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Verliebt verlobt Versace Roman

Verliebt verlobt Versace Roman

Titel: Verliebt verlobt Versace Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lindsey Kelk
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hatte recht, wir amüsierten uns nur, Tyler hatte mir einen Stift und keinen Verlobungsring gekauft, und Alex und ich hatten uns erst ein Mal getroffen! Es bestand also keinerlei Notwendigkeit, jetzt schon irgendwas zu Tyler zu sagen, außer mich
zu bedanken. Ich wäre ja auch verrückt, einen großzügigen, aufmerksamen (reichen und tollen) Mann wie ihn ohne jeden Grund zurückzuweisen. Außerdem schien er sich bei Tiffany ganz wie zu Hause zu fühlen, vielleicht kaufte er hier viele Geschenke für seine Freundinnen. Es wäre unhöflich, viel Theater darum zu machen. Schließlich war es nur ein Stift. Nachdem ich mir vorgenommen hatte, Tyler für den Donnerstagabend zum Essen einzuladen, ging ich nach unten. Das wäre völlig unkompliziert, sagte ich mir. Ich würde ihn fragen, ob er sich mit mir treffen wolle, und würde er mich daraufhin fragen, ob ich mich auch noch mit jemand anderem verabredete, würde ich dies mit Ja beantworten. Schließlich waren es immer noch Verabredungen, nur ein klein wenig mehr als Freundschaften. Freundschaften, von denen jeder etwas hatte, wenn man es genau nahm, darüber hatte ich alles gelesen, und es schien so weit ganz okay.
    Mit Bedauern verließ ich Tiffany und hielt Ausschau nach Tyler. Aus irgendeinem Grund entkam er der Sonneneinstrahlung, ohne heiß, verschwitzt und krebsrot wie alle anderen zu werden, bei ihm brachte die Sonne nur das Haar zum Glänzen und betonte seinen Teint. Er war das Kentucky-Derby-Rennpferd zu mir Blackpool-Strandesel. Eeyore, I-Ah.
    »Da bist du ja«, sagte er, überreichte mir die Tüte und küsste mich auf die Wange. »Es tut mir wirklich leid, aber ich muss zurück ins Büro. Da ist was passiert, womit ich mich befassen muss.«
    »Ach, ich hasse so etwas«, scherzte ich matt. Jetzt oder nie, ich musste die erste Verabredung in meinem Leben aussprechen. »Möchtest du am Donnerstag mit mir Abendessen gehen?«, platzte ich heraus.

    »Wie bitte?«, fragte er und zog eine sehr teuer aussehende Sonnenbrille aus seiner Jackentasche.
    »Donnerstagabend?«, versuchte ich es etwas langsamer. »Hättest du Lust, mit mir Essen zu gehen?«
    »Oh, Donnerstag geht bei mir nicht«, sagte er und sah sich nach einem Taxi um. »Wie wäre es mit Mittwoch?«
    »Mittwoch geht bei mir nicht«, sagte ich und hoffte dabei, er werde mich nicht nach dem Grund fragen. »Morgen?«
    »Wie wär’s mit Samstag?«, schlug er vor. »In dieser Woche geht es bei mir zu wie verrückt. Wir könnten ein Picknick im Park machen. Es dürfte zwar ziemlich viel los sein, aber es macht immer Spaß.«
    Ehe ich richtig ja oder nein sagen konnte, drückte er mir schon einen Kuss auf die Wange (einen wirklich flüchtigen Wangenkuss) und sprang in ein Taxi, das wegen des Verkehrs langsam fahren musste, wobei er noch das internationale Zeichen für »ich ruf dich an« machte. Ich winkte ihm hinterher, als er, bereits wieder am Telefon, losfuhr.
    »Ich glaube nicht, dass das ein schlechtes Zeichen ist«, meinte Jenny, den Mund voller Lasagne. Ich hatte gegen ihren heftigen Widerstand darauf bestanden, dass wir an diesem Abend zu Hause blieben und was kochten, und sie schien die Mahlzeit, die »wir« gemacht hatten, ziemlich rasch zu verputzen. »Er bot Mittwoch an, was für dich nicht zu schaffen war. Fünf Tage sind wirklich nicht allzu lang zwischen zwei Verabredungen, zumal ihr ja gerade erst damit angefangen habt. So, und jetzt zeig mal den Kugelschreiber!«
    Ich hatte mich geweigert, Jenny den Stift zu zeigen, ehe wir die tausend verschiedenen Interpretationen von Tylers Handlungen diskutiert hatten. Die Einladung zum Mittagessen
- gut. Er hätte jeden fragen können, aber er hatte mich eingeladen. Der Ausflug zu Tiffany - sehr gut, egal wie man es betrachtete. Der Vorschlag zum Picknick - süß und definitiv ein Rendezvous und nichts Freundschaftliches. Der zerstreute Abschied - vielleicht einfach nur in Sorge wegen seiner Arbeit, ich interpretierte zu viel hinein.
    »Ich dachte einfach, ach, ich weiß nicht, dass er mich vielleicht vor dem Wochenende sehen wollte.« Ich zog den Mozzarella zwischen meinem Messer und meiner Gabel in die Länge. »Nach der letzten Nacht und so.«
    »Dann hältst du dich wohl für so toll im Bett, dass du glaubst, er kann die zweite Portion nicht erwarten?«, meinte Jenny lächelnd und schaufelte ihre Pasta in sich hinein.
    »Praktisch wäre es ja seine vierte.« Ich streckte meine Zunge raus und holte die Tiffanytüte aus ihrem Versteck. »Aber nein, das

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