Geht die Farbe auf die Blume über«, beendete sie den Satz für mich. »Ach mein Gott, du bist so meta! Deine erste Analogie. Ich bin so stolz auf dich.«
    »Danke. Ich fühle mich bestätigt«, sagte ich und gab ihr
einen Klaps auf den Schenkel. »Ich weiß, dass es abgeschmackt ist, aber es ist das Beste, was mir einfällt. Davor hatte ich das Gefühl zu ersticken, mit Tyler ist es klassisch und romantisch zugleich, sein Leben hat eine Struktur, die mir bekannt ist. Aber mit Alex ist es lustig und aufregend und so anders. Ich weiß nicht, wo das hinführt, alles ist so neu.«
    »Neu und aufregend ist gut«, sagte Jenny und nickte nachdenklich. »Aber wenn man sich in einer fragilen Gemütsverfassung befindet, und das trifft auf dich zu, meine Liebe, oder wenn du einfach nur ausgehen und jede Menge großartigen Sex haben möchtest, weil du in deinem ganzen Leben bisher nur mit einem einzigen Typen geschlafen hast, was wiederum auf dich zutrifft, dann ist klassisch und romantisch vielleicht das Beste.«
    »Schon möglich. Ich weiß es einfach nicht. Und ich weiß auch nicht, wie lange ich durchhalte, mich mit beiden zu treffen. Es ist ein komisches Gefühl, ob berechtigt oder nicht. Aber wenn ich Tyler sehe, nimmt das fast den Druck dessen, was mit Alex passiert. Wobei da ja noch gar nichts passiert ist.«
    »Was hältst du davon, Alex heute im Schlafzimmer zum Zug kommen zu lassen und deine Entscheidung dann morgen zu treffen?« Sie grinste, als der Zug langsamer fuhr und wir uns unserer Haltestelle näherten. »Mein Gott, ich werde dich brauchen, damit ich mich nicht auf Jeff stürze, sobald wir dort sind.«
    »Dann läuft es also gut mit ihm? Das freut mich sehr. Und ich will damit nur sagen, dass ich froh bin, dass alles sich wieder einrenkt.«
    »Sag ich doch«, sagte sie und sprang aus dem Waggon, »es ist Schicksal. Manchmal muss man einfach all das Psychogebrabbel
beiseiteschieben und einfach seinem Herzen folgen.«
    »Mann!« Ich hakte mich bei ihr unter, während wir die Treppen hochliefen. »Jetzt habe ich aber jeglichen Respekt vor dir verloren.«
    »Weiß ich«, erwiderte sie mit einem glücklichen Lächeln. »Ist das nicht wunderbar?«
     
    Das Erste, was ich gerne gewusst hätte, ehe ich mich auf ein Abendessen bei Jeff einließ, war, dass er ein miserabler Koch war. Und das war er. Außerdem wäre die Information noch ganz hilfreich gewesen, dass in Jennys und Jeffs Welt »Dinner« offensichtlich ein euphemistischer Ausdruck für die Ausübung von gegenseitigem Oralsex mit Gabeln und Fingern war. Ich versuchte nicht hinzusehen, während ich eine höfliche Menge Spaghetti mit Mus zu mir nahm, die man uns vorgesetzt hatte, kaum dass wir zur Tür herein waren. Schon nach gerade mal fünfzehn Minuten in der Wohnung war klar, dass Alex und ich im Weg waren. Alex glotzte unverhohlen und stupste mich gelegentlich mit seinem Knie an. Ich konnte ihn nicht mal ansehen. Abgesehen von einem unbeholfenen Hallo und halbherzigen Kuss, den wir austauschen konnten, ehe wir gedrängt wurden, unsere Plätze einzunehmen, hatten wir kein Wort gewechselt. Jenny und Jeffs Rotlichtshow sorgte für eine derart angespannte Stimmung, dass ich nicht wusste, wo ich mit mir hinsollte. Ich kam mir vor wie eine altjüngferliche Tante auf einer Orgie.
    »Und, wie war euer Wochenende?«, brach

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