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Verliebt verlobt Versace Roman

Verliebt verlobt Versace Roman

Titel: Verliebt verlobt Versace Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lindsey Kelk
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starrte mich aufgebracht an und ließ seinen Blick von mir auf meine Highheels und dann wieder zurück zum Wagen wandern. Langsam, als wäre ich ein aufgeschrecktes Tier, das womöglich ausschlug, machte er einen Schritt zurück zum Rücksitz und zog unter dem Beifahrersitz einen kleinen Schuhbeutel aus Stoff hervor. Er hielt ihn mir hin, ängstlich bemüht, mich nicht anzufassen, um jeglichen Kontakt zu vermeiden. »Danke.« Ich nahm den Beutel.
    Mark stand da, gebadet im Rücksitzlicht, rot und schwitzend, ohne Hose, in Socken und Schuhen, und der auf seinen Boxershorts größer werdende feuchte Fleck machte das Ganze noch schlimmer.

    »Was verdammt machst du hier?«, fragte ich. Unglaublich eloquent.
    »Angela«, Mark schlurfte einen Zentimeter vorwärts.
    »Und wer zum Teufel ist sie?«, fragte ich und deutete dabei mit meinem linken Louboutin, den ich noch immer in der Hand hielt, auf das Mädchen. Das auf dem Rücksitz des Wagens in der Falle sitzende Mädchen wandte sich ab.
    »Angela«, stotterte er und wich vor der auf seine Schläfe gerichteten Schuhspitze zurück.
    »Nein, ich bin Angela. Aber ich verstehe, dass du verwirrt bist«, sagte ich und spürte, wie mir die Tränen kamen. Mein Freund hatte auf der Hochzeit unserer besten Freunde Sex auf dem Rücksitz unseres Wagens, dem Wagen unserer hübschen zukünftigen Kinder. Ich würde nicht vor ihm in Tränen ausbrechen, während er zehn gemeinsame Jahre mit einer billigen Nummer auf einem Parkplatz besudelte.
    »Angela, das ist Katie. Ich, äh, ich -« Er schaute sich wieder um und hatte kurz Blickkontakt mit ihr, und ich könnte schwören, dass ich den Anflug eines dämlichen Lächelns über sein verdammtes Gesicht huschen sah. Das war der schmerzhafteste Moment der ganzen Geschichte. »Wir, ja, wir haben Tennis zusammen gespielt und, na ja -«
    »Du hältst das hier also für Tennisspielen? Weiß Louisa auch, dass du mit Tim »Tennis gespielt« hast?« Ich hätte am liebsten auf ihn eingeschlagen, auf sie eingeschlagen, aber gerade als ich eine Münze werfen wollte, wer als Erster drankäme, wurde mir alles klar. »Du hast gar nicht mit Tim Tennis gespielt«, sagte ich.
    »Nein.« Er schüttelte den Kopf.
    »Und du hast auch keine Überstunden gemacht.« Jetzt ergab das alles auf entsetzliche Weise einen Sinn.

    »Nein.« Er seufzte und ließ resigniert die Schultern hängen.
    »Weiß Tim davon?«, fragte ich.
    »Ja.« Er blickte nicht mal auf.
    »Und Louisa weiß es auch?« Ich klammerte mich an meine Highheels und bekam verschwommen mit, dass sich eine Schnalle ins Fleisch meiner Handfläche grub.
    »Ich denke schon.« Er nickte. »Ich meine, nun, manchmal spielen wir schon Tennis. Doppel. Aber ich - ich bin mir nicht ganz sicher.«
    War ich glücklich? Louisa hatte in Erfahrung bringen wollen, ob ich Bescheid wusste.
    »Ihr habt also alle zusammen Doppel gespielt?« Ich schluckte, um gegen die Übelkeit anzukämpfen.
    Er sah mich mit hochgezogenen Brauen an und hielt die Luft an. »Angela, nicht«, er streckte eine Hand nach meinem Unterarm aus.
    »Wag es bloß nicht!«, sagte ich und spürte, wie mir die Galle hochkam, und entzog ihm meinen Arm. »Wag es nicht, mich anzufassen.« Während ich meine Schuhe hoch über dem Kopf hielt, erkannte ich eine Sekunde lang, wie einfach es wäre. Er stand da wie festgewurzelt, und sie war auf dem Rücksitz gefangen, und Louboutins sind hervorragend gearbeitet, so dass ich mir ziemlich sicher war, dass man zwei Schädel mit ihnen erledigen konnte, ohne dass sie selbst Schaden nahmen.
    Aber anstatt zweier blutiger Leichen, konnte ich nur Tim und Louisa sehen, die sich nach einem Doppel mit Mark und Katie in ihren weißen Tennisklamotten kaputtlachten. Während ich daheim saß und auf meinen Laptop einhämmerte und ohne etwas zu essen auf meinen betrügerischen, verlogenen Scheißkerl von einem Freund wartete.

    Mit der potenziellen Mordwaffe in der Hand, machte ich auf dem Absatz kehrt und trat den Rückweg über den Parkplatz an. Mark rief noch immer jämmerlich meinen Namen, während ich durch die Glastüren trat und mir durch die kleinen, zur Poptastic-Disco tanzenden Brautjungfern meinen Weg über die Tanzfläche bahnte. Tim und Louisa standen mit Sektkelchen in der Hand neben der Tanzfläche und warteten darauf, dass der DJ ihren ersten Tanz ankündigte. Da entdeckte mich Louisa.
    »Angela«, sagte sie, als ich vor ihnen stehen blieb. Und da wusste ich sofort, dass sie Bescheid wusste.
    »Warum hast du es

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