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Verliebt verlobt Versace Roman

Verliebt verlobt Versace Roman

Titel: Verliebt verlobt Versace Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lindsey Kelk
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Tagebucheinträge und die Amazon-Bewertungen von einigen meiner letzten Bücher ausgedruckt. Jetzt konnte ich nur hoffen, dass sie mich nicht unter schallendem Gelächter aus dem Büro jagte.
    Marys Sekretärin führte mich nach einer kurzen schweigenden Einschätzung in ihr Büro. Offensichtlich bestand ich den Test, denn mir wurde ein Kaffee angeboten, ehe man mich allein ließ. Das Büro war hell und luftig, und man hatte einen sagenhaften Blick auf die Stadt. Ich stand da und starrte aus dem Fenster und nahm mir vor, sobald ich hier fertig war, zum Empire State Building zu gehen.
    »Angela Clark?«
    Es war Mary. Dass sie Zeitschriftenredakteurin war, sah man ihr nicht an, schon gar nicht die coole Web-Redakteurin. Mary war bestimmt schon Mitte fünfzig, nicht größer als eins zweiundfünfzig, hatte einen kurzen grauen Bob und sah wirklich sehr, sehr nett aus.

    »Jawohl.« Ich streckte ihr die Hand zu einem festen Händedruck entgegen. »Dann sind Sie Mary.«
    Sie deutete auf einen Stuhl vor ihrem Schreibtisch und nahm dann selbst Platz. »Erin erzählte mir, Sie seien Schriftstellerin?«
    Ohne Umschweife zum Geschäftlichen. »Ja.« Ich nickte eifrig und holte meine Geschäftsunterlagen hervor. »Ich habe keine Textproben dabei, aber ich habe ein paar Unterlagen über die von mir geschriebenen Bücher. Es sind überwiegend Kinderbücher zum Film, aber ich bin da wirklich nicht festgelegt.«
    »Hm.« Mary blätterte die Seiten durch und schob sie mir dann wieder zu.Vielleicht war sie ja doch nicht so nett. »Ich brauche eine Bloggerin. Sie werden sich sicherlich angesehen haben, was auf unserer Website steht, also werden Sie selbst einschätzen können, ob und wie Ihr Blog hineinpassen wird.«
    Sie fixierte mich mit ernstem Blick. Ich hatte mir die Website nicht angeschaut. Oje. Aber dank des hasserfüllten Mannes bei Starbucks wusste ich wenigstens, was ein Blogger war.
    »Nun ja, ich mache hier derzeit eine ziemlich einmalige Situation durch«, begann ich.
    »Einmalig kommt bei meinen Lesern nicht an«, sagte sie und widmete sich bereits ihrem Flachbildmonitor.
    »Na ja, in einer Hinsicht einmalig, aber in anderer ist es auch wiederum etwas, was jedes Mädchen schon mal durchgemacht hat«, bluffte ich. »Ich habe mich nach zehn Jahren von meinem Freund getrennt und verabrede mich jetzt zum ersten Mal wieder.«
    »Erzählen Sie weiter«, sagte sie, noch immer abgewandt, aber mit Scrollen hatte sie aufgehört.

    »Nun, dass er mich betrügt, habe ich auf der Hochzeit meiner Freundin herausgefunden, ich habe eine ziemliche Szene hingelegt und bin dann nach New York abgehauen«, erklärte ich rasch. »Und jetzt verabrede ich mich. Mit zwei Männern. Einem Banker und diesem Jungen aus einer Band.« Das klang doch zugegebenermaßen verdammt interessant, oder? Vermutlich sogar noch interessanter, wenn man es nicht selbst durchstehen musste.
    »Haben Sie davon eine Kostprobe?«, fragte sie mich und wandte mir wieder ihre volle Aufmerksamkeit zu. »Was sind Sie denn, Bridget Jones in New York?«
    Ich reichte ihr die Ausdrucke meines Tagebuchs. »Bridget Jones bin ich eher nicht«, sagte ich. »Es geht nicht nur ums Verabreden. Ich denke, es geht eher darum, wieder auf die Beine zu kommen und wieder herauszufinden, wer ich bin.«
    »Hm«, machte sie und überflog die Ausdrucke mit geschürzten Lippen und einem Stirnrunzeln. »Bridget Jones sind Sie sicherlich nicht, aber da steckt was drin. Und es geht ums Verabreden.«
    »Okay.« Wenn sie mir einen Schreibjob gab, würde ich auch über die einarmige Reiterin eines Zigeunerpferds schreiben. »Es kann sich auch ums Verabreden drehen.«
    »Erzählen Sie mir mehr über die Trennung. Ist die lustig? Es hört sich jedenfalls lustig an«, sie klatschte mit den Seiten, die ich ihr gegeben hatte, auf den Tisch.
    Na gut, sagte ich mir, schmeichle dich ein. Sie wird eine richtige Schriftstellerin aus dir machen. Also ging ich auf jedes Detail meiner Trennung ein und versuchte dieser die lustigen Aspekte abzugewinnen, anstatt in Tränen auszubrechen. Mary sah mich emotionslos an, bis ich geendet hatte.

    »Großartig. Es ist lustig, und ich vermute, dass Sie schreiben können«, sagte sie. »Also gut, Sie schreiben zwei- bis dreihundert Worte am Tag und schicken Sie mir per E-Mail. Bezahlung gibt es dafür keine großartige, aber es erscheint ja auch nur auf der Website. Sollten wir weiterkommen, brauche ich ein Foto von Ihnen, also suchen Sie schon mal eins raus, aber alles

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