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Verliebt verlobt Versace Roman

Verliebt verlobt Versace Roman

Titel: Verliebt verlobt Versace Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lindsey Kelk
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oder weinen sollte. Jenny war, auch wenn sie sich dessen selbst nicht bewusst war, doch gerade noch rechtzeitig ihrer Rolle als Anstandswauwau gerecht geworden.
    »Geht’s ihr gut?« Alex rollte vom Bett und wickelte sich dabei sein Handtuch um die Hüfte. »Ist sie im Badezimmer?«
    Es gefiel mir, dass er sich nach ihrem Wohlbefinden erkundigte, noch ehe er seine Boxershorts anzog, was er aber leider als Nächstes tat.
    »Soll wohl nicht sein heute Nacht?« Er warf mir von der Tür aus ein schiefes Lächeln zu. Ich erwiderte es und schüttelte dabei den Kopf. Verdammt, Jenny, sagte ich mir, warum
bringst du mich dazu, mein Wort zu halten? Nachdem ich auf Zehenspitzen durch das große stinkende Durcheinander im Wohnzimmer gelaufen war, traf ich Jenny im Badezimmer an, wo sie sich auf Alex’ verschwitztem T-Shirt kniend niedergelassen hatte, das Gesicht in der Toilettenschüssel.
    »O Jenny«, seufzte ich, als ich mich neben sie kniete und ihr das Haar in einer ganz und gar unromantischen Geste aus dem Gesicht strich. »Geht es denn wieder?«
    Worte standen ihr noch keine zur Verfügung, aber es gelang ihr zu nicken, ehe sie den nächsten Schwall erbrach. Als sie sich einmal so weit beruhigt hatte, dass sie nur noch alle drei Minuten trocken aufstoßen musste, ging ich, um etwas Wasser zu holen und die untere Hälfte ihrer Kleidungsstücke zu finden. Offensichtlich waren sie und Jeff ziemlich weit gekommen, bis ihr ganzes Bier zum Befreiungsschlag ausgeholt hatte. Aber so nah wie ich ihr jetzt war, hätte ich sie lieber mit einer Hose gesehen. Egal ob Hose oder Höschen.
    Im Wohnzimmer bearbeiteten Alex und Jeff, beide halb nackt, einen großen wässrigen Fleck mit Sprühreiniger und Tüchern. Ich wusste, dass dies kein guter Zeitpunkt war, um laut loszulachen, aber ein Lächeln konnte ich mir doch nicht verkneifen.
    »Alles klar bei euch beiden?«, fragte ich und füllte ein leeres, sauber aussehendes Glas, das ich auf der Küchentheke fand.
    »Jaa«, meldete Alex sich grunzend vom Fußboden. Er sah gar nicht gut aus. Jeff sah aus, als wäre mit ihm bis vor zehn Minuten, als es richtig losging, noch alles in Ordnung gewesen. Sein T-Shirt war fleckig, und seine Hosen lagen wie die von Jenny auf dem Boden. Ich bewegte mich mit meinem
Glas darauf zu und hob vorsichtig Jennys Jeans auf. Bei einer kurzen Kontrolle stellte ich befriedigt fest, dass sie sie offenbar vor ihrem Erbrechen ausgezogen hatte, und brachte sie ins Badezimmer. Jenny versuchte sich gegen die Duschkabine gelehnt aufzurichten und ihr Gesicht zu waschen, hatte aber wenig Glück dabei.
    »Hey«, sagte ich und gab ihr zu trinken. »Fühlst du dich jetzt ein wenig besser?«
    »Es ist mir so verdammt peinlich«, stöhnte sie, gab mir das Glas zurück und hielt ihre Hände unter das laufende kalte Wasser, um sie dann gegen ihr Gesicht zu pressen. »Ich habe mich auf Jeff erbrochen.«
    »Das ist aber nicht alles, was du auf Jeff gemacht hast, oder?«, sagte ich und wischte ihr mit einem Papiertuch ein wenig Erbrochenes von der Schulter. »Was läuft da zwischen euch?«
    Sie antwortete mir mit einem schwachen, blassen Lächeln. »Wir versuchen es noch einmal. Er sagt, er habe mich vermisst.« Sie rieb sich die Augen und verstärkte damit einen attraktiven Panda-Effekt. »Er sagt, nach mir habe es keine andere mehr gegeben.«
    »Wow«, sagte ich, reichte ihr das Glas und zwang sie, noch mehr Wasser zu trinken. »Das ist ja fantastisch. Ich freue mich sehr für dich.«
    »Jetzt überleg mal, wären wir nicht nach Brooklyn gekommen, wäre ich ihm vielleicht nie wieder über den Weg gelaufen«, seufzte sie mit dem Rücken zum Badezimmerspiegel. »Und stell dir vor, wie verrückt das gewesen wäre, wenn du ihn dort gesehen hättest, ohne zu wissen, dass er mein Jeff ist? Das ist alles Schicksal.«
    »Mag sein«, sagte ich und setzte mich auf den Toilettendeckel und spülte, um auf Nummer sicher zu gehen. »Und
da ist ganz entschieden etwas am Werk, was mich und Alex daran hindert, mehr zu machen, als richtig toll in Fahrt zu kommen.«
    »O shit, das tut mir leid, Schätzchen.« Jenny versuchte ein weiteres schwaches Lächeln.
    »Aber es ist gut so«, redete ich mir ein, »es ist nur zu unserem Besten. Wir sagten, wir wollten es langsam angehen lassen, und ich denke, es ging ohnehin zu schnell. Außerdem habe ich morgen Nachmittag eine Verabredung mit Tyler, und die könnte ich vermutlich nicht durchstehen, wenn mit Alex was Ernsteres passiert wäre.«
    »Weißt

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