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Verliebt verlobt Versace Roman

Verliebt verlobt Versace Roman

Titel: Verliebt verlobt Versace Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lindsey Kelk
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weil du Alex’ Wohnung vollgekotzt hast?«, fragte ich und überlegte dabei, dass die Tatsache, dass Jeff und Alex sich kannten, die Situation erschweren könnte.
    »Ja, Mama«, erwiderte Jenny. »Ich muss aufhören, die Pizza ist da. Alex hat Jeff bereits zugesagt, also bleibt es bei morgen um sieben Uhr, okay? Sieh zu, dass du bis dahin wieder in deine Hosen kommst. Hab dich lieb.«
    Ich schaltete mein Telefon aus und nahm im Wohnzimmer wieder meine Position ein.
    »Alles O.K.?«, fragte Tyler und zog mich an sich heran.
    »Ja«, sagte ich und machte es mir in seiner Achselhöhle bequem. »Nur müde.«

    »Möchtest du zu Bett gehen?« Er strich mir abwesend übers Haar.
    »Nein, ist schon gut so«, erwiderte ich, machte meine Augen aber so lange zu, dass ich auf dem Sofa einschlief, während die Geräusche des Baseballspiels mir in den Ohren hallten.

Achtzehn

    Angelas Abenteuer: CPZZ - Central Park, zur Schau gestellte Zuneigung
    Als Neuankömmling in New York habe ich keine Ahnung, welches Maß an Anstößigkeit im schönsten Park eurer schönen Stadt noch als anständig durchgeht. Ich habe gerade wieder eine weitere tolle Verabredung mit Wall Street hinter mir, ein sehr romantisches Picknick mit Wein, Godiva-Trüffeln und Cheetos (keiner hat gesagt, dass er perfekt ist), und ich frage mich, ob ich damit rechnen muss, dass ein Polizist (hm, ein scharfer Bulle!) vor meiner Tür auftaucht. Zwar wurde während unserer im Freien abgehaltenen Session nichts ausgezogen, aber viel schlimmer ist, dass wir unserer Umgebung unser heißes und heftiges Petting mit unglaublicher Selbstgefälligkeit aufgezwungen haben. Wirklich zum Kotzen. Vor meinen New Yorker Verabredungs-Ausschweifungen hätte ich Wall Streets Korkenzieher mit Freuden in seine Schläfe gerammt, hätte ich ein Paar gesehen, das so unglaublich selbstzufrieden war wie wir (von den Cheetos mal abgesehen), aber ich möchte ihn jetzt noch nicht umbringen.
Und ich möchte auch nicht darauf verzichten müssen, weiterhin im Park befummelt zu werden.
    Hm. Das kann noch ganz schön heikel werden.
    Nachdem ich mit mir selbst zwanzig Minuten lang über den Inhalt meiner Post ins Gericht gegangen war, konnte ich es nicht mehr verantworten. Und in einem radikalen Versuch mich abzulenken, tat ich etwas Drastisches.
    »Hallo?«
    »Mama? Hier ist Angela.«
    »Liebling, wie geht es dir?«, fragte sie und klang ziemlich erleichtert, fast so, als hätte sie gedacht, es könnte die Avon-Dame von Nummer vierundvierzig sein. »Kommst du nach Hause?«
    »Nein, noch nicht«, sagte ich und lief durch die Wohnung. »Aber mir geht es gut, ich wohne noch immer bei einer Freundin, und ich arbeite für diese Zeitschrift. Es läuft alles sehr gut.«
    »Aber du kommst doch bald wieder nach Hause, meine Liebe?«, fragte sie erneut. Ich sah sie vor mir, wie sie mit gerunzelter Stirn in den Spiegel über dem Telefon sah, vermutlich an ihrem Haar herumnestelte und aus dem Fenster auf ihren tadellos gepflegten Garten schaute, wo sie die Katze von nebenan dabei ertappte, wie sie ihr ins Blumenbeet kackte.
    »Ich weiß nicht, Mama«, sagte ich und blieb endlich vor dem Fenster stehen. »Ich verbringe hier eine wunderbare Zeit. Das Schreiben ist total aufregend, ich erstelle ein Online-Tagebuch für die Website der Zeitschrift.«
    »Das klingt ja gut, ich bin stolz auf dich.« Der gleiche abwertende Ton, mit dem sie auch meinen hervorragenden GCSE-Abschluss kommentiert hatte. Brr. »Aber Schätzchen,
weißt du, ich wüsste wirklich gern, wann du zurückkommst. Du wirst doch ein Datum für deinen Rückflug haben? Und das Hotel kostet doch sicherlich ein Vermögen.«
    »Mama, ich habe dir doch gerade erklärt, ich wohne bei einer Freundin. Ich weiß nicht, wann ich - weißt du was? Ist doch auch egal. Warum war Mark eigentlich bei dir zu Hause, als ich vergangene Woche anrief?«
    »Ich verstehe nicht, warum du mir nicht sagen kannst, wann du fliegst«, grummelte sie. Ich bedauerte bereits, sie angerufen zu haben.
    »Ich habe noch keinen Flug gebucht, also weiß ich auch noch nicht, wann ich fliege«, wiederholte ich und überlegte dabei, wie sehr sich die Aussichten aus unseren Fenstern unterschieden. Ich konnte gelbe Taxis, das Chrysler Building und tausende New Yorker sehen, die durch die Stadt eilten.Vom Fenster meiner Mutter aus konnte sie von Glück reden, wenn sie ihren Clio in der Einfahrt stehen sah, das Postamt und Mr. Tucker von nebenan, der womöglich die Nachbarschaft in Aufregung

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